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    • CommentAuthorMrProppeler
    • CommentTimeNov 22nd 2010 bearbeitet
     

    Hallo,

    und zwar schreibe ich da ich plane / geplant habe mir einen Hund zu zu legen.

    Da ich wusste dass ich auf Katzen, Kaninchen und Meerschweinchen sowie wahrscheinlich Wellensittiche reagiere wollte ich mich vorher testen lassen.

    An mir selbst habe ich beobachtet dass sobald ich bei meiner Freundin bin, welche eine Katze hat, innerhalb von 5 Minuten extrem ausschnauben muss, es dann etwas später im Nacken anfängt zu krabbeln und mir auch die Augen brennen. Wenn ich bei einem Bekannten bin der eine französische Bulldogge (Kurzhaar) hat merke ich absolut nichts. Auch als ich vor kurzem den Hund von einer Bekannten den ganzen Tag um mich hatte (streicheln, knuddeln und abschlabbern natürlich) habe ich auch nichts verspürt. Ist übrigens ein langhaariger Hund.

    Nun zum Test:

    letzter Kontakt zu einem Hund: 8 Tage her mit knuddeln und volles Programm den ganzen Tag

    letzter Kontakt zu Katze: 7 Tage für ca 2 Stunden in Wohnung bei meiner Freundin

    Zuerst wurde ein Pricktest durchgeführt:

    Ergebniss: Katze++ und es hat echt tierischst gekrabbelt

    Hund: Doktor hat keine Reaktion gesehen und ich hab auch nichts gemerkt

     

    Um sicher zu gehen meinte der Doktor will er einen Bluttest machen, ich schreib es mal so hin wie er es auf dem Zettel hatte.

     

    Rast+ges. IgE:

    Hundeepith.: 1

    Katze: 2

    ges. Ige:28 kU/l

     

    Die Ärztin meinte ich wäre nicht allergisch gegen den Hund aber hätte eine Sensibilisierung wen ich das richtig verstanden habe.

    Aber irgendwie kann ich damit nichts anfangen. Bin ich nun allergisch gegen Hunde und werde Beschwerden haben oder kann ich mit einem Hund in einem Haushalt leben? Oder ist bei diesen Ergebnissen davon auszugehen dass sich das verstärkt sobald ein Hund im Haushalt lebt(auch bei Beachtung bestimmter Regeln wie keine Teppiche und Vorhänge, täglich saugen, kein Zutritt zum Schlafzimmer usw.)? Wenn ja gibt es Maßnahmen die ich ergreifen kann um es los zu werden bzw. wenn es nach Anschaffung passiert dies zu therapieren damit man dann wieder komplett beschwerdefrei wird und den Hund behalten kann? Wie sollte man Berichte beurteilen nach denen die Symptome nach gewisser Zeit verschwunden sind von selbst obwohl der Hund blieb?

    Beabsichtig wäre übrigens ein Golden Retriever da lange Haare besser sein sollen da Sie nicht so stark umherfliegen wie kurze Haare und damit die daran haftenden Allergene wodurch die Raumluft "sauberer" ist. Ist diese Aussage korrekt oder kann man das so nicht bestätigen? Desweiteren habe ich gelesen dass Hündinnen weniger Allergene ausschütten sollen als Rüden?

    Mit freundlichem Gruß

    Mr. Propeller

    •  
      CommentAuthorDr. Irion
    • CommentTimeNov 24th 2010 bearbeitet
     

    Grundsätzlich sind Hundallergien äußerst selten zu beobachten. Im Falle von allergisch veranlagten Patienten rate ich sogar zu der Anschaffung eines Hundes, da die relativ schwach wirksamen Hundeallergene im Sinne einer "natürlichen Allergieabschwächung" wirken können, indem diese das Immunsystem entsprechend stimulieren

    http://www.alles-zur-allergologie.de/Allergologie/Artikel/3870/Hymenopteren/Bienengiftallergen.html

    (Siehe hierzu unter Wirkungsweise der Hyposensibilisierungsbehandlung).

    Anders stellt sich dies bei Haustieren mit potenten Allergenen dar wie insbesondere der Katze, von dessen Haltung im Haus ich bei vorhandener Allergieneigung grundsätzlich abrate.

    Entscheidend ist jedoch wie Sie persönlich auf das jeweilige Tier reagieren. Sie haben dies schon ganz richtig gemacht, indem Sie selbst eine "Provokationstest" mit einem Hund durchgeführt haben. Die anschließenden Allergietestungen sind letztlich damit sinn- und nutzlos und ohne jegliche Aussagekraft. Bei der Katze ist lediglich durch die Allergietestung bestätigt worden, dass Sie an einer Katzenallergie leiden, was Sie aber auch schon vorher wussten.

    Bezüglich der Haarlänge würde ich eher zu mittleren bis kürzeren Haaren raten, wenn Sie jedoch das Fell eines langhaarigen Hundes regelmäßig kämmen und pflegen ist dies auch kein Problem. Die Frage, ob Hündinnen weniger Allergene ausschütten sollen als Rüden, kann ich jedoch leider nicht beantworten, da ich über diesen Punkt bisher noch nichts gelesen habe, so dass ich eher vermute, dass es diesbezügliche keine relevanten Unterschiede geben dürfte.

     Viele Grüße

    Dr. Roland Irion