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Suchbegriffe zu diesem Artikel: Medikamentenallergene

Fibrinolyse beeinflussende Stoffe 

Medikamentenallergene 

Fibrinolytika 

  • Altepas 
  • Anistreplase 
  • Reteplas 
  • Streptodornase 
  • Streptokinase 
  • Urokinase 

Allergologische Relevanz 

Als häufigste kutane Nebenwirkungen werden in dieser Substanzgruppe Hautblutungen und Hämatome beschrieben. 

Bei Altepas wurden in sehr seltenen Fällen allergisch bedingte Urtikaria, Angioödeme und eine vorübergehende Erhöhung der Körpertemperatur beobachtet.  

Bei Anistreplase sind bei ca. 5 % der Behandlungsfälle allergische Reaktionen, wovon ca. 2 % der Haut betreffen, beschrieben. Am häufigsten werden Flush, Exantheme und Vaskulitis beobachtet, in selteneren Fällen sind Blutdruckabfall, vorübergehende Erhöhung der Körpertemperatur und anaphylaktischer Schock. 

Die Gesamthäufigkeit allergischer Reaktionen durch Streptokinase wird mit bis zu 18 % angegeben. Nach Anwendung kommen relativ häufig leichtere allergische Erscheinungen wie Pruritus, Urtikaria, Flush, Vaskulitis, Nausea, Kopfschmerzen sowie Schmerzen der Skelettmuskulatur vor, seltener schwerere allergische Erscheinungen wie Bronchospasmus und Quincke-Ödeme. Sehr selten führt die Gabe von Streptokinase auch zu einem anaphylaktischen Schock und einer Serumkrankheit. 

Bei der aus dem menschlichen Harn gewonnenen Urokinase kommen allergische Reaktionen nur sehr selten vor und bestehen in leichtem Bronchospasmus und Exanthemen. 

Antifibrinolytika 

  • Aminocapronsäure 
  • Aprotinin 
  • Tranexamsäure 

Allergologische Relevanz 

Bei Aprotinin wird die Gesamthäufigkeit allergischer Reaktionen mit 1, 5 % angegeben. Diese können sich in Form von Urtikaria, Erythemen, Exanthemen und Bronchospasmus äußern. Sehr selten wird auch ein anaphylaktischer Schock beobachtet. 

Allergische Reaktionen nach Anwendung von Aminocapronsäure bestehen in seltenen Fällen in Pruritus und Exanthemen, auch eine allergische Rhinitis und Konjunktivitis kann auftreten. 

Bei Tranexamsäure sind allergische oder kutane Reaktionen nicht bekannt. 

Literatur: 7, 9, 15

 

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