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Fitness - Eiweiß

Muskeln bestehen aus Eiweiß, das wissen die meisten, doch das ist lange nicht alles. Eiweiß ist der wertvollste Bestandteil in unserer Ernährung. Eiweiß ist der Baustein aus dem Leistung, Laune und Jugend sind. Größere Eiweißmengen wirken stimulierend und erhöhen die Arbeits- und Lebensfreude.
Nicht nur Ihre Muskulatur, sondern auch Ihre inneren Organe, Ihre Haut, Ihr Gehirn, Ihre Sehnen, Ihre Bänder, nahezu alles besteht aus Eiweiß. In nur einem Jahr erneuert sich der Körper vollständig, das heißt, jede Zelle die sich im Moment in Ihrem Körper befindet, ist dann weg. Ersetzt durch neue Zellen, und die bestehen aus Eiweiß. Aus diesem Grund ist es gerade so wichtig ständig Eiweiß zuzuführen. Nicht Fett, nicht Zucker und auch keine Kohlehydrate, sondern Eiweiß. Versorgen Sie Ihren Körper anstatt ausreichender Mengen Eiweiß mit Fett und Zucker (wird im Körper schnell zu Fett umgewandelt) so bauen Sie schön langsam Eiweiß (also Muskeln, Haut, Organe etc,) ab und Fettgewebe ab. Ein junger Körper kann dies noch wegstecken, , je älter Sie allerdings sind, desto schwieriger ist es für Ihren Körper eine mangelhafte Versorgung mit Eiweiß zu kompensieren.
und werden unter der Handelsbezeichnung „SUPRO“ vertrieben.
Obwohl es sich bei Supro um ein sehr neuartiges Produkt handelt, haben seine Hersteller keine Zeit verstreichen lassen, das Produkt medizinischen Untersuchungen zu unterziehen. Zum einen wurde die Wertigkeit von Sojaprotein Milch-, Ei- und Rindereiweiß gegenübergestellt, und anhand einer Proteinbewertungsskala eingestuft. Die wissenschaftlich ausgereifteste (allerdings in Deutschland noch sehr unbekannte Methode) der Proteineinstufung ist die Protein Digestability Corrected Amino Acid Score (PDCAAS), die von der WHO entwickelt worden ist. Der beste PDCAAS Wert beträgt 1, womit jedes Protein, das diesen Wert erreicht als für den menschlichen Bedarf vollständiges Eiweiß eingestuft wird. Isoliertes Soja Protein hat genauso wie Casein und Eiprotein eine glatte Bewertung mit 1 erreicht, wohingegen (interessanterweise) Rindereiweiß lediglich einen Wert von 0,92 erreichte. Um diese Ergebnisse weiter zu fundieren wurden klinische Untersuchungen durchgeführt, wo noch einmal Sojaprotein mit Rinderprotein bezüglich der Stickstoffretention bei gesunden jungen Männern verglichen wurde. Bei diesen Untersuchungen erhielten die Probanden 0,8g Protein pro Kilogramm Körpergewicht. (was sehr wenig ist, da eine 90 kg schwere Person lediglich 72 Gramm Protein zu sich bekam). Dies war die einzige Proteinquelle. Es wurde festgestellt, daß die Stickstoffbilanz bei den verschiedenen Probandengruppen ähnlich waren, und daß das Körpergewicht konstant blieb. Das Resümé der beteiligten Ärzte fiel folgendermaßen aus: „Der Nährwert des isolierten Sojaproteins ist hoch, und dieses pflanzliche Protein ist vollkommen ausreichend für die alleinige Proteinversorgung, die Versorgung mit essentiellen Aminosäuren, sowie die Aufrechterhaltung einer ausgeglichenen Stickstoffbilanz beim Erwachsenen.“
Jetzt wissen wir also, daß es sich beim Sojaprotein um ein hochwertiges Eiweiß handelt, das mit einer ausgeglichenen Aminosäurebilanz aufwarten kann. Aber was hat dieses Protein eigentlich sonst noch zu bieten? Einiges, wie man zugeben muß:

Ihr Immunsystem besteht aus Eiweiß (vornehmlich die Aminosäure Glutamin ist hier entscheidend)

Ihre Hormone bestehen aus den Bestandteilen des Eiweißes, den Aminosäuren:

  • Tyrosin+Jod = Schilddrüsenhormon
  • Eiweiß+ Zink+Vitamin B6+Magnesium+Mangan = Testosteron
  • Phenylalanin+ Tyrpsom + Magnesium + Vitamin C = ACTH

Ihre Enzyme bestehen aus Eiweiß.

