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Schimmelpilze
Inhalative Typ I-Soforttypallergene
Typ I-Nahrungsmittelallergene
Vorkommen
Schimmelpilze sind inhalative perenniale Allergene, die in der intramuralen und extramuralen Umwelt des Menschen ubiquitär verbreitet. Sie ernähren sich von Tier- und Pflanzenresten und bilden mit Milben eine Symbiose. Eine hohe Luftfeuchtigkeit ist für ihr Wachstum essentiell. Im Spätsommer ist die Sporenbelastung der Luft am höchsten. Die Innenraumbelastung mit Schimmelpilzen korreliert mit der Luftfeuchtigkeitshöhe. Durch Klimaanlagen kann eine Verbreitung innerhalb von Gebäuden stattfinden, die Sporenkonzentration ist in Häusern i.d.R. jedoch geringer als im Freien.
Schimmelpilze sind bevorzugt zu finden in:
- verschlossenen Sommerhäusern
- feuchten Kellern
- Badezimmern mit schlechter Belüftung
- Tapeten an kalten Wänden
- Fensterrahmen mit häufiger Kondensation
- feuchter Kleidung
- Lebensmitteln
Die häufigsten Schimmelpilzarten sind Cladosporium, Alternaria, Aspergillus, Penicillium und Mucor. Aspergillus und Penicillium sind in Innenräumen am verbreitesten. Cladosporium und Alternaria sind die häufigsten extramuralen Schimmelpilzarten.
Kreuzreaktivitäten zwischen den verschiedenen Arten existieren nur in geringem Maße, sind aber zwischen Spezies der gleichen Art stark ausgeprägt.
Pilzsporen und Myzelfragmente bilden den Hauptteil der biologischen Partikel in der Luft über bewachsenen Landflächen. Der atmosphärische Sporengehalt übersteigt den Pollengehalt oft um das 100- bis 1000-fache. Er liegt im Durchschnitt bei 10.000-100.000 Sporen pro Kubikmeter Luft, mit Spitzenwerten bis zu 1 Mio. Sporen. In geschlossenen Gebäuden liegt der Sporengehalt wesentlich höher, so wurden im Hausstaub je Gramm bis zu 3,2 Millionen lebender Pilzsporen gefunden und in landwirtschaftlichen Gebäuden (Scheune, Heuschober) wurden bis zu 21 Millionen Aspergillussporen in einem Kubikzentimeter gefunden. Pilzwachstum kann nahezu überall nachgewiesen werden, wobei die Produktivität der Schimmelpilze für Sporen sehr hoch ist: eine gut wachsende Pilzkultur kann in der Minute bis zu 20 Millionen Sporen in die Luft entlassen. Die Pilzsporen sind zudem verglichen mit Pollen (20 - 100 Mikrometer) sehr viel kleiner (1 - 20 Mikrometer), so dass die Verbreitung durch die Luft gesichert ist. Die meisten Pilze benötigen dabei Sauerstoff, Spuren von Kohlenhydraten und eine relativ hohe Luftfeuchtigkeit von über 65 %. Aufgrund der klimatischen Bedingungen ist die Belastung mit extramuralen Schimmelpilzallergenen im Hochgebirge gegenüber dem Tiefland zum Teil drastisch reduziert.
Allergologische Relevanz
Die Häufigkeit von klinisch relevanten Schimmelpilzallergien ist nicht genau bekannt, bei Allergikern variieren die Angabe zwischen 2 – 32 %. Die größte Relevanz für allergische Manifestationen hat Alternaria.
Bei der Schimmelpilzallergie ist die Unterscheidung zwischen Allergenträger und eigentlichem Allergen wichtig. Der Allergenträger wird in erster Linie von den Pilzsporen, in geringerem Maße auch von den Myzelien gebildet. Die Allergene selbst sind Bestandteile und Stoffwechselprodukte der Pilze. Wahrscheinlich handelt es sich um Exoenzyme, die von den Pilzen produziert werden. Die Exoenzyme sind zum Teil leicht flüchtige Substanzen, die sich vom Allergenträger lösen und dadurch auch unabhängig von den Pilzorganismen vorhanden sein können, beispielsweise in Nahrungsmitteln oder in klimatisierten Räumen.
