(15.7.2015)

Paraffin

(potenzielles) Typ IV-Kontaktallergen

Vorkommen und Beschreibung

Paraffin bezeichnet ein Gemisch aus Alkanen (gesättigte Kohlenwasserstoffe). Auf Grund unterschiedlicher Zusammensetzungen, Herstellungsmethoden und verschiedener Verwendungszwecke liegen Paraffine als Hartparaffin, Mikrowachs, Ceresin (Mineralwachs, Paraffinwachs), Petrolatum (Vaseline) oder Petroleum vor. Paraffin wird aus den sog. Schmierölschnitten der Vakuumdestillation (Rückstände der Motorölraffinierung) mit anschlieißender Entparaffinierung, Entölung und Raffination gewonnen. Die Verwendungsmöglichkeiten von Paraffin sind aufgrund seiner Eigenschaften und Ungiftigkeit sehr vielfältig. Die Haupteinsatzgebiete sind als Brennstoff sowie in den Bereichen Versiegelung, Pflege und Konservierung. Hauptabnehmer von Paraffin ist weltweit die Kerzenindustrie. Hoch gereinigte. Paraffine unterschiedlicher Konsistenz (flüssige Öle bis feste Wachse) werden seit vielen Jahrzehnten in kosmetischen Mitteln wie Salben (z.B. Vaseline) und Lippenstiften eingesetzt.

Siehe auch unter "Vaseline, weiße".

Verwendung als kosmetischer Inhaltsstoff

Hydrogenated microcrystalline wax (INCI). Mikrokristalline Paraffinwachse und Kohlenwasserstoffwachse, mit Wasserstoff behandelt. Funktion: viskositätsregelnd

Paraffin (INCI). Funktion: geschmeidig machend, viskositätsregelnd

Paraffinum liquidum (INCI) Paraffinöle. Flüssige Kohlenwasserstoffe aus Erdöl.

Allergologie (Relevanz)

Das Bundesamt für Verbraucherschutz erwartet von Paraffin in kosmetischen Mitteln keinen schädigenden Effekt und schließt allergische Reaktionen weitgehend aus Die Expertengruppe CIR (Cosmetic Ingredient Review, USA) geht davon aus, dass bei topischer Applikation Paraffine nicht in die Haut penetrieren und daher auch keine Gefährdung von diesen Stoffen ausgeht.

Literatur

https://www.verbrauchergesundheit.gv.at/lebensmittel/lebensmittelkontrolle/l_09720060405de00010528.pdf?4e90vw

http://www.gesundheit.com/gc_detail_5_gc23110601.html!!!!

Noch Pubmed