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(3.6.2015)
Valeriansäure
Auslöser einer irritative Hautreaktion, (potenzielles) Typ IV-Kontaktallergen
Vorkommen und Beschreibung
Valeriansäure (syn.: Pentansäure) ist eine Carbonsäure aus der gleichnamigen Gruppe der vier isomeren Pentansäuren. Die kurzkettige Fettsäure kann aus der Wurzel des europäischen Baldrian gewonnen werden, der jedoch überwiegend die isomere Isovaleriansäure enthält. Die Salze und Ester der Valeriansäure heißen Valerate (syn.: Valerianate). Die Methyl-, Ethyl-, Allyl und Isoamyl-Valeriansäureester werden als künstliche Aromen verwendet.
Verwendung als kosmetischer Inhaltsstoff
Diphenolic acid (INCI). Chem. Bezeichnung: 4,4-Bis(4-hydroxyphenyl)valeriansäure. Funktion: viskositätsregelnd
Allergologie (Relevanz)
Die Haut wird durch unverdünnte Valeriansäure stark gereizt. Iim Tierversuch führte die offene Applikation von 10 mg Valeriansäure-Isomerengemisch über 24 Std. auf die Haut auch zu deutlichen Gewebsschädigungen (Nekrosen). Bezüglich sensibilisierender Eigenschaften liegen keine Hinweise oder Testergebnisse vor. Säuredämpfe, die verstärkt beim Erhitzen frei werden, wirken reizend auf die Atemwege,Literatur
https://www.verbrauchergesundheit.gv.at/lebensmittel/lebensmittelkontrolle/l_09720060405de00010528.pdf?4e90vw
http://gestis.itrust.de/nxt/gateway.dll/gestis_de/031990.xml?f=templates$fn=default.htm$3.0
Vorankündigung:
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