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Suchbegriffe zu diesem Artikel: Glycopyrronium

Parasympatholytika/Spasmolytika 

Medikamentenallergene 

  • Atropin 
  • Benzatropin 
  • Benzylmandelat 
  • Biperiden 
  • Bornaprin 
  • Budipin 
  • Butylscopolamin 
  • Cyclopentolat 
  • Demelverin 
  • Denaverin 
  • Drofenin 
  • Emeproniumcarrageennat 
  • Ethaverin 
  • Flavoxat 
  • Glycopyrronium 
  • Homatropin 
  • Hymecromon 
  • Ipratropium 
  • Mebeverin 
  • Methanthelin 
  • N-Methylscopolamin 
  • Metixen 
  • Moxaverin 
  • Oxybutynin 
  • Oxitropium 
  • Phenamazid 
  • Pirenzepin 
  • Pipoxolan 
  • Propiverin 
  • Scopolamin 
  • Tiemomium 
  • Tiropramid 
  • Trihexyphenidyl 
  • Tropicamid 
  • Trosium 

Allergologische Relevanz 

In höheren Dosen kommt es unter Therapie mit Parasympatholytika zu einer Hemmung der Schweißsekretion. Die Haut fühlt sich trocken und heiß an und ist gerötet. Vor allem bei Kindern kann dadurch eine lebensbedrohliche Hyperthermie entstehen. Auch eine Trockenheit der Mundschleimhaut ist zu beobachten, am häufigsten bei transdermaler Scopolamin-Applikation, hier sind ca. zwei Drittel der Patienten von einer Mundtrockenheit betroffen. 

Allergische Reaktion sind in dieser Substanzgruppe sehr selten zu beobachten. In wenigen Fällen sind Exantheme (makulopapulös) und/oder Urtikaria bei einzelnen Substanzen (Atropin, Biperiden, Butylscopolamin, Bornaprin, Ethaverin, Flavoxat, Hymecromon, Propiverin, Scopolamin, Tiropramid) beschrieben.  

Butylscopolamin gilt nach weltweit Millionen-facher Anwednung als sehr sicheres Medikament und keine schweren Nebenwirkungen wurden beobachtet oder beschreiben.. Allergische Reaktionen treten allenfalls äußerst selten auf.. Nach präooperativer i.v.-Verabreichung von Butylscopolamin (BuscopanR) wurde das Auftreten einer akuten Urtikaria beobachtet;  ein positiver Pricktest und oraler Provokationstest lassen dabei einen IgE-vermittelten Reaktionsmechanismus vermuten; dabenben wurde noch der Fall einer Urtikaria mit Angioödem (Schwellung der Augenlider, Engegefühl im Rachen) vor mittlerweile Jahrzehnten beobachtet und beschrieben. Im Falle eines plötzlichen Herztodes nach intramuskulärer Injektion von Butylscopolamin wurde ein schwere anaphylaktische Reaktion gemutmaßt. 

Literatur: 7, 9 

Gonzáles-Mendiola: Acute urticaria induced by hyoscine butylbromide. Allergy 59, 787-788 (2004)

Ikegava et al: A case of sudden death after intramuscular injection of butylscopolamine bromide. Leg Med (Tokyo) 8, 194-197 (2006)

Robinson et al: Angioneurotic oedema and urticaria induced by hyoscine butylbromide. Postgrad Med J 58, 316 (1982)

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