Symptomatik
Grundsätzlich wird zwischen inhalativen und nutritiven Schimmelpilzallergien unterschieden. Bei dem weitaus überwiegenden Teil der Schimmelpilzallergiker werden die Symptome durch Inhalation von Pilzallergenen ausgelöst. Die allergische Reaktion manifestiert sich dann bevorzugt an den oberen und/oder unteren Atemwegen und kann zu folgenden Krankheitsbildern führen:
- Rhinitis allergica
Hierbei spielen insbesondere Pilzarten eine Rolle, deren Sporen einen relativ großen Durchmesser (über 10 Mikrometer) aufweisen, so dass sie nicht direkt in die peripheren Atemwege vordringen können, z.B. Alternaria alternata (Sporengröße ca. 12x35 Mikrometer) oder Cladosporium spp. - Exogen allergisches Asthma bronchiale
Diesem liegt eine allergische Soforttypreaktion (Typ I) zugrunde. Begleitend können auch andere Typ I-Reaktionen wie z.B. eine akute Urtikaria oder anaphylaktische Symptome auftreten. - Exogen-allergische Alveolitis
Es handelt sich um eine verzögerte Immunreaktion vom Typ III (Immunkomplexreaktion). Die Inhalation der Pilzallergene führt nach einer typischen Latenzzeit von 3 - 12 Stunden zu den entsprechenden Beschwerden. Die Symptome können von wenige Stunden bis zu mehreren Tagen anhalten.
Daneben wird auch spekuliert, dass eine Allergie gegen Schimmelpilze, die überwiegend nachts freigesetzt werden, das häufige Auftreten von Quaddeln und Juckreiz bei chronischer Urtikaria in den frühen Morgenstunden erklären könnte.
Schimmelpilze mit klinischer Bedeutung |
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Schimmelpilz |
allergologische Wirkung |
Vorkommen |
allergologische Bedeutung |
Diagnostik |
Alternaria (tenuis) |
perennial Maximum 3. Quartal |
extramural; Gutwetterflora; relativ selten intramural; auf vielen Substraten wie Pflanzen, Nahrungsmitteln, Textilien u. Boden; hoher Anteil an der Gesamtsporenanzahl in der Luft |
groß sollte bei V.a. Gräserpollenallergie mitgetestet werden |
Prick, i.c. (Al.), RAST (Ph.) |
perennial Maximum |
intra- u. extramural: im Erdboden, Blumentopferde, Silofutter, in verrottendem Pflanzenmaterial (z.B. Kompost) |
groß Verursacher der Aspergillose bei immunsupprimierten Patienten (Systemmykose) |
Prick, i.c. (Al.), RAST (Ph.) |
|
perennial Maximum 2./3. Quartal |
häufigster extramuraler Schimmel (abgestorbenes pflanzliches Material); in Mitteleuropa 42,6 % Anteil an Gesamtsporen im Aeroplankton |
groß gleiche Symptomatologie wie Gräserpollinosis |
Prick, i.c. (Al.), RAST (Ph.) |
|
perennial Maximum 2./3. Quartal |
überwiegend intramural; oft in feuchten Häusern (Hausstaub), wichtiger Lebensmittelkontaminant; Kompost |
groß |
Prick, i.c. (Al.), RAST (Ph.) |
|
perennial; extramural 2.-3. Quartal |
intra- u. extramural; Schlechtwetterflora; Stockflechten in feuchten Wohnungen, ”Grauschimmel” bei Lebensmitteln (s.u.) |
groß intramural einer der häufigsten Pilze |
Prick, i.c. (Al.), RAST (Ph.) |
|
perennial |
überwiegend intramural; auf feuchter Zellulose: feuchtes Stroh, Mist, feuchte Tapeten, Papier Pflanzenresten |
mittel |
Prick, i.c. (Al.), RAST (Ph.) |
|
3. Quartal |
überwiegend extramural; zersetzt Pflanzen, Erdreich, Papier u. Textilien; sehr häufig auf abgestorbenen Pflanzenteilen |
mittel mit Alternaria u. Cladosporium häufigster Luftkeim |
RAST (Ph.) |
|
3./4. Quartal |
hauptsächlich in Tropen u. Subtropen, selten in Europa (in Treibhäusern) |
in Europa gering |
Prick, i.c. (Al.), RAST (Ph.) |
|
Mucor und |
perennial |
überwiegend intramural; in Tierställen auf Pferde- u. Kuhmist, beteiligt an der Kompostierung von Pflanzenresten, auf Lebensmitteln (Brot), im Hausstaub und in feuchten Wohnungen |
groß |
Prick, i.c. (Al.), RAST (Ph.) |
perennial |
überwiegend intramural, in feuchten Innenräumen, in |
groß |
Prick, i.c. (Al.), RAST (Ph.) |
|
3./4. Quartal |
intra- und extramural; besiedelt feuchte Blätter (Gartenarbeit); auch auf Lebensmitteln |
