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Suchbegriffe zu diesem Artikel: Carbutamin

Exanthem, bullöses 

Isolierte Blasenbildung 

Eine isolierte Blasenbildung mit einer solitären Blase oder einigen wenigen Blasen findet sich besonders häufig an den Fingern, Handtellern, Zehen und Fußsohlen, durchaus aber auch am übrigen Körper und Genitale. Gruppiertes und symmetrisches Auftreten der Blasen ist dabei nicht selten zu beobachten. Meistens kommt es zu einer Blasenbildung auf zunächst unveränderter Haut, und erst später entsteht ein Randerythem. Vom fixen Arzneimittelexanthem unterschieden sich die bullösen Exantheme durch das fehlende bräunlich-livide Basiserythem und die fehlende Rezidivneigung bei erneuter Exposition. 

Eine isolierte Blasenbildung kann nach einer Reihe chemisch durchaus verschiedener Medikamente auftreten. Sie treten besonderes häufig nach der Anwendung nicht-steroidaler Antiphlogistika und Analgetika auf, insbesondere nach Ibuprofen und Naproxen. Die Ursache dieser Blasenbildung bleibt jedoch unklar. 

Generalisierte bullöse Exantheme 

Generalisierte, bullöse Exantheme, die nicht näher klassifizier bar sind, werden nur selten beobachtet. Sie zeichnen sich durch einen einzigen Blasenschub aus und weisen eine kurze Bestandsdauer auf: 

Medikamente, nach denen isolierte Blasen oder ein bullöses Exanthem beobachtet wurden (bei 1-5 % der Exponierten): 

  • Thalidomid 
  • D-Penicillamin 
  • Bleomycin 

Medikamente, nach denen isolierte Blasen oder ein bullöses Exanthem beobachtet wurden (bei < 1 % der Exponierten): 

Antibiotika 

  • Penicilline (Ampicillin, Benzathinpenicillin, Penicillin G, Penicillin V) 
  • Tetracycline (Chlortetracyclin, Tetracyclin) 
  • Chloramphenicol 
  • Neomycin 
  • Tuberkulostatika (Rifampicin, Streptomycin, para-Aminosalicylsäure, Isoniazid) 

Sulfonamide 

  • Cotrimoxazol 
  • Sulfamethoxazol und mehrere andere Sulfonamide 

Andere Antiinfektiosa 

  • Chinin 
  • Chloroquinphosphat 
  • Dapson 
  • Griseofulvin 
  • Mepacrin 
  • Nalidixinsäure 
  • Nitrofurantoin 
  • Piperazinderivate 

Analgetika, Antipyretika, Antirheumatika 

  • Acetylsalicylsäure 
  • Azapropazon 
  • Codein (sehr selten) 
  • Gold 
  • Ibuprofen 
  • Indometacin 
  • Metamizol 
  • Morphium 
  • Phenylbutazon 
  • Piroxicam 
  • Salicylamid 

Neurologische und psychiatrische Medikamente 

  • Amitriptylin 
  • Carbamazepin 
  • Chloralhydrat 
  • Chlorpromazin 
  • Mephenytoin 
  • Meprobamat 
  • Phenytoin 
  • Promethazin 
  • Trimethadion 

Kardiovaskuläre Medikamente 

  • Chinidin 
  • Digitalispräparate 
  • Minoxidil 
  • Practolol 

Diuretika 

  • Acetazolamid 
  • Furosemid 
  • Hydrochlorothiazid 
  • Quinethazon 

Verschiedene 

  • BCG-Impfung 
  • Carbutamin 
  • Chlorpropamid 
  • Colchicin 
  • 5-Fluorouracil 
  • Insulin 
  • Lidocain 
  • Mepivacain 
  • 8-Methoxypsoralen (+ UVA) 
  • Phenolphthalein 
  • Pockenschutzimpfung 
  • Progesteron 
  • Tolbutamid 
  • Vinblastin 
  • Vitamin B12 
  • Wismut 

Literatur: 15, 18 

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