Suchbegriffe zu diesem Artikel: Etamsylat
Blutgerinnung, fördernde Substanzen
Medikamentenallergene
Allergologie (Relevanz)
Bei Protaminsulfat-Anwendung kommt es in Folge der Kreislaufwirkung häufig zu einem Flush mit Gesichtsröte und Wärmegefühl. Allergische Reaktionen sind relativ häufig (in etwa 4 %). In seltenen Fällen ist eine anaphylaktische Reaktion mit Schock und Flush beschreiben, auch können Exantheme und Urtikaria beobachtet werden (Diagnostik: RAST (Ph.).
Bei Batroxobin sind keine kutanen Nebenwirkungen beschrieben. Nach Etamsylat sind allergische Reaktionen an der Haut möglich.
Nach s.c., i.m. und i.v.-Anwendung von Phytomenadion-Präparaten können gelegentlich allergische Reaktionen auftreten. Derartige Reaktionen mit positiven Hauttesten treten unabhängig vom Alter, Geschlecht oder auch dem Vorliegen von Leberfunktionsstörungen auf. In Einzelfällen kam es nach i.m.- und i.v.-Injektion zu Schock mit Atemstillstand. Verursacht wird diese Reaktion möglicherweise nicht nur durch den Wirkstoff, sondern durch die Arzneimittel-Hilfsstoff-Zubereitung. In Einzelfällen finden sich nach i.m.-Injektion sklerodermiforme Infiltrate und Pigmentierungen im Injektionsgebiet sowie Erytheme, Purpura und Urtikaria 4-16 Tage nach Injektion. Die juckenden, erythemtösen Makulae oder Plaques können bis zu 6 Monate bestehen. Positive Epikutan und Intrakutantests weisen auf eine immunologische Grundlage hin. Häufig tritt auch nach i.v.-Gabe von Vitamin K Flush mit Gesichtsrötung auf. Ein anuläres Erythem wurde ebenfalls beschrieben.
Plasmaproteine
Allergologie (Relevanz)
Bei der Anwendung von humanen Plasmaproteinen sind allergische Reaktionen sehr selten, beschrieben sind Urtikaria, anaphylaktoide Reaktionen und Flush. Bei Frischplasma können nach parenteraler Anwendung in sehr seltenen Fällen allergische Reaktionen bis zum Schock reichend auftreten, in sehr seltenen Fällen ist auch ein Anstieg der Körpertemperatur zu beobachten.
Gerinnungsfaktoren
Allergologie (Relevanz)
Bei den aus Plasma gewonnen Proteinfraktionen mit antihämophilen Faktoren können allergische Reaktionen wie Urtikaria, Fieber, Bronchospasmus und anaphylaktischer Schock vorkommen. Weitere Unverträglichkeitsreaktionen können in Nausea, Erbrechen, Tachykardie und Blutdruckabfall bestehen.
Literatur: 7, 9, 15
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