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Datenbank:

Proteasen 

Typ I-Soforttypallergen 

Siehe auch unter “Enzyme” 

Enzyme 

Vorkommen 

Inhalationsallergene 

Alcalase, Maxatase, Subtilin 

Waschmittelindustrie 

Pankreatin, Papain, Bromelain 

pharmazeutische Industrie 

Laktase 

biochemische Industrie 

alpha-Amylase 

Backwarenindustrie 

Papain 

Lebensmittelindustrie 

(Fleischzartmacher) 

Nahrungsmittelallergene 

Bromelain 

Ananasfrucht und -fruchtsaft 

Papain 

Papayafrucht und -fruchtsaft,
Coca-Cola, Bier (Eiweißstabilisator) 

Actinidin 

Kiwi 

Pankreatin 

verdauungsfördernde Enzymkombination (z.B. Lipasen, Amylasen,
Proteasen wie Pepsin, Trypsin,
Chymotrypsin und Papain) 

Allergologische Relevanz 

Proteasen pflanzlicher Herkunft besitzen als Inhalationsallergene eine hohe Sensibilisierungspotenz. Bei inhalativer Exposition von proteolytischen Enzymen treten daher häufig klinische Beschwerden im Sinne einer Rhinokonjunktivitis allergica oder eines Asthma bronchiale auf. Z.B. traten asthmatische Beschwerden, verursacht durch Proteasen, bei Mitarbeitern in der Waschmittelindustrie auf, die den Enzymstaub inhalierten, später auch bei den Verbrauchern (siehe auch unter ”Waschmittel”). Auch konnte nachgewiesen werden, dass die alpha-Amylase, die in der Backwarenindustrie eingesetzt wird, ein potentes inhalatives Allergen darstellt. 

Bromelain, das proteolytisch wirksame Enzym aus der Ananasfrucht wird in diagnostischen Laboratorien, insbesondere bei der Blutgruppenbestimmung, als sogenannter Reaktionsverstärker eingesetzt. Der Enzymstaub kann bei beruflich exponierten Personen eine Sensibilisierung induzieren, die sich an den Schleimhäuten des Respirationstraktes als Rhinitis, Konjunktivitis und allergisches Asthma manifestiert. 

Im Gegensatz dazu ist die orale Aufnahme entsprechender enzymhaltiger Produkte, z.B. Bromelain und Papain (siehe auch dort), sehr selten mit dem Auftreten schwerer allergischer Reaktionen verbunden. Neben gastrointestinalen Beschwerden wie Völlegefühl, abdominelle Schmerzen und Diarrhöen wird das Auftreten von generalisierter Urtikaria und Angioödemen und asthmatische Beschwerden (bei inhalativ sensibilisierten Personen) beobachtet. Einzelfälle berichteten auch von einer ingestiven Allergie auf alpha-Amylase sowie über eine Typ I-Sensibilisierung auf Pankreatin, verbunden mit einer ingestiv ausgelösten allergischen Reaktion (Asthma bronchiale, generalisierte Urtikaria), wobei die Patientin beruflich bedingt inhalativ sensibilisiert worden war. 

Diagnostik 

Prick, RAST, Provokationstestung (nasal, bronchial, oral), RAST (Ph.: Papain, Bromelain) 

Literatur: 370, 371, 372

 

Gesundheitscheck Darm Plus (Zonulin) Stuhltest  Burnout plus Kombitest (Stress & Erschöpfungs Test)  

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