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Spinat
Typ I-Nahrungsmittelallergen
Spinacea oleracea, Fam: Chenopodiaceae
Vorkommen
Die Spinatpflanze enthält reichlich Oxalsäure, Bernsteinsäure, Lipide (z.B. Palmitinsäure, Linolensäure), Aminosäuren, Oligopeptide, Vitamin A und C sowie Mineralstoffe, daneben auch reichhaltige Mengen an Histamin. Die Pflanze wurde im Mittelalter vom Kaukasus nach Mitteleuropa eingeführt. Die Blätter werden zerkleinert und gekocht als breiiges Gemüse verzehrt.
Allergologische Relevanz
Nahrungsmittelallergien auf Spinat sind eher eine Rarität (6 Fälle bei 10 und 11). Dabei wurde insbesondere das Auftreten eines oralen Allergiesyndroms, Urtikaria, Quincke-Ödem sowie Atemnot beobachtet, jedoch kann auch ein anapyhaktischer Schock auftreten. Die Symptomatik konnte teilweise sowohl durch rohen als auch gekochten Spinat/Spinatblätter provoziert werden.
Kreuzreaktivität zu Latex konnte in einzelnen Fällen nachgewiesen werden.
Aufgrund des hohen Histamingehalts ist grundsätzlich auch an eine nicht-immunologische Nahrungsmittelunverträglichkeit zu denken.
Diagnostik
Prick, i.c. mit kommerziellem Extrakt (Al.), Prick/Scratch mit Blattspinat roh und gekocht, RAST (Ph), orale Provokation,
Literatur: 1, 2, 3, 409, 410
Herrera et al: Food allergy to spinach and mushroom. Allergy 57, 261-262 (2002)
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