Fragen Sie Dr. Irion: Kaliumdichromat Kontaktallergie

Hallo Dr. Irion,

mein Mann hat eine Kontaktallergie . Sein Allergiepass sagt: Kaliumdichromat, Kobaltchlorid, Nickelsulfat und Dibromdicyanobutan. Wir wollen uns nun eine Eigentumswohnung kaufen und können einen Bodenbelag wählen. Wir hätten beide gerne Sichtestrich. Mein Mann würde den Estrich NICHT selber verlegen, aber natürlich später auf diesem Estrichboden wohnen. Zement gibt es ja wohl schon an sich mit wenig Kaliumdichromat. Ich lese auch viel darüber, dass Maurer oder eben Bauarbeiter, die Zement, Estrich etc. verarbeiten unter Allergien leiden, aber was ist, wenn der Boden einmal fertig ist? Kann es dann auch weiterhin zu allergischen Reaktionen kommen? Würde sich das Allergen lösen, wenn ich den Boden z. B. feucht gewischt hätte? Oder mein Mann nasse Füße hat? Die Frage brennt uns natürlich unter den Nägeln, aber ich kann keine Antwort darauf finden.

Vielen Dank schon mal im Voraus!

Vielen Dank, Dr. Irion! Also beim Sichtestrich ist es gerade der Clou, dass man ihn eben nicht mehr belegt. Wir sind bei der Wahl des Bodenbelags sehr verunsichert. Die Böden heutzutage seien sie aus Holz oder Kunststoff werden sehr stark bearbeitet um eine bestimmte Optik herzustellen bzw. diese zu versiegeln. Wir haben z. B. einen Holzesstisch und eine Ledersessel auf die mein Mann eindeutig reagiert. Der Tisch bekommt nun immer ein Tischtuch und der Sessel wird abgedeckt. Es ist dieser "versteckte" Einsatz von Chemakilien, der die Auswahl erschwert. Wir sind daher jetzt bei Fliesen angelangt. Verkäufer wissen auch nicht in allen Einzelheiten, was alles zum Einsatz gebracht worden ist. Vermutlich müsste man da vom Hersteller Auskünfte einholen. Ich weiß aber gar nicht, ob die dazu verpflichtet sind alles offen zu legen. Vermutlich hat mein Mann ein eher selten vorkommendes Pech, wenn er darauf reagiert. Hätten Sie da vielleicht einen allgemeinen Tipp noch wie wir vorgehen sollten?