Eiweiß ist jedoch im Körper nicht speicherbar. Es sollte daher regelmäßig (alle 3 Stunden) zugeführt werden. Nur so ist gewährleistet, daß sich Ihre Hormonspiegel und Ihre Enzymspiegel auf hohem Niveau befinden und daß Ihr Körper optimal leistungsfähig ist und sich schnell erholt. Es steht außer Zweifel, daß zuviel eiweißreiches Fleisch die Gesundheit negativ beeinträchtigt. Hochwertige Eiweißpräparate enthalten jedoch keine der im Fleisch enthaltenen (und im Übemaß) schädlichen Inhaltsstoffe. In Managerkreisen hat sich die Erkenntnis, daß sich ein hoher Eiweißanteil in der Ernährung (40%) sehr leistungsförderlich auswirkt bereits durchgesetzt. Ich würde mir wünschen, daß auch Sie davon profitieren. Nehmen Sie ein hochwertiges Eiweißpräparat, ergänzen Sie es mit einem Stück Obst und Sie haben eine perfekte Mahlzeit.

Mythen über Mythen gibt es zu diesem Thema, und hätte uns die Praxiserfahrung nicht gezeigt wieviel Unsicherheit hier noch herrscht, wir hätte diese Thematik gar nicht in diese Review aufgenommen. Auf der anderen Seite hat sich in den lezten Jahren selbst auf dem Sektor Protein einiges getan. Mit der Erfindung des ultramikrofiltrierten Ionen Austauschproteins, ist das Kapitel Proteine in eine neue Ära eingetreten. Eine ausreichende Versorgung mit Protein beeinflußt die Geschwindigkeit mit der sich ihr Körper regeneriert ganz gewaltig. Was für den Bodybuilder schon lange Teil des Evangeliums war, ist in anderen Sportarten noch Neuland. So ist beispielsweise in Radsportkreisen die Bedeutung einer ausreichenden und vor allem auch einer hochqualitativen Eiweißversorgung für viele noch absolutes Neuland. Hier herrscht noch die Meinung vor, daß Regeneration etwas mit Carbo-Loading zu tun habe. (und Fred Feuerstein gewinnt dieses Jahr gegen Mika Häkkinnen...). Carbo- Loading sorgt lediglich dafür, daß sich ihre Energiespeicher wieder auffüllen. Regeneration heißt aber vor allem Umbau und Reperatur von verschleißten Geweben. Baustein jeglichen Gewebes ist Protein. So wurde unter anderem festgestellt, daß selbst im Radsport, der ja als Kraftausdauersportart gilt der tägliche Proteinbedarf bei 2 bis 3 Gramm pro Kilogramm Körpergewicht liegt.

Eiweißpräparate

Generell muß man sagen, daß Eiweißpräparate eigentlich für den Athleten entbehrlich sind. Wer seine Nahrung richtig auswählt, bei jeder Mahlzeit seine 40g bis 60g Eiweiß zu sich nimmt, und hierbei auf Pute, Fisch, mageres Rindfleisch, Magermilchprodukte, Sauermilchkäse (Harzer), Hefeflocken, Bohnen, Eiklar zurückgreift, der kommt auchohne Proteinpräparate aus der Dose aus. Doch wer hat schon die Zeit täglich 6 Mahlzeiten mit jeweils ausreichend Eiweiß zubereiten. Hier bietet sich natürlich der Griff zum Konzentrat an. Hier ein Überblick über die wichtigsten Proteine:

Ionic Exchange Whey (Ionenaustausch Laktalbumin) - Das Spitzenprodukt

Ionic Exchange Whey ist das am weitesten entwickelte Proteinsupplement das erhältlich ist. Da weltweit nur 3 Unternehmen in der Lage sind dieses Produkt herzustellen ist es auf den ersten Blick ein relativ kostenintensives Produkt. Bei genauerem Hinsehen relativiert sich das Bild allerdings schon ein wenig. Nimmt man den Wertigkeitsfaktor mit in seine Berechnungen auf, dann stellt sich heraus, daß 100g herkömmliches Eiweiß (Wertigkeit 88) durch nur 55g Ionenaustauschprotein (Wertigkeit 159) ersetzt werden kann. Doch dieses Protein ist nicht einfach ein Protein mit einer höheren Wertigkeit. Es bietet dem Konsumenten noch eine Reihe von gewichtigen Vorteilen:

