Suchbegriffe zu diesem Artikel: Ethylmethacrylat
Ethylmethacrylat (EMA)
Typ IV-Kontaktallergen
Vorkommen
- Zwischenprodukt zur Herstellung von Polymeren zur Verwendung in der Lack-, Leder-, Papier- und Textilindustrie
- Verwendung in Dentalmaterialien
- Verwendung in Klebstoffen, Kleber für künstliche Fingernägel
Allergologie (Relevanz)
Berichte über Kontaktdermatitiden gegen Ethylmethacrylat stammen vor allem aus bestimmten Anwendungsbereichen, bei denen wiederholt ein ungeschützter Hautkontakt stattfindet, z.B. beim beruflichen Umfang mit dem Stoff in der Dentaltechnik (Zahntechniker, Zahnärzte).
Zahntechniker, die im Zeitraum von 1989 bis 1994 an den Kliniken des IVDK im Epikutantest untersucht wurden, wiesen einen Anteil von 7,4 % positive Reaktionen auf (4 von 54). Von 93 Zahntechnikern mit manifesten Dermatosen, davon in 50 % der Fälle einer Kontaktdermatitis, zeigten 10 eine positive Reaktion auf EMA.
Einzelne Fälle positiver Epikutantest-Reaktionen wurden von Personen mit Kontaktallergie gegen aerobe Klebstoffe und Zubereitungen für künstliche Fingernägel berichtet.
Literatur: 20
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