Suchbegriffe zu diesem Artikel: Leinsamen
Laxanzien
Medikamentenallergene
- Anthrachinone
- Bisacodyl
- Docusat-Natrium
- Glycerol
- Lacticol
- Lactulose
- Leinsamen
- Magnesiumsulfat (Bittersalz)
- Natriumcitrat/Natriumlaurylsulfoacetat
- Natriumhydrogencarbonat/Natriumdihydrogenphosphat
- Natriumsulfat (Glaubersalz)
- Paraffinöl
- Phenolphthalein
- Plantago ovata/Psyllium (Indischer Leinsamen)
- Rizinusöl (siehe unter Rizinus)
- Sorbitol
Allergologische Relevanz
Füll- und Quellmittel enthalten pflanzliche Inhaltsstoffe, die potenziell allergen wirken können. So wurde die Auslösung eines Bronchospasmus bei Personen beschrieben, die berufsbedingt Kontakt mit Psyllium in Form von Puder hatten, der für die Laxanzienherstellung verwendet wurde.
Relativ häufig verursacht Phenolphthalein allergische Reaktionen. Die Symptomatik ist unterschiedlich ausgeprägt. Sie kann sich in Form eines systemischen Lupus erythematodes, Blutungen mit verlängerter Prothrombinzeit, Hautausschlägen (insbesondere Urtikaria), EEM, Schleimhautentzündungen, Steatorrhoe, Hämaturie, Proteinurie und Anurie, Schock, Polyneuritis und Gelenkschmerzen äußern. Relativ häufig werden fixe Arzneimittelexantheme beobachtet. Nach der Einnahme von Phenolphthalein sind auch mehrere Fälle einer TEN, denen meist andere Hautveränderungen wie Exantheme oder Blasenbildung vorausgingen, beschrieben worden. Es wird empfohlen, dass aufgrund des ungünstigen Nutzen-Risiko-Verhältnisses Phenolphthaleinhaltige-Präparate nicht mehr verwendet werden sollen.
Antrachinonhaltige Präparate können in sehr seltenen Fällen Exantheme, insbesondere in der Analregion auslösen. Bei Lactitol ist ein relativ häufiger Pruritus ani beschrieben.
Literatur: 7, 9
Gesundheitscheck Darm Plus (Zonulin) Stuhltest
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