Reines Whey protein enthält ungefähr 10% aktive Immunoglobuline (eine Klasse von Proteinen die aus zwei Paaren von Polypeptidketten besteht). Neben anderen wirksamen Bestandteilen im Whey Protein ist es vor allem das Immunoglobulin, welches das Immunsystem des Körpers stark unterstützt. Kein anderes Protein besitzt ein derartiges Potential. Whey Protein enthält den höchsten Anteil an BCAA`S von allen Eiweißen (23%-25%). Dieser extrem hohe BCAA- Anteil ist für den Bodybuilder entscheidend, da die BCAA´s die ersten Aminosäuren sind, die bei einem intensiven Training abgebaut werden. BCAA`S sind der entscheidende Faktor im Metabolismus (Stoffwechsel) der Muskelzelle.
Zu Beginn einer Mahlzeit genommen dämpft es den Hunger, und ist somit ideal für Diäten. Vor allem in der Wettkampfvorbereitung empfiehlt es sich für den Athleten auf IEW- Protein zurückzugreifen. Daneben besitzt IEW- Protein das Potential den LDL- Cholesterinspiegel (das s.g. schlechte Cholesterin) zu senken
Ein weiterer entscheidender Vorteil, den Ionic Exchange Whey gegenüber anderen Proteinen besitzt ist dessen Kapazität die endogene (körpereigene) Produktion von Glutathion zu forcieren. Glutathion ist das stärkste im Körper vorkommende Antioxidant, und spielt eine wichtige Rolle innerhalb des menschlichen Immunsystems.
Whey Protein Isolate enthalten Quadrapeptide (kurze Aminoketten aus 4 Aminosäuren), von denen man aufgrund wissenschaftlicher Untersuchungen weiß, daß Sie Opiatähnliche (schmerzstillende) Eigenschaften besitzen. Dies ist ein weiterer wichtiger Vorteil bei der Anwendung dieses spezifischen Proteins, da der Anwender die Muskelschmerzen/den Muskelkater nach dem Training nicht mehr so intensiv zu spüren bekommt.
Eine vor allem für den Bodybuilder sehr interessante Eigenschaft von Whey Protein ist sein Potential den IGF-1 Spiegel zu erhöhen.
Gutes Ionic Whey Exchange Protein enthält mikrofiltriertes und bei niederen Temperaturen verarbeitetes Ionenaustausch- Laktalbumin. Es enthält mindestens 6% Glutamin sowie proteinspaltende Enzyme, um so eine optimale Aufnahme zu gewährleisten. Sie erkennen hochwertiges IEW- Protein auch daran, daß es sich auf einfachste Weise mit einer Gabel in jedes beliebige Getränk einrühren läßt. Es sollte außerdem keine Bindemittel oder sonstige Hilfsstoffe enthalten. Dadurch sowie durch die enzymatische Vorspaltung ist es das Protein mit der höchsten Verträglichkeit, und kann sogar bei einer Magenschleimhautentzündung verwendet werden. Da es weder Milcheiweiß noch Laktose enthält entfallen die für viele Proteinpräparat Konsumenten sehr negativen Begleiterscheinungen bezüglich des Verdauungstraktes... (Blähungen, Verdauungsstörungen.

Die Schwächen von Whey-Protein

BLG-reiche, hochqualitative Whey Proteine, die mittels eines der beschriebenen Prozesse (insbesondere das Ionen- Austauschverfahren) gewonnen worden sind sind die teuersten Proteine auf dem Markt. Sie können die Kosten anderer Proteine bis zum 5fachen überschreiten. Dies bedeutet für viele Athleten daß sie Whey Proteine in größeren Mengen nicht angewendet werden.
Relativ gesehen ist beim Whey Protein der Gehalt an der essentiellen Aminosäure Phenylalanin ein wenig zu niedrig, wodurch funktional gesehen die biologische Wertigkeit limitiert ist.
Whey Protein hat auch einen niedrigeren Arginin und Glutamingehalt als dies bei anderen Proteinen der Fall ist.

