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Allergologie Allergie Forum

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    • CommentAuthorFrank
    • CommentTimeOct 25th 2014
     
    Hallo, ich habe eine sehr stark ausgeprägte Allergie gegen Chromate. Bin auch bereits in Behandlung beim Hautarzt und die Allergie ist auch bereits bei der BG gemeldet, welche auch die Kosten für die Behandlungen, für die Pflegeprodukte und für Arbeitshandschuhe übernimmt. Laut Aussage meines erfahrenen Arztes hat er solche Empfindlichkeit noch nie gesehen. An den Füssen konnte ich die Entzündungen eindämmen: Fast ausschließlich naturgegerbte Schuhe und dunkle Socken vermeiden. Weiterhin trage ich keine dunklen Anzüge und keine schwarzen Jeans mehr. In den ersten Jahren hatte ich den Ausschlag an Händen ( Innenflächen ) und Füssen. An den Füssen konnte ich es eindämmen, aber an den Händen zieht sich die Errötung, teilweise auch offene Stellen, bis zum Handrücken hin. Bei fast jeder Arbeit trage ich, um mich zu schützen, Handschuhe für fast jeden Einsatz, weil ich auch weiß, dass Zementstaub fast überall vorhanden ist. Jetzt meine Fragen: Kann eine Kur Abhilfe schaffen oder alles lindern ? Was kann ich noch tun ? Ich bin ganz ehrlich, die ganze Sache macht einen nervlich fertig.
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      CommentAuthorDr. Irion
    • CommentTimeOct 26th 2014 bearbeitet
     

    Dass die Sensibilisierung gegen Chrom für Ihre derzeitigen Beschwerden an den Händen verantwortlich sein sollte, halte ich für nahezu vollständig sicher ausgeschlossen. Einen tatsächlichen Kontakt mit einer entsprechend allergisierenden Substanz, wenn keine berufliche Exposition vorliegt (was ich jetzt einfach einmal ausschließe) ist extremst unwahrscheinlich. Zementstaub, wie Sie hier anführen, ist ganz sicherlich kein im Hausstaub oder gar ubiquitär vorkommendes Allergen. Und selbst, wenn dies so wäre, würde als aller-erstes Symptom eines dann "aerogenen" ausgelösten Kontaktekzems ein Lidekzem auftreten und äußerst unwahrscheinlich ein Ekzem an den Händen; zumindest kenne ich dies nicht und halte dies auch für rein theoretisch ausgeschlossen!

    Dass, nach Ihrer Beschreibung jedoch ein akutes bis subakutes Ekzem (Rötungen, offene Stellen, Nässen?, Bläschenbildung?, ödematöse Schwellung?, rel. scharf begr. Rötungen?, Juckreiz?) besteht, ist für mich durchaus nachvollziehbar, obwohl auch andere Differenzialdiagnosen (entzündliche Hauterkrankungen an Händen und Füßen gibt es einige!) in Frage kämen, die ich so jetzt jedoch nicht weiter - insbesondere auch ohne den tatsächlichen Befund gesehen zu haben - einordnen kann. Vielleicht wäre es daher auch vielleicht einmal sinnvoll eine Probegewebsentnahme zur Diagnosesicherung durchführen zu lassen, wenn dies nicht bereits erfolgt sein sollte.

    Gesetzt denn Fall jedoch, es handelt sich tatsächlich um ein akutes Ekzem, stellt sich natürlich die Frage nach dessen Auslösung, die ja nun eigentlich nur irritativ oder kontaktallergisch sein kann (oder ggf. noch in äußerst seltenen Fällen auch hämatogen nach oraler Aufnahme eines Allergens).

    Es stellen sich daher zunächst einmal folgende Fragen: Was machen Sie beruflich und mit welchen Substanzen haben sie beruflich Kontakt? Wie und mit welchen Produkten reinigen Sie ihre Hände? Welche Hautpflegeprodukte verwenden Sie? Mit welchen Präparaten erfolgt derzeitig die Therapie? Welche (Schutz-)handschuhe benutzen Sie? Bestehen weitere bekannte Typ IV-Sensibilisierungen?

    Beste Grüße

    Dr. Roland Irion