Suchbegriffe zu diesem Artikel: Phenol
Kakao
Typ I-Nahrungsmittelallergen
Kakaobaum, Theobroma cacao, Fam.: Sterculiaceae
Vorkommen
Kakaopulver entsteht aus dem Kernbruch der Kakaobohnen, welches in Gegenwart von Pottasche (K2CO3) oder Magnesiumoxid bzw. Kaliumhydroxid geröstet wird. Verwendet wird nur der Kakaokern. Pulverförmige kakaohaltige Mischungen entstehen durch Zusatz von Saccharose, Glukose, Vollmilch- oder Magermilchpulver und gegebenenfalls Mehl bzw. Malzmehl von Gerste oder Hafer. Schokoladenpulver entsteht durch Zusatz von feingemahlenem Zucker zu Kakaopulver. Zudem sind Geschmacks- und Aromastoffe, freie organische Säuren (Essig- und Zitronensäure) und phenolische Substanzen enthalten.
Allergologische Relevanz
Allergische Reaktionen auf Kakao sind sehr selten (1 Fall bei 10). Die Symptome bestehen dabei in Jucken in Mund und Rachen, gastrointestinalen Beschwerden (Diarrhö, Bauchkrämpfe), Urtikaria und Atemnot. Berichtet wird über ein kreuzreagierendes Allergen zwischen Tabak, Kakao, Kaffee und Ragweed.
Daneben konnte gezeigt werden, dass Kakao auch ohne Mitwirkung von IgE-Antikörpern Histamin freisetzten kann.
Diagnostik
Prick, i.c. (Al.), RAST (Ph.), ggf. orale Provokation
Literatur: 215
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