Casein- Das andere Milch Protein

Casein genießt den Ruf eines vertrauten und gleichzeitig aber langweiligen alten Freundes. Keiner wird sich extra Zeit nehmen um sich diesem Freund zu widmen, aber man weiß, wenn es hart auf hart kommt ist er da, verläßlich wie ein Felsen in der Brandung...
So verhält es sich ungefähr mit Casein. Casein ist im Supplementsektor vertreten seit deren Urbeginn und über Casein gibt es nichts außergewöhnliches oder besonders interessantes zu erzählen! Casein ist weder neu noch aufregend und es war auch nie der gute alte Standart. Erinnern wir uns: Casein ist bei der Käsegewinnung in dem geronnenen Teil der Milch zu finden. Hüttenkäse ist im Grunde genommen nichts anderes als unbehandeltes Casein mit ein wenig Laktose und Calcium. Fettarmer Hüttenkäse ist die mitunter hochwertigste Quelle von Casein. Und dennoch reißt mich Hüttenkäse nicht vom Sockel, enthält er doch ein wenig zuviel Salz und Laktose und ist zudem leicht verderblich. Obwohl es über Casein nicht viel interessantes zu erzählen gibt ist es doch eine hochwertige Proteinquelle und es besitzt eine Reihe besonderer funktioneller Eigenschaften:
Casein ist in der Lage die Magenverweildauer von Proteinen zu regulieren, da es dazu neigt im Magen-Darmtrakt eine Art gelähnlichen Brei zu bilden, wodurch die Magenverweildauer erhöht wird. Dadurch kommt es zu einer verbesserten Resorption der Aminosäuren. Somit trägt Casein dazu bei, daß über einen längeren Zeitraum Aminosäuren aufgenommen werden und dem Aminosäurepool des Körpers zur Verfügung stehen.
Casein besitzt mit 20,5% einen sehr hohen Glutaminanteil, der damit höher liegt als der von Laktalbumin, Ei oder Soja. Eine ausreichende Versorgung mit dieser Aminosäure insbesondere in Peptidform wie sie im Casein vermehrt vorliegt kann dazu beitragen während eines intensiven Trainings oder während Diätphasen Muskelmasse zu erhalten und so antikatabol zu wirken.
Casein könnte als das Protein mit der höchsten stimulierenden Wirkung angesehen werden, da das Verhältnis zwischen Tyrosin (der „Hallo Wach“- Aminosäure und Tryptophan (der Einschlaf-Aminosäure) mit 5:1 extremer als bei jeder anderen Proteinquelle ist. Wer eine größere Menge an reinem Casein verzehrt, der könnte von höheren Neurotransmitterleveln im Gehirn profitieren, die ihnen geistig und körperlich einen Boost verleihen können, wohingegen Laktalbumin, bei dem ein ausgewogenes Verhältnis zwischen Tyrosin und Tryptophan keine derartige Wirkung für sich verbuchen kann.
Casein liefert zudem hohe Mengen an glukogenen Aminosäuren, wie zum Beispiel Thronin, glutamin und Arginin. Diese tragen zu einer vermehrten Glykogenproduktion während eines intensiven Trainings bei. Außerdem wurde nachgewiesen, daß diese einen inhibitierenden Effekt auf die Proteinaufspaltung ausüben. Große Mengen an glukogenen Aminosäuren tragen außerdem zu einer verbesserten Nahrungseffizienz bei. (Weniger essen, mehr wachsen...)

Soja Protein...

Bei Vegetariern sehr beliebt, von Bodybuildern weniger beachtet: Soja Eiweiß. Bei diesem Eiweiß handelt es sich um eine sehr preisgünstige Form von Protein, die in riesigen Mengen bei der Tierzucht eingesetzt wird. Ein Blick in die Tabelle über die biologische Wertigkeit von Soja Protein läßt uns erkennen, daß Sojaprotein mit einem Wert von bv 74 eines der weniger hochwertigen Aminosäureprofile aufweist ist, doch die Biologische Wertigkeit ist nicht der Wissenschaft letzter Schrei:

