Suchbegriffe zu diesem Artikel: EGDMA
Ethylenglycol-dimethacrylat (EGDMA)
Typ IV-Kontaktallergen
Vorkommen
Die Substanz zählt zur Gruppe der Acrylharze (Kunststoffe). Sie wird eingesetzt
- in Zahnprothesematerial aus Kunststoff wie Kronen, Verblendungen, Gaumenplatten
- in künstlichen Fingernägeln
- in Acrylklebern
- in flexiblen Druckplatten
Allergologie (Relevanz)
Berichte über Kontaktdermatitis gegen EGDMA stammen vor allem aus bestimmten Anwendungsbereichen wie beruflichem Umgang mit Dentalmaterialien (Zahntechniker), seltener beim Umgang mit Klebern oder bei Exposition von Patienten mit Dentalmaterialien.
Zahntechniker, die im Zeitraum von 1989-1994 an den Kliniken des IVDK im Epikutantest untersucht wurden, wiesen einen Anteil von 31 % positiven Reaktionen auf (9 von 29). Von 93 Zahntechnikern mit manifesten Dermatosen, davon in 50 % der Fälle einer allergischen Kontaktdermatitis, zeigten 27 eine positive Reaktion im Epikutantest mit EGDMA.
Kreuzreaktionen mit anderen Methacrylaten wurden beschrieben.
Epikutantestung
Block Hermal Methacrylate/Kunststoffe (Zahntechnik); Testkonzentration 2 % in Vaseline
Literatur: 6, 20
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