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Allergologie Allergie Forum

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    • CommentAuthorMumin
    • CommentTimeJan 18th 2018 bearbeitet
     

    Sehr geehrter Dr. Irion,

    wir haben seit einigen Monaten einen Bergamasker Hirtenhund. Ich habe aus Ihrer Darstellung #316 zum Thema Hundeallergie gelernt, dass man nicht auf die Haare per se, sondern daran klebende Eiweiße aus Speichel oder Urin des Hundes allergisch ist bzw. auf an der Haarwurzel anhaftende Hauteiweißpartikel. Ist das so korrekt?

    Wir haben nun das Problem, dass meine Schwägerin findet, ihre Tochter (18 J.) dürfte uns nicht mehr besuchen und bei Besuchen unsererseits dürfe der Hund ihr Haus nicht betreten, da sie das Risiko nicht eingehen könne, dass Hundehaare sich im Haus verteilten. Hintergrund ist, dass das Mädchen vor einigen Jahren wohl am selben Tag, an dem sie von einem Hund an der Hand oder dem Unterarm geleckt wurde, einen juckenden Ausschlag in diesem Hautbereich entwickelt hat. Daher glaubt meine Schwägerin, ihre Tochter sei vermutlich auch auf unseren Hund allergisch, jedenfalls wolle sie kein Risiko eingehen. Wir möchten unsere Nichte, an der wir sehr hängen und die uns eigentlich immer für einige Tage pro Jahr in den Ferien besucht hat, gerne weiterhin regelmäßig einladen können.

    Wäre es eine gute Idee, dem Hund ein Büschel angeleckte Haare sehr nah an der Haut abzuschneiden oder abzurasieren, so dass Hautschuppen dabei sind, und ein Wattestäbchen mit seinem Speichel in ein Röhrchen zu verpacken und ihr das per Post zu schicken, so dass sie sich mit beidem einfach über die Haut fahren kann und feststellen, ob sie darauf reagiert? Das schlimmstmögliche wäre ja ein etwas juckender Hautausschlag in einem kleinen Bereich, das kommt mir nicht unangenehmer vor als ein Pricktest, und dann wüssten wir doch endgültig, ob sie unseren Hund "verträgt" oder nicht, oder? Würde der Versandweg von ca. 2 Tagen per Post die Proben unbrauchbar machen, müssten die frisch sein?

    Oder wäre es eine Alternative, wenn wir in ihrer Stadt sind, das Mädchen den Hund einmal streicheln und sich evt. leicht anlecken zu lassen? Wie gesagt wären die Folgen ja nicht gerade tragisch und man wüsste Bescheid. Oder könnte eine evt. Reaktion sich noch um Tage verzögern, so dass doch keine Klarheit in Bezug auf die Ursache bestünde? Wie schnell nach Ablecken würde eine Hautreaktion auftreten, wenn man wirklich allergisch ist?

    Über eine Antwort würde ich mich sehr freuen, da ich traurig bin, diesen Kontakt evt. zu verlieren oder so stark erschwert zu sehen. Herzliche Grüße! Mumin