Soja Protein hat im Bodybuilding nie einen besonders guten Ruf genossen (leicht untertrieben). Was ich damit meine ist, daß man im Studio selten von einem Bodybuilder etwa den folgenden Kommentar hört: Hey Frank, wenn wir dieses mörderische Beintraining endlich hinter uns haben, dann hauen wir uns so ´ne richtig fette, dampfende Portion Tofu rein!“ So was passiert einfach nicht. Warum eigentlich? Naja Tofu zu essen ist in etwa das gleiche, als frische Wurzeln in der australischen Wildnis zu verspeisen. Aber was viel wichtiger ist - Soja Protein (insbesondere in seiner unverarbeiteten Form wie dies etwa bei Tofu oder fasrigem Pflanzenprotein der Fall ist) hat nie den Ruf einer hochwertigen Proteinquelle genossen. Aufgrund der Tatsache, daß Sojaprotein aus einer Pflanze gewonnen wurde, wurde es immer als minderwertiges und unvollständiges Protein angesehen. Bis zu einem gewissen Punkt ist dies sicher richtig - doch es gibt neue Erkenntnisse...
Mittlerweile haben sich die Einschätzungen bezüglich des Sojaproteins gewandelt (insbesondere, seit dem eine neue Proteinbewertung (PDCAAS) allgemeine Akzeptanz erhalten hat; Anm. d. Übs.) Soja- Vollkornmehle werden schon seit Jahren als Lebensmittelzusätze verwendet, aber erst in den letzten 10 Jahren hat Soja seinen Einzug in den Sport Supplementbereich gehalten. Als es in diesem Bereich zum ersten Mal auf den Markt kam war es noch ein „Rohprotein“, was bedeutet, daß der Proteinanteil des Produkts irgendwo in dem Bereich zwischen 34 und 90% schwankte, sowie daß dieses einen hohen Salzgehalt, sowie einen hohen Kohlehydratanteil aufwies. In den letzen Jahren hat sich aber dank des Einsatzes eines Unternehmens aus St. Louis, Missouri, genannt Protein Technologies ( eine Abteilung der Ralston Purina) die Proteingewinnung aus Soja sehr verbessert, da die Verarbeitungsprozesse modernisiert wurden. Mittlerweile sind (in den USA / A.d.Vf.) mehrere hochwertige Sojaproteinpräparate erhältlich. Diese Sojaproteine werden Soja - Isolate genannt, haben einen Proteinanteil von 90%

Positives:

  • Soja Protein Isolate enthalten die höchsten Konzentrationen an essentiellen BCAA´s, und bedingt essentiellem Glutamin und Arginin, wobei es sich den Berichten von Protein Technologies zu Folge um die 5 sehr entscheidende Aminosäuren handelt. Diese 5 Proteine machen 36,2% des in Supro enthaltenen Proteins aus. Der Glutamingehalt alleine beträgt 19,1% was nur unwesentlich weniger ist, als bei Casein. Man geht davon aus, daß der hohe Gehalt an diesen entscheidenden 5 Aminosäuren den Bodybuilder in der Diätphase vor Muskelabbau schützt.
  • Eine Vielzahl an Studien hat festgestellt, daß der regelmäßige Verzehr von Sojaprotein die ergogene Produktion von T4 (Thyroxin), TSH (Thyroid Stimulating Hormone), T3 (Triiodthronine) und sogar von Insulin mehr anregt, als dies bei einer Reihe anderer Proteine, wie etwa Casein oder Fischeiweiß der Fall ist. Thyroxin ist hauptverantwortlich für die Geschwindigkeit ihres Stoffwechsels - je mehr Thyroxin, desto schneller der Stoffwechsel. Diese stoffwechselanregende Funktion ist für allem für Athleten, die auf einer Fettreduktionsdiät sind von Bedeutung.
  • Im Vergleich mit Casein eignet sich Soja Protein bei einer kalorienreduzierten Diät besser zum Muskelerhalt und Fettverlust wie Tierversuche zeigten.
  • Noch interessanter ist die Tatsache, daß eines der in Sojaprotein enthaltenen Isoflavone (Diadzein) einen geschlechtspezifischen normalisierenden Effekt auf die Sexualhormonproduktion besitzt. Männliche Laborratten wiesen höhere Testosteron- und Wachstumshormonwerte, sowie eine höhere Muskelwachstumsrate auf, wohingegen bei weibliche Ratten ein Gewichtsverslus, sowie geringere Testosteron- und Wachstumshormonwerte zu verzeichnen waren.
  • Es gibt auch eine Reihe von Studien, die belegen, daß Sojaeiweiß eine colesterinsenkende und eine tiglyzeridsenkende Wirkung besitzen.
  • Sojaproteine scheinen auch die angenehme Nebenwirkung zu besitzen, daß sie die Viskosität des Blutes steigern. Diese Wirkung könnte zu einer besseren Durchblutung und Nährstoffversorung der beanspruchten Muskulatur führen.
  • Wenn man sich einmal das Preis/Leistungsverhältnis ansieht, so stellt man fest, daß isoliertes Sojaprotein nicht einmal die Hälfte eines hochwertigen Laktalbuminpräparates kostet...

