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    • CommentAuthorMarc91
    • CommentTimeDec 6th 2017 bearbeitet
     
    Sehr geehrter Herr Dr. Irion, um meine jetzigen Beschwerden zu erklären muss ich leider ein bisschen weiter ausholen. Im Alter von vier Jahren wurde bei mir ein allergisches Asthma diagnostiziert. In den nächsten 20 Lebensjahren war dieses unauffällig (bis auf ein Zeltlager während dem ich mich viel in einem Zelt mit Stroh und Heu aufgehalten habe). Im November 2015, im Alter von 24 Jahren hat sich mein Asthma dann mit einem Umzug innerhalb meiner Studienstadt Konstanz schlagartig verschlechtert. Ich habe direkt ein Schimmelpilztest in meinem Zimmer durchgeführt, der allerdings negativ war. Wegen der Verschlechterung bin ich zu meinem Lungenarzt, dieser hat ein allgemeines und spezifisches IgE veranlasst. Das allgemeine Ige lag bei 900 und war somit ca 7-fach erhöht. Das spezifische IgE ergab, dass ich gegen den Alternaria (Rastklasse 4) und Aspergilus (Rastklasse 2) allergisch bin. Da alle Lungenfunktionen unauffällig waren, hat sich mein Lungenarzt aber nicht weiter an dem IgE gestört und diagnostiziert, dass meine Beschwerden psychisch begründet werden können und eine Veränderung wie ein Umzug ja die Psyche beeinflussen kann. Das kam mir damals schon komisch vor, da ich vor diesem innerstädtischen Umzug schon zum Studieren in eine andere Stadt und während des Studiums in ein anderes Land (Schweden) gezogen bin und das nie meine Psyche derart belastet hat, dass meine Lunge Probleme macht. Und kombiniert mit dem IgE bin ich mir sicher, dass die Probleme extern bedingt waren. Zu dieser Zeit waren meine Symptome, dass ich extrem kurzatmig war, ich konnte nicht mal mehr Fahrrad fahren oder treppen steigen ohne extrem außer Puste zu sein. Ich habe aber davor mein Leben lang Fußball und Tennis gespielt und bin eine sportliche Person. Nach 7 Monaten war es mir möglich die Wohnung zu wechseln und dadurch waren die Lungenbeschwerden auch direkt weg und die Lunge hat sich innerhalb von zwei tagen komplett regeriert. Im Zuge meine Studiums bin ich kurze Zeit später nach Singapur (tropisches Klima) gezogen, aber auch dort hatte ich absolut keine Probleme mit meiner Lunge. Und auch der Umzug in ein asiatisches Land hat meine Psyche überhaupt nicht beeinflusst. Im April 2017 nach dem Auslandssenester, bin ich in Konstanz wieder in eine neue Wohnung gezogen (diese wurde 5 Jahre vorher grundsaniert und war total unauffällig) und hatte direkt nach zwei Tagen wieder die gleichen Probleme wie im November 2015. Daraufhin bin ich wieder zu meinem Lungenarzt und es wurde wieder ein IgE von ca. 900 gemessen. Da ich den Verdacht hatte, dass es eine Reaktion auf Allergene ist habe ich mir einen Luftreiniger von Phillips bestellt, aber auch der hat keine Abhilfe geschaffen. Auch meine Astmasprays Symbicort und Salbutamol haben mir nicht geholfen, das einzige was geholfen hat war Lorano, diese habe ich zwei Mal am Tag eingenommen. Wegen diesen Beschwerden war ich im Mai 2017 in einer Spezialklinik für Pneumologie in Wangen im Allgäu, dort wurden auch alle möglichen Tests gemacht (Ergometer, Sauerstoffsättigung im Blut, Bronchoskopie, Allergietests, Schlaflabor etc.) aber die Ärzte dort haben nichts gefunden, die meinten sogar dass ich keine Symptomatik aufweise, die auf Asthma hindeutet. Eine befreundete Medizinerin hat mir damals angeraten es Mal in einem andere Zimmer der Wohnung zu versuchen (Südosten statt Nordosten) und das hat Abhilfe geschaffen. Zwar war ich nicht komplett beschwerdefrei, aber die Beschwerden haben sich stark verbessert. Da das aber keine permanente Lösung war bin ich im Oktober 2017 wieder umgezogen, in ein relativ neues Haus (BJ: 1985) mit einem Zimmer im 1.OG mit Himmelsrichtung Süd-West. Doch auch in diesem Haus habe ich wieder Beschwerden. Zwar nicht so stark wie in den Wohnungen davor aber trotzdem deutlich spürbar. Jetzt habe ich ein neues Asthmaspray bekommen (Allergospasmin), das viel besser wirkt als Symbicort und Salbutamol. Dieses muss ich aber acht Mal am Tag nehmen und bei körperlicher Anstrengung (Fahrrad fahren und schwimmen) bin ich nach wie vor deutlich kurzatmiger als in Zeiten, in denen ich beschwerdefrei war. Allgemein beunruhigt mich sehr, dass die Lungenärzte nicht in der Lage sind zu messen was mir fehlt. Ich laufe die Treppen zur Lungenpraxis hoch, bin komplett außer Atem und der Lungenfunktionstest kurze Zeit später ist komplett unauffällig. Nun meine Fragen an Sie: - Da die Beschwerden eng mit meinen Wohnräumen zusammenhängen und ich das stark erhöhte IgE habe, bin ich mir relativ sicher, dass es allergische Beschwerden sind. - Wie bewerten Sie, dass der Luftreiniger keien Abhilfe geschaffen hat? Dieser hat auch immer eine gute Luftqualität angezeigt, aber vielleicht nicht gut genug für einen Allergiker? - Wie bewerten Sie, dass Symbicort und Salbutamol keine Abhilfe schaffen, Allergospasmin allerdings schon? - Können Sie sich vorstellen, dass das feuchte Klima am Bodensee schlecht für die Lunge ist? Dem steht gegenüber, dass ich schon drei Jahre in Konstanz beschwerdefrei gelebt habe, bevor die ersten Probleme aufgetaucht sind. - Wie würden Sie jetzt weiter vorgehen und wie bewerten Sie allgemein die Situation? Vielen Dank, dass Sie sich die Mühe machen und versuchen der Sache auf den Grund zu gehen! Liebe Grüße, Marc