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Fragen Sie Dr. Irion: Allergie gegen CECLOR

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  1.  
  1.  

    Hallo Doctor Irion!!

    Meine Tochter musste jetzt drei Tage im KH Verbringen, wegen verdacht auf eine Allergie gegen das Antibiotika CECLOR!!! Aber genau wissen sie es noch nicht!! Die Tests sind noch nicht da!! Ihr sind die Hände und Füße angeschwollen und die Augenlieder wurden auch ganz dick!! Zusätzlich hat sie am ganzen Körper einen Hautausschlag!!! Sie hat aber vor dieser Reaktion schon 2 Wochen dieses Medikament eingenommen!!! Kann es dann überhaupt eine Allergie gegen Ceclor sein???

     

    Mfg Stefanie

    •  
      CommentAuthorDr. Irion
    • CommentTimeJan 12th 2011
     

    Das ist schon sehr gut möglich. Typ IV-"Exanthem"-Reaktionen benötigen eine Sensibilisierungszeit bei nicht verbestehender Allergie von 5 bis 14 Tage.

    Das Problem ist nur, dass die Kollegen im Krankenhaus wohl meinen, es handele sich um eine Soforttyp-Allergie! und das kann ich aus dem wenigen, das Sie hier schreiben beinahe sicher ausschließen. Und wie Sie bereits richtigerweise festgestellt haben, wäre dies nach einer Einnahmezeit von 14 Tagen sowieso doch wohl auszuschließen.

    Eine "Exanthem"-reaktion mit einer derartigen Ausprägung und bei einem derartig potenten Allergen wie Cefaclor benötigt zur Rückbildung jedoch Tage bis Wochen bei unzureichender dermatologischer Therapie (wovon hier hier ausgehe).

    Viele Grüße

    Dr. Roland Irion

  3.  

    Wie heißt der Saft denn nun CECLor oder CEFACLOR? Ist ein Saft für Kinder der nach Erdbeeren schmeckt! Die Schwellungen an den Händen und Füßen sind bereits so gut wie weg, und der Hautausschlag kommt und geht binnen Sekunden! Ganz seltsam! Medikamente hat sie keine mit Nachhause bekommen nur Fenistil Tropfen gegen den Juckreiz! Was ist also jetzt zu tun?

    •  
      CommentAuthorDr. Irion
    • CommentTimeJan 12th 2011 bearbeitet
     

    Bei Cefaclor handelt es sich um den Wirkstoff

    Cefaclor

    Und wie schon geschrieben (vermutet) sind Fenistil Trpf. in einer derartigen Situation sicherlich keine ausreichende, zumindest dermatologisch ausreichende, Therapie.

  5.  

    Aha!!!

    was soll ich jetzt tun??

     

    •  
      CommentAuthorDr. Irion
    • CommentTimeJan 12th 2011
     

    Ich würde die kurzfristige Vorstellung bei einem kompetenten Hautarzt empfehlen. Je nach Ausprägung wäre sicherlich eine Steroidtherapie (oral oder ggf. auch als Zäpfchen) in mittelhoher Dosis sinnvoll, die je nach Befund jedoch nach einigen Tagen auch wieder schnell abgesetzt werden kann sowie auch die adäquate Durchführung einer externen Behandlung.

  7.  

    Danke schön!!!

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