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Ich will hier dann einmal eine neue Kategorie eröffenen, zum ganz "normalen" Wahnsinn in diesem Medizin-System und mit einem Beitrag des MDR vom 12.11.2014 beginnen: Monatelanges Warten auf den Facharzttermin: http://www.mdr.de/mediathek/fernsehen/a-z/sendung460872_letter-E_zc-80da7807_zs-dea15b49.html Ein paar Auszüge daraus: "Die Wartezeiten waren sehr lang, Risa 1 Jahr, Dresden 1/2 Jahr und ich war sehr froh, dass ich den Termin in Meisen mit Wartezeit unter 1/4 Jahr bekommen habe"...aber auch das war für den Patienten zu spät - er war nämlith bereits vor 6 Wochen verstorben. Da nutzte es auch nichts mehr, dass der Kardiologe zum Telefon griff um selbige Information zu erhalten. Zu lange Wartezeite auf einen Facharzttermin speziell im ländlichen Bereich. Die Politik will dieses Problem nun mit einem neuen Gesetz lösen und die Wartezeiten auf höchstes 4 Wochen verkürzen. Das wollte der Kardiologe aus Meisen schon seit langem...und eine zusätzliche Kardiologin einstellen. Im Ablehungsbescheid des Zulassungsausschusses KV Sachsen steht dann, ausgeführt vom Vorstandsvorsitzenden: "... Wartezeiten von bis zu 6 Monaten liegen bei Fachärzten im Bereich des Zumutbaren...". Daraufhin erlärt der Kardiologe aus Meisen: "Furchtbar, ganz furchtbar... weil ein kardiologischer Erstvorstellungstermin in 6 Monaten nur zwei Antworten kennt, entweder war er nie nötig oder er ist nicht mehr nötig." Einerseits findet man in Sachsen also Wartezeiten bis zu 6 Monaten zumutbar, andereseits will man jetzt aber die Vorschäge des Bundesminister die Wartezeiten auf 4 Wochen sofort umsetzen... Wie soll das funktionieren ohne mehr Ärzte. Ganz einfach, sagt die Kassenärztliche Vereinigung (in Form des Vorstandsvorsitzenden): "Die Ärzte haben auch Dauerpatienten, die bisher vielleicht, ich weiß nicht, alle 8 Wochen, alle 1/4, alle 1/2 Jahre bestellt werden und diese Termine werden weiter werden, die Abstände werden größer werden und damit behandeln die Fachärzte nicht mehr Patienten sondern im Prinzip andere..."" Geradezu unfassbar von allen beteiligten Seiten, dem Facharzt aus Meisen, der Kassenärztlichen Vereinigung und der Politik. Natürlich MUSS ein Patient mit akuten Beschwerden sofortigst einen Termin bekommen. Und Zustände die dies nicht gewährleisten können, sind geradezu als absurd zu bezeichnen. Auch die Politik macht sich mehr als unglaubwürdig, jetzt eine derartige Verkürzung der Wartezeiten, die ja immer noch zu lange ist, vornehmen zu wollen - wie soll das tatsächlich funktionieren ohne das derzeitige System grundsätzlich zu reformieren? Nur mit einer Zulassung der Krankenhausambulanzen für Kassenpatienten wird dies ganz sicherlich nicht funktioneren. Auch der Kardiologe aus Meisen macht sich unlaubwürdig, wenn er nicht einmal - als ernstzunehmender Arzt für schwer kranke und mit dem Tod bedrohten Patienten - ganz kurzfristig einen Termin vereinbaren kann und viel lieber seine all-bekannten Dauerpatienten bevorzugt. Natürlich hat der Vorstandsvorsitzende in diesem Punkte Recht, dass es kein Problem sein sollte, für die Dauerpatienten, die ja zumeist an keinerlei ernsthaften Beschwerden leiden, sondern häufig genug als sog. "Verdünner" immer wieder einbestellt werden, um den Scheinschnitt mit gesunden Menschen hochzuhalten, die zudem letztlich wenig kosten, die Wiederbestellungintervalle zu verlängern. Doch dieses Problem ist hinlänglich in der Ärzteschaft seit Jahren bekannt und es wird daran ganz sicherlich rein gar nichts künftig verändert werden, da sich dieses geradezu absurde, wenn nicht gar menschenfeindliche System bisher derartig etabliert hat, dass daran wohl kaum ernsthaft gerüttelt werden kann. Die Ärzteschaft hat sich eben bekanntermaßen darauf eingesellt vorzugsweise ganz gesunde Menschen auch Kunden genannt in den Praxen zu sehen, als tatsächlich ernsthaft kranke Patienten. ich habe hier schon darauf hingewiesen, wenn man sich tatsächlich auf ausschließlich ernsthaft kranke Patienten konzentrieren würde, gäbe es tatsächlich viel zu viele Ärzte. Im niedergelassenen Bereich z.B. der Dermatologie liegt die Überversorgung sicherlich bei ca. 80 % durch vollständig unnötige und unsinnige Hautkrebsvorsogemaßnahmen, vollständig unnötige und unsinnige Allergietestungen und insbesonder auch vollständig unnötige Operationen bei zumeist vollständig gesunden Menschen, indem man geradezu in irrsinniger Weise, vollständig harmlose Leberflecken zu einem bösartigen schwarzen Hautkrebs erklärt. Dies bedeutet, wenn sich die Hautärzte Deutschlandweit auf ausschließlich tatsächlich ernsthaft kranke Patienten konzentrieren würden, wären 4 von 5 Dermatologen vollständig überflüssig. Bei anderen Facharztgruppen liese sich dich problemlos in ähnlicher Weise belegen, ebenso bei den Allgemeinmediziner oder Hausärzten. Bei einem derartigen Ärzteüberschuss dann immer noch Wartezeiten von bis zu einem halben Jahr oder länger zu tolerieren ist geradezu grotesk /wenn nicht gar menschenverachtend!), jedoch von Politik und Ärzteschaft bisher ganz bewusst toleriert.

Exakt also diese Situation, die ich selbst über Jahre hinweg während meiner Tätigkeit als selbstständig tätiger oder niedergelassener Facharzt über mehr als 10 Jahren hinweg in mehreren Teilen Deutschlands, sowohl im Westen wie auch im Osten diesen Landes erlebt habe. Jeder, aber auch jeder weiß über diese unsägliche Situation Bescheid, sowohl die Politik wie die Ärzteschaft als auch die Patienten, die häufig genug nicht wissen (wenn man sie denn einmal tatsächlich danach befragt) wieso ein Wiederbestelltermin überhaupt nötig gewesen sei - aber auch rein gar niemand will etwas dagegen unternehmen, sosehr hat man sich offensichtlich mit dieser unsäglichen Situation abgefunden.  Sog. Verdünner werden in vielen Praxen regelmäßig einbestellt, Zahlen sind ja schon im o.g. benannt werden. IN der Dermatologie dürfte die zahl der unnötig Wiederbestellten in einer Größenordnung von sicherlich in einer Größenordnung von 80 % liegen, wenn man die vollständig unnötigen Wiederbestellungen von letztlich vollständig gesunden Menschen mit ein paar Leberflecken unter einem angeblichen Hautkrebsverdacht oder sonstigen angeblichen "Krankheiten" wie gelb verfärbte Nägel unter schwerem Fuß- oder Nagelpilzverdacht, der angeblich dann Monate- und Jahrelanger Therapie bedarf oder vielen ästhetischen Problemen, die keinerlei Krankheitswert ganz sicherlich sicherlich nicht auf Kosten der Allgemeinheit abgerechnet werden müssten.


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