mittel |
Prick, i.c. (Al.), RAST (Ph.) |
|
perennial |
eines der häufigsten Schimmelpilzallergene, intra- und extramural auf Obst und Gemüse; im Haus auf feuchten Oberflächen |
groß |
Prick, i.c. (Al.), RAST (Ph.) |
|
(Weizenbrand) |
2./3. Quartal |
extramural; in Getreideanbau-Gegenden oft sehr reichlich in der Luft Bauern u. Drescharbeiter sind besonders betroffen |
gering |
Prick (Al.) RAST (Ph.) |
perennial |
Vorkommen in warmen und subtropischen Regionen |
gering |
RAST (Ph.) |
|
perennial |
selten in der Luft, da die Sporen nicht leicht freigesetzt werden; Auf Papier, Holz, Lebensmitteln |
gering |
RAST (Ph.) |
|
perennial |
seit verbreiteter Bodenpilz |
gering |
RAST (Ph.) |
|
perennial, Maximum |
auf zahlreichen Wirtspflanzen (Gräser, Getreide), hohe Sporenkonz. im Sommer bei der Getreideernte; intramural (z.B. im Hausstaub) |
mittel |
Prick, i.c. (Al.), RAST (Ph.) |
|
saisonal |
extramural in Böden, Wasser; auf Lebensmitteln |
gering |
Prick, i.c. (Al.) |
|
perennial |
intramural |
mittel |
Prick, i.c. (Al.) |
Schimmelpilze in Innenräumen
In den letzen 20 Jahren hat besonders die aus energiepolitischen vorangetriebene Isolierung von Wänden und Fenstern in Wohnungen große Veränderungen der Innenraumklimas hervorgerufen und somit den Umfang an Schimmelpilzproblemen vergrößert. Das Ausmaß des Gesundheitsproblems gewinnt darüber hinaus an Bedeutung, da bereits weltweit mehr als 40 % der Bevölkerung gegen Allergenen des Innenraums sensibilisiert sind.
Unterschiedliche Substrate (Holz, Nahrungsmittel, Farben, Pflanzen) können von Schimmelpilzen befallen werden, deren allergene Potenz in vielen Fällen bereits bewiesen ist. Im Hausstaub finden sie auf den Oberflächen von (Teppichen, Teppichböden, Polstermöbeln, Wänden und Zimmerdecken) Möglichkeiten zum Wachstum. Die Filter lufttechnischer Anlagen sind bei einer nachlässigen Wartung schnell von Pilzen durchwachsen und verbreiten dann auf der Raumluftseite Sporen und Allergene in Innenräume.
In der kalten, trockenen Jahreszeit sind es überwiegend xerophile Schimmelpilze (vor allem Aspergillus), die im Staub auf Wohnungstextilien vorhanden sind. Diese sind an die trockenen Substratbedingungen angepasst. Dagegen wären durch Fenster und Türen von außen in die Wohnung eindringende Sporen, die an feuchte, nasse Bedingungen des Außenklimas gut angepasst sind, nicht in der Lage im Hausstaub unter diesen Bedingungen zu überleben. Diese Schimmelpilze sind überwiegend von den feuchten Bedingungen im Außenklima abhängig und treten, saisonal bedingt, unter den trockenen Bedingungen des Winters kaum auf. Die Sporen tragen daher hauptsächlich im Sommer zur allergenen Belastung der Raumluft bei.
Schimmelwachstum findet sich auch auf Wänden, als Folge bautechnischer Mängel, wie Kältebrücken, durch die Mauer eindringendes Regenwasser oder unzureichende Lüftung.
Extramurale Schimmelpilze
Die Verbreitung extramurale Verbreitung der Pilzsporen in der Luft ist bei vielen Arten (Rhizopus, Helminthosporium, Botrytis) besonders begünstigt durch hohe Luftfeuchtigkeit (Nebel, Smog, Regen), z.B. Freisetzung der Sporen in hohen Mengen durch Regenschauer. In trockener Luft herrschen die Sporen von Cladosporium herbarum, Rhizopus, Alternaria und Epicoccum vor. Durch Tätigkeit wie Laubrechen oder auch nur sportliche Bewegung kann es zum regelrechten Aufwirbeln von ”Sporenwolken” kommen.
Häufig können Schimmelpilzallergien mit Pollenallergien verwechselt werden. Insbesondere Alternaria und Cladosporium können aufgrund ihres Beschwerdezeitraumes und der ausgelösten Beschwerdesymptomatik eine Gräserpollenallergie imitieren. Auslöser hierfür können Sporen von mit Schimmelpilzen befallenen Getreidepflanzen sein; allergische Reaktionen sind z.B. dann zu beobachten, wenn es während der Getreideernte während längerer Zeit nicht geregnet hat.
