Suchbegriffe zu diesem Artikel: Medikamentenallergene
Neuroleptika
Medikamentenallergene
Phenothiazin-Derivate
- Promethazin
- Fluphenazin
- Perphenazin
- Levomepromazin
- Thioridazin
- Chlorpromazin
- Perazin
- Thioridazin
- Triflupromazin
Allergologische Relevanz
Phenothiazin-Derivate (insbesondere Promethazin, siehe unter ”Photopatchtestung”) können in relativ häufigen Fällen akute und chronische phototoxische Reaktionen sowie auch photoallergische Reaktionen auslösen. Relativ häufig können auch makulo-papulöse Exantheme, seltener Urtikaria und Angioödeme auftreten. Insbesondere Chlorpromazin, aber auch andere Phenothiazinderivate, können einen systemischen Lupus erythematodes auslösen.
Unter Chlorpromazin kann eine Pigmentierung der lichtexponierten Haut nach langfristiger Einnahme besonders bei Frauen ein Problem darstellen. Chlorpromazin hat lichenoide Exantheme, eine exfoliative Dermatitis, EEM sowie eine Purpura Schoenlein-Henoch ausgelöst. Chlorpromazin kann auch häufig allergisch bedingte Leberschäden verursachen, seltener Fieber, Agranulozytose, hämolytische Anämie.
Unter Levomepromazin wurde eine dem Erythem anulare centrifugum ähnliche pseudolymphomatöse Reaktion beobachtet.
Andere trizyklische Neuroleptika
Allergische Hautreaktionen sind sehr selten.
Butyrophenon-Derivate
Allergische Hautreaktionen sind sehr selten.
Andere Neuroleptika
Auf Sulpirid, Clozapin, Pimozid und Fluspirilen sind allergische Hautreaktionen extrem selten.
Bei Sulpirid ist lediglich der Einzelfall einer generalisierten akuten Urtikaria mit positivem Prick- und Provokationstest beschrieben.
Literatur: 7, 8, 9, 15
Botey: A case of urticaria due to sulpiride. Allergy 59, 1020-1021 (2004)
Gesundheitscheck Darm Plus (Zonulin) Stuhltest
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