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Methylamin
(starke) Reizungen der Haut und Schleimhäute, (potenzielles) Typ IV-Kontaktallergen
Vorkommen und Beschreibung
Methylamin (syn.: Aminomethan,Monomethylamin) ist das Amin des Methans. Es findet Verwendung in der Synthese vielerlei Produkte wie Lösungsmittel, Pflanzenschutzmittel, Pharmazeutika und Farbstoff.Verwendung als kosmetischer Inhaltsstoff
Dibehenyl methylamine (INCI). Chem. Bezeichnung: N-Methyldidocosylamin. Funktion: antistatisch, haarkonditionierend
Dihydrogenated tallow methylamine (INCI). Funktion: emulgierend, Tensid, haarkonditionierend
Dimethyl behenamine (INCI). N,N-Dimethyldocosylamin. Funktion: antistatisch, haarkonditionierend
Siehe auch unter "Dimethylamine"
Allergologie (Relevanz)
Bei direktem Hautkontakt kam es in Experimenten mit flüssigem Methylamin im Tierversuch trotz sehr schneller Verdampfung von der Hautoberfläche zu einer Dunkelrotfärbung und Schwellung innerhalb von Minuten. Nach 48 Std. wurde die Kontaktstelle grau und die Haut nekrotisierte. 0,1 ml einer 40%igen Lösung führte ebenfalls zu Nekrosen. Angaben zum hautsensibilisierenden Potential sind nicht verfügbar. Die Schleimhautreizungen im oberen Atemtrakt werden vom Menschen ab Konzentrationen zwischen 10 und 20 ppm empfunden. 20 - 100 ppm verursachen Nasen- und Augen- sowie Rachenreizungen.
Literatur
https://www.verbrauchergesundheit.gv.at/lebensmittel/lebensmittelkontrolle/l_09720060405de00010528.pdf?4e90vw#http://gestis.itrust.de/nxt/gateway.dll/gestis_de/016060.xml?f=templates$fn=default.htm$3.0
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