Negatives:

  • Viele der angebotenen Sojaproteine enthalten lediglich Sojakonzentrat, welches nicht das gleiche hochwertige Nährstoffprofil der Isolate aufweist, und daher auch nicht die besonderen Vorteile des Isolats mit sich bringt. Der sicherste Weg ist es auf den Markennamen Supro zu achten.
  • Sojaprotein beinhaltet relativ wenig Methionin, wodurch die biologische Wertigkeit (BV) nach unten gedrückt wird. Allerdings bringt ja Methionin eine Reihe gewichtiger Nachteile mit sich (Vgl SPORT REVUE 9/98) (Anm.d.Vf.)
  • Die Rohform von Sojaprotein enthält Substanzen, die als Phytoöstrogene bezeichnet werden. Dies sind pflanzliche Substanzen, die eine mit Östrogen vergleichbare Wirkung besitzen. Für einige mag dies positiv sein. Im Orient etwa werden Sojaproteine zur Behandlung der Beschwerden der Wechseljahre bei der Frau eingesetzt. Beim Bodybuilder stehen Östrogene nicht unbedingt ganz vorne auf dem Wunschzettel...
  • Vorteilhafterweise ist allerdings der Gehalt an Phytoöstrogenen bei den Soja Protein Isolaten verschwindend gering.

Ei Protein

Der klassische Standart

Wie ich bereits erwähnt habe wurde Eiprotein über 30 Jahre hinweg als das Protein mit der höchsten Wertigkeit angesehen. Vor ein paar jahrzehnten wurde ihm von Seiten der Ernährungswissenschaftler die Krone als der goldene Standart unter den Proteinen aufgesetzt. Die Wertschätzung die dem Eiprotein zuteil wurde ist vornehmlich auf dessen gutes Aminosäureprofil zurückzuführen. Zu der Zeit als Eiprotein als der goldene Standart angesehen worden war, war das Aminosäureprofil einziges Qualitätskriterium bei der Bewertung der Eiweißquellen. Zu dieser Zeit wußte man noch wenig über microfiltriertes Ionenaustauschportein oder Sojaisolat, also regierte das Eiprotein.
Heutzutage haben Ernährungswissenschaftler das Eiprotein längst weiter hinten auf der Skala der Proteinsupplements regruppiert. Eiprotein ist immer noch als ein hochqualitatives Protein einzuschätzen, aber neuere Entwicklungen haben in Punkto Proteinpulver weit bessere Alternativen hervorgebracht.
Dennoch nimmt Eiprotein einen wichtigen Stellenwert in der Ernährung des Bodybuilders ein und zwar in seiner natürlichen Form. Von allen Proteinpräparaten einmal abgesehen gibt es keine natürliche Proteinquelle die an Eier bzw. Eiklar heranreichen würde. Selbst Putenfleisch, Hähnchenbrust, Thunfisch oder fettarme Milch/Magerquark liefern ihnen kein so hochwertiges Eiweiß wie Vollei/Eiklar. Viele Athleten bevorzugen an Stelle der ewigen Proteinshakes natürliche Proteinquellen, und die beste davon ist Ei. Wer Eiprotein verwenden will, der kann auf abgepacktes Eiklar im 1 Liter Tetrapack zurückgreifen.
Wer 250ml Eiklar ca. (8 Eiklar) noch 3 bis 4 ganze Eier beimischt, und das ganze in der Teflonpfanne herausbrät, der hat nicht nur eine wohlschmeckende Mahlzeit, sondern eine Proteinquelle erster Güte. Vorsicht ist dagegen in Punkto Eiprotein in Pulverform anzuraten. Aufgrund der Verarbeitungsprozesse ruft dieses Proteinpulver bei den meisten Anwendern ernsthafte bis schwerwiegende Magen-Darmverstimmungen hervor. Wer auf Proteinpulver zurückgreifen will, der sollte bei Ionic Exchange Whey oder Soja Isolat bleiben.

