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(9.8.2015)
Silber
Typ IV-Kontaktallergen
Vorkommen und Beschreibung
Silber ist ein weiß glänzendes Edelmetall. Die Schmelztemperatur unter Normaldruck beträgt 961 °C und die Siedetemperatur 2212 °C. Es leitet die Wärme und Elektrizität am besten von allen Metallen und lässt sich wegen seiner Dehnbarkeit und Weichheit zu feinsten, blaugrün durchschimmernden Folien von einer Dicke von nur 0,002 bis 0,003 Millimeter aushämmern oder zu dünnen, bei 2 Kilometer Länge nur 0,1 bis 1 Gramm wiegenden Drähten (Filigrandraht) ausziehen.
Silber wird besonders in der Elektroindustrie eingesetzt. Silber wird auch als Schmuck (Legierungen), in der Photographie (Silbersalze) und zum Färben von Glas (Silberoxid) eingesetzt.
Silber ist mit den meisten Metallen legierbar. Gut legieren lässt es sich mit Gold oder Palladium (ein Palladiumgehalt von 20 bis 30 Prozent macht das Silber anlaufbeständig). In begrenztem Umfang lässt sich das Silber mit Chrom, Mangan oder Nickel legieren. Daneben gibt es auch noch Silber-Kuper-, Silber-Cadmium- und Silber-Kuper-Cadmium-Legierungen. Sillber lässt sich dagegen nicht mit Kobalt oder Eisen legieren. Insbesondere das Kobalt ist in Silber praktisch unlöslich und lässt sich daher nicht in einer Silberlegierung einsetzen.
Einige Schmuckgegenstände sind rhodiniert um das Anlaufen des Silbers zu verhindern. Diese Rhodium-Schicht kann auf eine ausgleichende Schicht von Nickel aufgebracht werden. Daher können zahlreiche Produkte eine Nickel-Schicht von weniger als 1 Mikrometer enthalten.
Verwendung als kosmetischer Inhaltsstoff
Silver acetylmethionate (INCI). Silbersalz. Funktion: antimikrobiell
Silver borosilicate (INCI). Silberoxid. Funktion: antimikrobiell
Silver chloride (INCI). Siehe unter "Silberchlorid"
Silver magnesium aluminium phosphate (INCI). Silberoxid. Funktion: quellend
Silver nitrate (INCI). Siehe unter "Silbernitrat"
Silver sulfate (INCI). Funktion: antimikrobiell
Allergologie (Relevanz)
Allergien auf Silber sind extrem selten, publizierte Fälle sind in der Literatur in sehr wenigen Einfällen vertreten (u.a. ein Fallbericht auf Silbersulfadiazin in Flammazine). Beruflich bedingte Sensibilisierungen sind seit 1960, nachdem Silbernitrat kaum noch als Arzneimittel zur Anwendung kam, sehr selten geworden.
Literatur: 23, 38, 76
https://www.verbrauchergesundheit.gv.at/lebensmittel/lebensmittelkontrolle/l_09720060405de00010528.pdf?4e90vw
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