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Löwenzahn
Taraxacum officinale, Fam.: Asteraceae
Vorkommen
Taraxacum ist eine außerordentlich formenreiche Gattung und noch in fortlaufender Bildung neuer Sippen begriffen. Bisher wurden ca. 240 Kleinarten beschrieben, die von der Ebene bis ins Hochgebirge nahezu alle Biotope besiedeln. Der allgemein bekannte Löwenzahn (Taraxacum vulgare) mit seiner Pfahlwurzel, seinen einen milchigen Saft enthaltenden Blättern und seinen charakteristischen Blüten wächst üppig auf Wiesen, Brachland, Forsteinschlägen, Feldern und an Wegrändern. Verwendung als Arzneipflanze und Gewürz- und Salatpflanze und in der Bio- und Kräuterkosmetik. Blütezeit: März bis Juli. Bienenbestäubung.
Typ I-Reaktion
Auf Grund der relativ geringen Pollenmenge als Inhalationsallergen unbedeutend. Jedoch häufig positive Testreaktion auf Grund der Kreuzreaktivität zu anderen Korbblütlern. In seltenen Fällen kann Löwenzahnhonig eine Nahrungsmittelallergie auslösen.
Diagnostik
Prick, i.c. (Al.), RAST (Ph.), ggf. nasale Provokation (Al.)
Therapie
ggf. Hyposensibilisierung (Al.)
Typ IV-Reaktion
Der Löwenzahl-Milchsaft enthält mehrere Allergie-verdächtige Inhaltsstoffe. Hauptallergen: Taraxinsäure-glucopyranosid, ein Sesquiterpenlakton; Nebenallergen: Lactupicrin (siehe dort)
Mitteilungen über allergische Kontaktdermatitiden liegen in einzelnen Fällen vor. In allen Fällen war der intensive Kontakt mit dem Löwenzahn-Milchsaft die Ursache. Einige Betroffene hatten jahrelang Löwenzahn als Kaninchenfutter gesammelt. Auch über eine Sensibilisierung durch Rasemähen wurde berichtet.
Epikutantestung
Kurzetherextrakt 2,5 % in Vaseline.
Literatur: 3
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