Die Stärken

Eiprotein liefert ein außergewöhnlich gutes Aminosäureprofil

Als natürliche Eiweißquelle ist Ei nach wie vor ungeschlagen

Pasteurisiertes Eiklar ist sehr leicht in der Anwendung, es entfällt die Trennung, offen über mehrere Tage im Kühlschrank aufbewahrbar, schmeckt gut und ist auch leicht transportierbar

Die Schwächen

Abgesehen von seinem außergewöhnlichen Aminosäureprofil bietet Eiklar keine besonderen funktionellen Anwendungen.
Eier sind nicht mehr so kostengünstig wie dies einmal der Fall war. Es gab Zeiten, da waren Eier in punkto Preis/Leistungsverhältnis unschlagbar. Mittlerweile gehören sie eher zu den teureren Varianten.

Was verwende ich wann und warum eigentlich?

Nun gilt es all diese theoretische Information in ein Schema zu bekommen, durch welches jeder Athlet für seine individuellen Bedürfnisse zugeschnitten ein optimales Einnahmeschema entwickeln kann. Verschiedene Proteine werden zu verschiedenen Zeiten und in verschiedenen Phasen eines Bodybuilding Programms verwendet:

Masseaufbau

Während einer Phase, in der es dem Athleten um den Zuwachs von Muskelsubstanz geht würde ich vorschlagen, daß der Athlet hauptsächlich mit einer Whey-Casein Kombination im Verhältnis 1:1 verwendet. Durch dieses Mischverhältnis entsteht ein Protein, das in seinem Aminosäurespektrum sehr ausgewogen ist. Casein weist einen sehr hohen Phenylalanin- Anteil auf, der dem Laktalbumin fehlt. Auf der anderen Seite liefert das Laktalbumin große Mengen an BCAA´s. Ein weiterer Vorteil den diese Kombinaition bietet ist der hohe Glutaminanteil des Caseins in Verbindung mit dessen Resorptions- verlangsamenden Wirkung. Wer Muskelmasse zunehmen will, der kennt das Problem riesige Nahrungsmengen zu verzehren. In diesem Bereich kann die durch Casein verbesserte Resorption eine enorme Hilfe sein. Ebenso ist der hohe Anteil der glukogenen Aminosäuren im Casein ein Vorteil den diese Kombination bietet, wobei auf der anderen Seite durch Laktalbumin eine IGF-1 stimulierende Wirkung hervorgerufen wird. Die Kombination aus diesen beiden Vorteilen kann ihr Bestreben Muskelmasse aufzubauen sehr unterstützen. Wer die Möglichkeit besitzt, der sollte auch einige Eier mit in dieses Schema einbauen. Vollei liefert sowohl ein hervorragendes Aminosäureprofil, als es auch in der Lage ist die Testosteronproduktion anzukurbeln

Diät

Das Ziel eines jeden diätierenden Bodybuilders ist es soviel Fett wie möglich zu verlieren und gleichzeitig soviel Muskelmasse wie möglich zu erhalten. Um dies zu erreichen ist eine Kombination aus 50% Soja Protein Isolat, 25% Laktalbumin und 25% Casein ideal. Soja Protein ist was ich im allgemeinen als das Diätprotein schlechthin bezeichne. Der in wissenschaftlichen Untersuchungen bestätigte Metabolismus erhaltende Effekt der durch eine Verstärkung der Thyroxinproduktion hervorgerufen wird ist hier ausschlaggebend. Dies trifft sogar im Falle von stark kalorienreduzierten Diäten zu. Wer die tägliche Kalorienzufuhr stark nach unten schraubt, für den ist es von essentieller Bedeutung die T3 und T4 Werte so hoch wie möglich zu halten. Wird hier nicht unterstützend eingegriffen, so kommt es schon bald zu einem drastischen Absinken der T3/T4 Spiegel. Die Folge davon ist ein weit niedriger Metabolismus. Bald schon wird es dann sehr schwierig ausreichend Kalorien zu verbrennen und somit genug Fett abzubauen. Dadurch daß man nun Sojaprotein mit Laktalbumin und Casein kombiniert ist es nicht nur möglich jegliche Defizite des Sojaproteins in punkto Aminosäurebilanz zu kompensieren - wie zum Beispiel dessen Mangel an Methionin- sondern auch eine ausreichende Versorgung mit BCAA´s und Glutamin zu gewährleisten, wodurch ein Katabolismus unterbunden wird.
Wichtig bei dieser Kombination ist auch der stimulierende Effekt, den das Laktalbumin auf das Immunsystem ausübt; schließlich ist die Gefahr einer Immunschwächung durch eine kalorienreduzierte Diät ein nicht unerhebliches „Diätproblem“. Eine Kalorienreduktion ist immer eine immense Belastung für den Organismus und schon so manche Diät wurde durch eine Infektion jäh beendet...

