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Allergologie Allergie Forum

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    • CommentAuthormisscarla
    • CommentTimeDec 9th 2013 bearbeitet
     
    Hallo Dr. Irion, wir haben bei unserer Tochter (5 Jahre) "durch Zufall" festgestellt dass sie auf Erdnüsse reagiert. Sie galt bis dahin zwar als gesund - allerdings waren Übelkeit (sofern sie dies äussern konnte), permanente Bauchschmerzen und immer wieder akut auftretende Hustenanfälle an der Tagesordnung. Die üblichen Unverträglichkeiten wie Gluten und Lactose konnten ausgeschlossen werden - und da sie aus unserer Sicht nie Nüsse bekommen hatte (wir essen selber selten Nüsse da wir durch den Heuschnupfen etwas empfindlicher sind) wurde das nie getestet. Bis sie eben eine reine Erdnuss probierte und dadurch direkt anaphylaktisch reagierte. Per Bluttest wurde uns dann lediglich gesagt dass sie mit Rast 5 auf Erdnüsse stärker reagiert wie auf Haselnüsse, Mandeln und Kokosnuss (Rast 3,1,1) und wir das meiden sollten - inklusive einem Notfallinjektionspen und Fenistil. Seit wir sie "nussfrei" ernähren haben die Bauchschmerzen (inklusive der dazugehörigen schlechten Laune *gg), die Hustenanfälle und Übelkeit aufgehört - sie hat deutlich zugenommen und auch sonst merken wir riesige Entwicklungsschritte. Allerdings haben wir auch gemerkt dass "Spuren" von Nüssen (wir wissen ja nicht welche von den getesteten) ausreichen - denn selbst wenn sie neben einem Teller Nusskeksen sitzt - was schon unwissendlich vorkam reagiert sie mit Bauchschmerzen und steigenden Hustenattacken. Das kriegt sie aber genauso von Erdbeeren - also weiss ich nicht inwiefern das allergiebedingt ist? So wirklich "Auskunft" bekommen wir über den Kinderarzt nicht wirklich - ausser der Vorgabe sich davon fernzuhalten und wenns schlimm ist entsprechend zu medikamentieren (wobei ich "schlimm" Relationssache finde - wann ist es schlimm) und die Empfehlung einen Provokatationstest in einer Klinik machen zu lassen - sämtliche anderen Nüsse zu meiden weil man nicht wisse ob sie da auch darauf reagiere. Das macht es sehr schwer für uns - denn konkret ist das nicht wirklich in der Empfehlung. Die Frage unsererseits - wie sinnvoll ist so eine Provokation (die Vorstellung dass man ihr Erdnüsse zur Probe gibt bringt mich wirklich ins Schwitzen) denn ich fürchte dass das zum einen körperlich eine Belastung wird und psychisch die Angst vor dem Essen ohnehin noch mehr schürt. Wie viele Nusssorten werden bei so einem Test verabreicht? Habe ich danach eine Angabe was sie essen darf und was absolut nicht?? Wir haben jetzt ein Jahr lang so gut es geht auf Nüsse verzichtet - und zwar auf jegliche Art weil ich ja nicht weiss auf was sie wie heftig reagiert - aber es ist schwierig im Alltag - gerade nicht mal beim Bäcker zu wissen ob man etwas kaufen kann oder nicht. Oder eben wenn bei den Angaben dran steht: kann Spuren von Erdnüssen, Schalenfrüchten etc. enthalten, wir wissen nicht ob Spuren ausreichen oder ob so kleine Mengen harmlos wären. Wenn ein Provokationstest in die Richtung Klarheit gibt und wir dann sicherer werden wäre das natürlich ein Argument. Wenn sie diesbezüglich Erfahrung haben ob sich das lohnt oder nicht oder ob es noch andere testverfahren gibt (wie aussagefähig wären die Tests über die Haut?) wären wir dankbar. Viele Grüße, Carla Mörmann