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- CommentAuthorAndyB
- CommentTimeDec 14th 2010
Guten Tag Herr Dr. Irion.
Ich (m/36) habe schon so lange ich mich erinnern kann unter einer schiefen Nasenscheidewand gelitten. Gelitten ist übertrieben, aber Einschränkungen bei der Nasenatmung. Im Laufe der Jahre wurde diese Einschränkung immer stärker. Teilweise habe ich kaum mehr Luft durch die Nase bekommen. Die Nasenlöcher waren entweder abwechselnd oder sogar beide dicht. Immer verbunden mit Schleimbildung.
Aus diesem Grund habe ich auch permanent mit Entzündungen in der Nase zu tun. Die Nasen-Nebenhöhlen sind zum Glück völlig OK. Aber durch die schlechte Belüftung der Nase habe ich sehr häufig einen ekligen (eitrigen) Geschmack im Mund, wenn ich Schleim in den Rachen hinunterziehe. Genauso habe ich beim Nase schnäuzten gelb-grüne Partikel im Taschentuch. Man merkt einfach, dass etwas nicht stimmt.
Nach ein paar Jahren wurde festgestellt, dass meine Nasenmuscheln etwas vergrößert sind. Durch eine Nasenmuschelkoagulation sollte dies verbessert werden, allerdings ohne Erfolg. Ich bekam immer wieder Antibiotika, die aber nur kurzfristig halfen.
Nach einem Ärztemarathon in den letzten Jahren war ich kürzlich in einer Klinik mit bekannter HNO-Abteilung zur Untersuchung. Die Nasenmuscheln sind mittlerweile beide sehr deutlich vergrößert, so dass ich mich nun im Juni unters Messer legen werde. Nasenscheidewand begradigen und Nasenmuscheln verkleinern.
Ich werde aber das Gefühl nicht los, dass zumindest die angeschwollenen Nasenmuscheln und das teileweise sehr spontane komplette Zuschwellen der Nase auch eine allergische Komponente haben.
Es wurden im Laufe der Jahre natürlich auch Allergietests gemacht. Allerdings mit (für mich) sehr zweifelhaften Ergebnissen. Beim ersten Test wurde eine Reaktion auf Milch und Fisch festgestellt. Damit hatte ich noch nie im Ansatz Probleme! 2 Jahre später gab es diese Reaktionen nicht mehr, dafür war ich gegen Frühblüher allergisch. Und wieder 3 Jahre später waren es nicht Frühblüher, Milch oder Fisch, sondern Spätblüher und Tierhaare. Wir haben 2 Katzen, aber erst seit 5 Jahren und die Probleme mit der Nase bestehen ja schon länger. Zumal ich mit den Katzen stundenlang schmusen kann, ohne etwas zu bemerken.
Wie würden Sie hier vorgehen? Noch einmal einen gründlichen Allergietest? Vielleicht über das Blut und keinen Pricktest, bei dem die Tropfen in einander laufen J
Dazu kommt noch, dass ich seit ca. 2 Jahren ein zunehmendes Jucken der Haut verspüre. Nicht quälend an einer Stelle mit dem Drang, sich heftig kratzen zu müssen, sondern eher so ein leichtes Jucken oder teilweise leichtes Pieken an ständig wechselnden Stellen über den ganzen Körper verteilt. es reicht, wenn ich an dieser Stelle mit der flachen Hand auf und ab fahre, dann ist es für eine Weile weg, dafür aber an einer anderen Stelle. Beim Hautarzt wurde schon eine Stuhlprobe untersucht (Pilze, Parasiten) aber ohne Befund.
Kann das auch etwas mit einer eventuellen Allergie zu tun haben?
Ich bin mittlerweile richtig genervt und ratlos, was ich noch tun soll bzw. ob mir überhaupt jemand helfen kann. Bei den meisten Ärzten hatte ich bisher leider das Gefühl, dass sie das Thema nicht wirklich ernst genommen haben.
Ich freue mich auf Ihr Feedback.