Protein für die tägliche Anwendung

Es ist davon auszugehen, daß eine Kombination von Sojaprotein, Laktalbumin und Casein im Verhältnis 1:1:1 für den Athleten die vorteilhafteste Aminosäurekombination ergibt. Die Vorteile einer derartigen Mischung lassen sich wie folgt darstellen:

  • Wenn man zu Soja und Casein Laktalbumin hinzugibt, so kommt es zu einer verbesserten Immunfunktion, die der alleinigen Anwendung von Soja und Casein deutlich überlegen ist.
  • Durch das komplette Aminosäureprofil bietet diese spezielle Mischung womöglich das Optimum an biologischer Wertigkeit, welche diejenigen der einzelnen Proteinquellen übertrifft.
  • Die Mischung liefert eine Stimulierung des Immunsystems bei gleichzeitiger antioxidativer Wirkung
  • Langfristig gesehen ist diese Mischung vom gesundheitlichen Wert höher einzustufen als dies bei einer alleinigen Supplementierung mit tierischen Eiweißen der Fall ist, da somit eine blutlipidsenkende und insulinsensibilisierende Wirkung erzielt wird.
  • Diese Kombination ergibt sehr starke Aminosäure- Konglomerate, die zu einem optimalen Zellmetabolismus der Myozyte führen
  • Rein vom ökonomischen Standpunkt bietet diese Formel den Vorteil eines optimalen Preis/Leistungsverhältnisses, da sie weit preisgünstiger als Ionic Exchange Whey ist, aber gleichzeitig mehr Vorteile bietet.

Aus verschiedenen Quellen stammendes Protein, das zudem noch ausbalancierte Werte aufweist ist vom gesundheitlichen Standpunkt am höchsten zu bewerten. Bekanntlich führt die ständige Zufuhr der gleichen Nahrungsquellen langfristig zu Defiziten und zu gesundheitlichen Einbußen, wodurch sogar Nahrungsmittelallergien entstehen können. Genauso wichtig wie eine Variation des Trainingsschemas für ihre Erfolge ist, ist auch eine ausbalancierte und abwechslungsreiche Nahrungszufuhr essentieller Baustein für ihre Erfolge!

Wichtig bei der Auswahl des Proteins bleibt dennoch hochqualitative Quellen zu verwenden. Was den einen oder anderen Athleten interessieren dürfte ist die Tatsache, daß fast alle Proteinanbieter bei den gleichen Herstellern abfüllen lassen. Die verwendeten Proteine unterscheiden sich in der Regel durch nichts (außer vielleicht den Preis) voneinander. Anders sieht die Sache dagegen bei den Ionic Exchange Whey Proteinen aus, da hier der Markt (v.a. in Deutschland) bei weitem noch nicht so übersättigt ist. Hochwertiges Ionic Exchange Whey kommt meist aus Großbritannien oder den USA, wobei in letzterem Fall oft signifikante Unterschiede zwischen den einzelnen (produzierten) Chargen auftreten können. Verwenden sie nach Möglichkeit Proteine eines namhaften Herstellers.

Tja und da wäre dann noch die Frage warum sie Magerquark nach Möglichkeit nicht am Morgen verspeisen sollten... Von Milchprodukten ist es bekannt, daß sie eine beruhigende Wirkung auf das vegetative Nervensystem haben. Dies ist vor allem auch in Verbindung mit Supplements, die die Insulinwirkung beeinflussen (Vanadyl-Kombipräparate etwa) besonders ausgeprägt; und wer nicht 1 ½ Stunden nach dem Frühstück mit einer etwas heftigeren Müdigkeit zu kämpfen haben will, der sollte lieber auf Eiprotein zurückgreifen. Hoffentlich hat da ihre Sekretärin nichts dagegen...


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