Fragen Sie Dr. Irion: 2. Versuch

Sehr geehrter Dr. Irion

Ich möchte meine Frage  nochmal nach "oben" holen und hoffe, das Sie mir weiterhelfen können.....

Ich bin sehr froh, hier an dieser Stelle einen Fachmann befragen zu dürfen. Vielen Dank :o)

Nun zu meinem Problem.

Ich hatte vor Jahren einen anaphylaktischen Schock auf Penicellin. Dieser Schock hat mich so erschreckt, das mich diese Todesangst seitdem nicht so richtig verlassen will. Das heißt....ich habe ein völlig unsinniges Verhalten aufgrund dieser Angst angefangen.

Ich habe mich mit dem Thema "Allergien" beschäftigt und nachdem ich feststellte, auf welche Lebensmittel ich auch anaphylaktisch reagieren könnte, habe ich die einfach weggelassen. Obwohl ich sie bis dato gut vertrug. Mein Gefühl beim Essen bestand mehr und mehr aus Angst und diese Angst wurde zum Selbstläufer.

Nun bin ich bei nur noch drei bis vier Lebensmittel angekommen, von denen ich mich ernähre. Selbst die allergenarmen Lebensmittel verunsichern mich. Ich fühle mich schlecht dabei und weiß auch um die Gefahr dieser Ernährung. Deshalb möchte ich so schnell wie möglich mein Eßverhalten ändern. (Ich mache begleitend eine Therapie um mit der Angst umzugehen)

Meine Frage: Könnte ich mich wieder trauen, die Lebensmittel zu essen, die ich bis dato gut vertragen habe? Wie hoch ist die Chance anaphylaktisch zu reagieren?

Ich bin wirklich mittlerweile sehr verzweifelt und würde mich über eine Antwort sehr freuen.... :o)

MfG Nisha

Sehr geehrter Dr. Irion,

vielen Dank für Ihre Antwort. Sie schrieben:

"Eine einmalige allergische Reaktion kann jedoch "normalerweise" keine Angststörung begründen."

Da dieser anaphylaktische Schock mit großer Todesangst verbunden war, war es für mich so traumatisch, das daraus eine Angststörung entstanden ist. Worauf ich auch in einer Traumaklinik behandelt wurde. Angststörungen sind häufig eine Folge einer PtbS.

Sie: "grundsätzlich kann es keinerlei prophetische Erklärung für die Verträglichkeit bzw. Unverträglichkeit von Nahrungsmitteln geben."

Aber dem Fragenden im Beitrag "Allergischer Schock" der fast die gleiche Frage hatte wie ich  und dem auch eine Angststörung zu Grunde liegt, haben Sie beruhigen können.....Hm.

Er fragte: "Meine Frage ist nun: Wie groß ist denn überhaupt das Risiko eine derart heftige allergische Reaktion zu erleben. Zumal als vermutlicher Nicht-Allergiker?
Ich weiß, das mein Problem zum Psychologen gehört. Dennoch wäre mir Ihre Einschätzung wichtig."

Ich fragte: "Könnte ich mich wieder trauen, die Lebensmittel zu essen, die ich bis dato gut vertragen habe? Wie hoch ist die Chance anaphylaktisch zu reagieren?"

Naja... :0(