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Suchbegriffe zu diesem Artikel: Mannit

Xylit  E 967

Auslöser von Intoleranzreaktionen

Vorkommen/Beschreibung

Xylit ein Zuckeraustauschstoff, kommt in vielen Pflanzen vor und entsteht außerdem im menschlichen Körper als Zwischenprodukt im Glukosestoffwechsel. Die Herstellung erfolgt auf chemischem Wege aus Holzzucker (Xylose). Xylit erzeugt auf der Zunge einen Kühleffekt und verstärkt erfrischende Geschmacksrichtungen wie z.B. Menthol. Ansonsten wird Xylit wie Isomalt verwendet.

Xylit hat nur halb soviel Kalorien wie Zucker, da es vom Organismus nur zu etwa 50% energetisch genutzt wird. Sie Süßkraft kommt der von Haushaltszucker sehr nahe.

Die Bakterien im Mund können Xylit nicht als Nahrung verwenden, deshalb kommt es nicht zur Produktion zahnschädigender Säuren.

Xylit ist für Diabetiker geeignet, weil die körpereigenen Enzyme Xylit nur in geringerem Maße und wesentlich langsamer spalten können, als herkömmlichen Zucker. Deshalb steigen Glucose- und Insulinspiegel im Blut nach dem Verzehr xylithaltiger Produkte viel langsamer und schwächer an. Es sollte aber trotzdem in die Brennwertberechnung mit aufgenommen werden.

Xylit wird vor allem in Kaugummis und als Feuchthaltemittel in Zahnpasten eingesetzt.

Allergologie/Allergologische Relevanz

Zuckeralkohole wie die Polyalkohole Sorbit, Mannit und Xylit und die Disaccharidalkohole wie Maltit und Isomaltit sind langsam resorbierbare Kohlenhydrate und werden den sogenannten "zuckerfreien" Bonbons und Kaugummis oder Diabetiker-Produkten zugesetzt. Diese Deklaration erweckt beim Verbraucher die Vorstellung, es handele sich um kalorienarme Prudukte. Diese Zuckeraustauschstoffe sind jedoch voll energetisch verwerbar und entsprechen in ihrem Energiegehalt dem von Zucker. Da sie langsam aufgespalten werden, gelangen bei reichlichem Konsum nicht resorbierte Reste in den Dickdarfm, wo sie von den Darmbakterien unter Bildung von Gasen und freien Fettsäuren wie Buttersäure vergoren werden und zur Reizung der Schleimhaut durch die gebildeten Säuren führen. Des Weiteren kommt es zu osmotisch bedingtem Wassereinstrom. Verzehr solcher Süßigkeiten im Übermaß führt daher zu Blähungen und Durchfall, vergleichbar mit der Laktoseintoleranz.

Literatur

http://www.qualimedic.de/Zuckeraustauschstoffe.html


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