Alles zur Allergologie
Darstellung von ca. 7000 potentiellen Allergenen
nicht eingeloggt (Einloggen)

Allergologie Allergie Forum

Vanilla 1.1.4 Forum von Lussumo. Weitere Informationen: Dokumentation, Community.

Herzlich willkommen!

Möchten Sie an einer Diskussion teilnehmen? Hier geht es zur Anmeldung >>.

Haben Sie noch keinen Account zu diesem Forum? Hier können Sie sich registrieren >>.

    • CommentAuthorgodiam
    • CommentTimeJul 27th 2011
     

    Sehr geehrter Herr Dr. Irion,

    nach Diagnose eines Candida Befalles bei meiner Lebensgefährtin wurde uns Antibiotika MICOZAL und OFLOXACIN verschrieben.

    Nach ca. 7 Tagen bekam ich einen stark juckenden Ausschlag am Hals und hinter den Ohren, der aussieht wie Akne. Sehr unangenehm. Der Auschlag wandert. Mal auf die rechte Seite. Dann wieder auf die linke Seite. Dann strahlt er bis auf die Gesichtshaut und dann in die Schulterregion. Hinter den Ohren nässt der Ausschlag und die Ohrfalte ist entzündet und rissig.

    Zwei Lymphknoten (die in Höhe der Ohrläppchen) schwollen an und schmerzten.

    Die Behandlung mit OFLOXACIN ist seit 3 Tagen abgeschlossen. Es verbleiben 5 Tage Behandlung mit MICOZAL.

    Der juckende Ausschlag ist geblieben. Nur die Lymphknotenschwellungen gehen zurück und schmerzen nicht mehr.

    Eine Behandlung des Ausschlages mit ZINKSALBE-CT und Brausetabletten (CETIRIZIN SANDOZ) brachte keine Linderung.

    Ich habe meine Lebensgewohnheiten trotz Antibiotika nicht verändert: arbeite viel, treibe regelmässig Sport und trinke auch Abends schon mal ein Glas Wein, da ich mich bis zu dem Auftreten des Hautauschlages absolut wohl fühlte und keinerlei Krankheitssymptome verspürte.

    Was kann ich gegen den Hautausschlag tun. Der ist wirklich übel und ist auch sehr präsent. Also absolut unangenehm in der der täglichen Arbeit mit Kunden und Geschäftspartnern.

    Vielen Dank für Ihren Rat im Voraus.

    Mit freundlichen Grüssen

    Godiam

    •  
      CommentAuthorDr. Irion
    • CommentTimeJul 27th 2011
     

    Wie Sie den Hautbefund beschreiben liest sich dies für mich nicht wie eine allergische Reaktion sondern eher wie ein superinfiziertes Ekzem (möglicherweise auch in Folge einer kontaktallergischen Reaktion?) oder auch eine bakterielle Infektion, wofür auch die Lymphknotenschwellung sprechen würde; behandelt werden sollte demach auch primär lokal antiseptisch. Eine genaue Therapie lässt sich jedoch, ohne den Befund gesehen zu haben, nicht festlegen; hierzu sollten Sie sich dann doch einem örtlichen Hautarzt vorstellen. 

    Viele Grüße

    Dr. Roland Irion

    • CommentAuthorgodiam
    • CommentTimeJul 28th 2011
     

    Vielen Dank für Ihren Kommentar Herr Dr. Roland Irion,

    ...die Risse in den Ohrläppchenfalten hinter den Ohren traten erstmals vor ca. 5 Monaten auf, als bei einem Friseurbesuch der Friseur die Ohrläppchen sehr grob nach vorn bog, so dass sie einrissen.

    In der Folge rissen sie immer mal wieder ein, fingen auch an zu schuppen, nässen, etc..

    Meinen Sie dass eine Kontaktallergie von dieser Infektion auf die Halshaut ausstrahlte?

    Nur warum tritt das nun im Zusammenhang mit der Einnahme von Antibiotika auf und nicht schon früher ?

    Leider kann ich erst in ca. 2 Wochen wieder zu dem Arzt meines Vertrauens, da ich mich derzeit im Ausland aufhalte und ich hier keine kompetente medizinische Versorgung vorfinde.

    Was könnte ich in der Zwischenzeit zur Linderung des juckenden Ausschlages tun ? Bepanthen Sensiderm ?

    Ich meinte auch, wenn ich die Stellen der Sonnenstrahlung aussetzte wirke das antiseptisch. Aber nach dem Sonnenbad verschlimmert sich der Zustand und es juckt noch mehr.

    Nochmals besten Gruss

    Godiam

     

     

    • CommentAuthorgodiam
    • CommentTimeSep 3rd 2011
     

    Herr Dr. Roland Irion,

    ich wollte Ihnen noch berichten, dass mein Haus - Hautarzt mir bei Rückkehr nach Deutschland FLOTIRAN und OXYTETRACYCLIN verschrieben hatte, und die Beschwerden sofort aufhörten sowie inzwischen komplett verschwunden sind.

    Sie lagen mit Ihrer Ferndiagnose also absolut richtig: "ein superinfiziertes Ekzem".

    Vielen Dank nochmals und weiterhin alles Gute.

    Godiam