Diagnostik
Schimmelpilze können durch das Aufstellen von Kulturplatten differenziert werden. Prick, RAST, i.c. (siehe oben), ggf. nasale Provokation.
Im Vergleich zu einer Allergie gegen Pollen, Hausstaubmilben oder Tierepithelien ist eine Schimmelpilzallergie wesentlich schwieriger zu diagnostizieren. Dies hat folgende Gründe: Informationen über die atmosphärische Pilzsporenbelastung sind im Gegensatz zur Pollenbelastung an den meisten Orten nicht verfügbar. Die Sensitivität und die Spezifität der verfügbaren allergologischen Testpräparate ist oft unbefriedigend. Die Korrelation zwischen den RAST-Befunden und den Ergebnissen der Hauttests und der Provokationstests sind häufig ungenügend. So sind herstellungsbedingt in den für die Hauttest verwendeten Extrakten überwiegend Myzelien und nicht die allergologisch bedeutsameren Sporen enthalten.
Gegenmaßnahmen
- intramural: Vermeidung hoher Luftfeuchtigkeit, Sanierung feuchter Stellen, ausreichende Belüftung der Räume, häufiges Leeren von Abfallbehältern
- extramural: Meiden der Sporen im Freien durch Vermeidung des Umganges mit Abfall oder Kompost und Vermeiden von Gartenarbeiten
Therapie
Gute Erfolge bestehen bei der Hyposensibilisierungsbehandlung insbesondere mit Alternaria alternata und Cladosporium herbarum.
Schimmelpilze als Auslöser von Nahrungsmittelallergien
Pilzsporen sind wichtige Inhalationsallergene. Über ihre Rolle bei oraler Aufnahme gibt es kaum exakte Informationen. Selbst die Beziehung zwischen inhalativer und oraler Allergie ist kaum untersucht, obwohl bei Nahrungsmittelallergien solche Zusammenhänge sehr bedeutsam sein können. So zeigte sich im Rahmen von klinischen Beobachtungen, dass Patienten mit inhalativer Pilzallergie relativ häufig auch Beschwerden bei oraler Aufnahme pilzhaltiger Nahrungsmittel hatte. Die Reaktionen reichten von Magen-Darm-Beschwerden bis zu Urtikaria, Angioödeme, Rhinitis und Asthma. Am häufigsten war dies nach Genuss von alkoholischen Getränken (Rotwein oder Bier), Käse, Gepökeltem und Nahrungsmitteln mit reichlich Hefezusatz der Fall. Geht man davon aus, dass das Pilzsporenvorkommen je nach Gattung und Art erheblichen regionalen Unterschieden unterliegt und somit z.B. Tomaten aus Italien mit anderen Pilzsporen kontaminiert sind als die gleichen Früchte aus Spanien oder anderen Ländern, so scheint es ein fast ein unlösbares Problem zu, ein praktikables Schema für die allergologische Diagnostik zu finden. Differentialdiagnostisch muss jedoch auch an eine Reaktion durch Mykotoxine (z.B. Aflatoxin, Mutterkorn-Alkaloide) gedacht werden.
Wenn von Pilzkontamination eines Nahrungsmittels gesprochen wird, so muss dies nicht bedeuten, dass eine Verschimmelung erfolgt ist. Pilze sind obligate Kontaminanten der täglichen Nahrung. Ihre Allergene widerstehen in der Regel der mechanischen (Waschen, Zerkleinern) oder thermischen (Gefrieren, Kochen) Aufbereitung. Auf diese Weise ist eine Exposition gegen Allergene von Schimmelpilzen durch den Genuss von Nahrungsmitteln unvermeidbar. Ursache hierfür ist der natürliche Befall des Nahrungsmittels mit Schimmelpilzsporen sowie der Einsatz von Schimmelpilzen bei der Nahrungsmittelbe- und –verarbeitung. Typisch hierfür ist der Zusatz von Pilzen bei der Herstellung bestimmter Käsearten (z.B. Penicillium camemberti und roqueforti) sowie bei der Herstellung von Joghurt. Saccharomyces cerevisiae (siehe unter ”Hefe”) spielt bei der Brot-Bäckerei eine Rolle, aber auch bei anderen Hefe-Gebäckarten. Nahrungsmittel können auch mit Schimmelpilzen unterschiedlich stark befallen sein, so z.B. Obst, Gemüse, Getreideprodukte, Gewürze, Tee etc., ohne dass der Schimmelpilzbefall makroskopisch auffällig wäre. Eine direkte Zuordnung einer bestimmten Schimmelpilzart zu einem bestimmten Nahrungsmittel ist jedoch sehr schwierig.
