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(21.7.2015)
Pfeffer
Typ I-Nahrungsmittelallergen, (potenzielles) Typ IV-Kontaktallergen
Vorkommen und Beschreibung
Zur Gattung der Pfeffergewächse gehören etwa 700 tropische Klettergewächse und Sträucher. Viele davon sind Zier- und Gewürzpflanzen. Die wichtigste davon ist der echte Pfeffer (Piper nigrum), ein wahrscheinlich aus den südindischen Wäldern stammender Wurzelkletterer, der in spalierartig aufgestellten Stangen oder Stützpflanzen kultiviert wird. Es gibt ihn in verschiedenen Varianten, in verschiedenen Schärfegraden, abhängig vom Reifegrad und der Lagerung (grüner, schwarzer, weißer Pfeffer). Die Früchte des Pfeffers sind runde, einsamige Steinfrüchte von grüner Farbe im unreifen Zustand. In dieser Phase geerntete Pfefferkörner gelangen, in Salzlake eingelegt als grüner Pfeffer in den Handel - dies ist die mildeste Pfeffervariante. Im reifen Zustand ist die Schale gelb bis rot verfärbt. Lässt man die dann geernteten Früchte trockenen, so verfärbt sich die Schale schwarz - es liegt dann schwarzer Pfeffer, die schärfste Pfeffervariante vor. Der mildere weiße Pfeffer sird aus reifen roten Früchten gewonnen, bei denen nach erfolgter Gärung die Schale abgerieben wird, so dass die grau-weißen Steinkerne zutage kommen.
Pfeffer ist eines der verbreitetsten Gewürze und wird sehr häufig zum Würzen von Fleisch, Suppen, Soßen und Salaten benutzt.
Verwendung als kosmetischer Inhaltsstoff
Piper nigrum extract (INCI). Extrakt aus den Samen des Pfeffers. Funktion: kräftigend, erfrischend
Allergologische Relevanz
Systemische Nahrungsmittelallergien auf Pfeffer treten selten auf (ca. 1 % bei 10 und 11). Im Rahmen des Sellerie-Beifuß-Gewürz-Syndroms können in 25 % der Fälle auch Antikörper gegen schwarzen Pfeffer nachgewiesen werden.
Zudem ist eine berufsbedingte allergische Rhinokonjunktivitis auf weißen Pfeffer ist zudem beschrieben.
Allergologische Diagnostik
Prick, i.c. (Al.), RAST (Ph.)
Literatur: 1, 2
https://www.verbrauchergesundheit.gv.at/lebensmittel/lebensmittelkontrolle/l_09720060405de00010528.pdf?4e90vw
Arias Irigoyen et al: Occupational rhinoconjunctivitis from white peffer. J Investig Allergol Clin Immunol 13, 213-215 (2003)
Noch Pubmed
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