Beste Grüße
AndyB
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- CommentAuthorburban1970
- CommentTimeDec 14th 2010
Hallo,
ich hatte / habe ein ähnliches Probelm bzgl. der NAse und ab und an auch Nesselausschläge.Nun war ich in einer Fachklinik im Sauerland( alle Allergologen,die ich in den letzten Jahre aufsuchte,konnten nix
finden).Jetzt weiß ich , was ich habe.Leide unter Intoleranzen bzgl. Glutamat,Konservierungs-und Farbstoffe.Lasse diese jetzt weg und die NNH sind zwar nicht enzündet,aber nicht mehr vereitert.
Ggf. hilft DIr das weiter.
Gruß
burban1970
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- CommentTimeDec 14th 2010 bearbeitet
Eine allergische Genese durch Pollen, Tierhaare etc. halte ich für äußerst unwahrscheinlich, wenn die Beschwerdesymptomatik nur die Nase betrifft und nicht irgendwann in der Folge auch die Augen. Die ganzjährige Symptomatik spricht zudem gegen diese Genese. Ggf. könnte in seltenen Fällen ein Medikament die chronische Rhinitis verursachen sowie sicherlich auch Salicylate in höherer Dosis als Nahrungsmittelzusatzstoffe. Nahrungsmittel wie Milch und Fleisch sind sicher auszuschließen. Therapeutisch würde ich ein steroidhaltiges Nasenspray über mindestens 6 Wochen versuchen, vermutlich ist dies, da Sie sich ja in HNO-ärztlicher Behandlung bereits befanden, jedoch schon erfolgt.
Aktuell würde ich Ihnen daher raten, eine umfassende mikrobiologische Diagnostik mit Abstrichen von Nase und Mund auf aerobe und anaerobe Bakterien sowie pathogene Hefen durchführen zu lassen. Daneben sollte auch im Blut serologisch nach möglichen Entzündungsfaktoren gesucht werden sowie auch noch einmal die Stuhluntersuchung auf pathogene Hefen wiederholt werden.
Der Juckreiz der Haut ist durch eine gewisse Empfindlichkeit der Haut bei atopischer Verlagung (nachgewiesene Sensibilisierungen im Rahmen der bisher durchgeführten allergologischen Diagnostik) zu erklären. Zu empfehlen wäre hier insbesondere in den Wintermonaten die regelmäßige Anwendung einer rückfettenden Lotion zur Pflege und Rückfettung.
Viele Grüße
Dr. Roland Irion
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- CommentAuthorAndyB
- CommentTimeDec 15th 2010
Vielen Dank für Ihre schnelle Antwort.
Das sollte ich tatsächlich machen lassen.
Habe mal etwas über die pathogenen Hefen nachgelesen. Hier wird auch ein häufiger Befall der Ohren aufgeführt. Ich habe auch ein störendes Jucken in den Ohren. Mein HNO-Arzt sat immer, er sieht nichts, ich solle Olivenöl einreiben - was aber nichts bringt.
Nach meinen bisherigen Erfahrungen im Umgang mit diesem Thema durch die von mir aufgesuchten Fachärzte, bin ich aber etwas ratlos, an wen ich mich diesbezüglich wenden soll (leider muss ich das so sagen).
Haben Sie mir einen Tipp, an wen ich mich im Stuttgarter Raum wenden könnte, der das Thema vielleicht auch ganzheitlich betrachtet, also nicht nur Haur oder HNO?
Über 2-3 Alternativen würde ich mich sehr freuen. Sie können diese ja an meine hinterlegte E-Mail-Adresse schicken.
Besten Dank
AndyB
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- CommentTimeDec 20th 2010 bearbeitet
Zur ganzheitlichen Betrachtung, wie Sie dies richtigerweise als sinnvoll erachten, gehört jedoch neben einer kompetenten und wissenschaftlich orientieren Medizin auch die Einbeziehung der chinesischen Medizin (TCM), die einen erweiteren diagnostischen sowie therapeutischen Ansatz insbesondere bei chronisch entzündlichen Erkrankungen bietet. Hierzu kenne ich jedoch leider keine Alernative im Stuttgarter Raum.
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