Gestagene und Antigestagene
Medikamentenallergene
Vorwiegend Progesteron-Wirkung
- Allylestrenol
- Chlormadinon
- Dydrogestron
- Gestonoroncaproat
- Hydroxyprogesteroncaproat
- Medrogeston
- Medroxyprogesteron
- Megestrolacetat
- Norgestimat
- Progesteron
Progesteron-, Östrogen- und Androgenwirkung
Antigestagen
Allergologische Relevanz
Bei Gestagenen finden sich häufig kutane Nebenwirkungen in Form von Pigmentveränderungen wie Chloasma, Epheliden oder Vitiligo sowie Hirsutismus, androgenetische Alopezie oder akneiforme Veränderungen. Die Virilisierungserscheinungen bei der Frau sind insbesondere auf die Wirkung der androgenen Teilkomponente zurückzuführen.
Bei Progesteron und Medroxyprogesteron können in seltenen Fällen makulopapulöse Exantheme, Pruritus, Urtikaria und Angioödeme auftreten.
Es gibt Berichte, die das zyklische Auftreten einer Reihe von Hauteruptionen, darunter Urtikaria, Ekzem, Pompholyx und EEM im zeitlichen Zusammenhang mit der lutealen Phase des Menstruationszyklus mit einer prämenstruellen Verstärkung beschreiben. Man hat angenommen, dass dieses Phänomen auf einer Sensibilisierung gegen endogenes Progesteron beruht. Es liegt häufig, aber nicht immer, eine Anamnese einer vorangegangenen Einnahme synthetischen Progesterons vor. Zwei Patientinnen mit wiederkehrendem prämenstruellem Erythema exsudatium multiforme und einer Autoreaktivität gegen 17a-Hydroxyprogesteron wurden beschrieben. Eine prämenstruelle urtikarielle Reaktion wurde eher durch Östrogen als durch Progesteron exazerbiert.
Literatur: 7, 9, 15
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