Pilze konnten auch als Ursache allergischer Reaktionen nach alkoholischen Getränken identifiziert werden. Bei Alkohol scheint es so zu sein, dass er die Resorption des Allergens begünstigt. Durch Karenz kommt es zu Besserung. Jedoch fehlen diesbezüglich exakte Untersuchungen, die diese Beobachtungen verifizieren könnten. In Milch und Milchprodukten finden sich u.a. Aspergillus, Alternaria, Cladosporium und Penicillium. In verdorbenen (aber auch in getrockneten) Früchten wurden Penicillium nachgewiesen, auf Backwaren Aspergillus, Mucor, Rhizopus und Penicillium, auf Fleisch Penicillium, Aspergillus, Mucor und Rhizopus, auf Gemüse Rhizopus, Alternaria, Fusarium und Helminthosporium.
Insgesamt spielen Alternaria, Cladosporium, Penicillium und Aspergillus die Hauptrolle. Die Diagnostik, sollte jedoch weitere Spezies einbeziehen und individualisierend erfolgen.
Vorkommen von Pilzen an Nahrungsmitteln |
||
Pilzart |
Vorkommen |
allergologische Bedeutung |
Alternaria |
Gemüse, Tomaten, Mehle und Backwaren, Milch |
+++ |
Aspergillus |
Getreide, Mehle und Backwaren, Fruchtsäfte, Nüsse, Fleisch und Fleischwaren, Milch |
+++ |
Aureobasidium |
Früchte und Fruchtsäfte, ”verdorbene Nahrungsmittel” |
++ |
Botrytis |
Früchte (bes. Erdbeeren und Weintrauben), Marmelade, Salate; Wein |
++ |
Chaetomium |
Mais, Reis, Zwiebeln |
++ |
Cladosporium |
Nüsse, Fleisch und Fleischwaren, Getreide, Mehle und Backwaren, Früchte und Fruchtsäfte |
+++ |
Epicoccum |
Getreide, Bohnen |
+ |
Fusarium |
Getreide, Obst, Gemüse (Gurken, Tomaten) |
+ |
Mucor |
Milch, Butter, Käse, Fleisch, Brot |
++ |
Penicillium |
Früchte und Fruchtsäfte, Gemüse, Backwaren, Käse, Fleisch, |
+++ |
Rhizopus |
Backwaren, Früchte, Erdnüsse, Getreide, Fleisch- und Fleischwaren |
++ |
Diät bei Schimmelpilz- und Hefe-Allergie |
|
Prinzip: Bei einer Schimmelpilz- und Hefe-Allergie sind Nahrungsmittel zu meiden, die Hefe und Schimmelpilz in natürlicher Form enthalten. Nahrungsmittel, denen Hefe oder Schimmelpilze zur Konservierung oder Haltbarmachung zugeführt wurden, sind ungeeignet. Fertigprodukte sind verboten (z.B. mariniertes Fleisch, marinierter Fisch, Dosengerichte, Fertigmenüs etc.) |
|
Allgemeines |
|
Jedes Nahrungsmittel kann von Hefe und Schimmelpilz befallen werden! Deshalb sind folgende Tips zu beachten:
Nur Frischprodukte verwenden! |
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geeignete Lebensmittel |
ungeeignete Lebensmittel |
Suppen |
|
Selbstzubereitete Suppen aus Hafer, Gerste, Grieß, Hirse, Mehl, Gemüse |
als Beutel- und Dosensuppen |
Fleisch/Geflügel |
|
Frischfleisch und –geflügel oder tiefgekühlt |
Würste, Wurstwaren, Schinken, getrocknetes und geräuchertes Fleisch, fertige Fleischgerichte wie Pasteten, Hackbraten, paniertes Fleisch/Geflügel, Konserven |
Fisch/Meeresfrüchte |
|
frische oder tiefgekühlte Süßwasser- oder Meeresfrüchte, Muscheln, Crevetten etc. |
Fertiggerichte, Konserven, panierte oder geräucherte Fische |
Auswahl an Hefe-freien Brotsorten und Dauerbackwaren |
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Literatur: 393, 394
Florastatus Stuhltest Pilz Stuhltest Gesundheitscheck Darm Plus (Zonulin) Stuhltest Inhalations-Allergietest
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