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Suchbegriffe zu diesem Artikel: Maulbeere

(8.7.2015)

Maulbeeren

Typ I-Nahrungsmittelallergen, (potenzielles) Typ IV-Kontaktallergen

Vorkommen und Beschreibung

Die Maulbeeren oder Maulbeerbäume (Morus) sind eine Pflanzengattung in der Familie der Maulbeergewächse (Moraceae). Mit zwölf natürlich vorkommenden Arten war die Gattung ursprünglich über die gemäßigten und subtropischen Regionen der Nordhalbkugel mit Ausnahme von Europa verbreitet. Maulbeeren wurden aber schon zu Zeiten der Römer in allen wärmeren Regionen Europas verbreitet. Hier sind die heute meist bekannten Arten die Weiße Maulbeere und Schwarze Maulbeere (beide aus Asien) sowie die Rote Maulbeere (aus Nordamerika). Die Früchte dieser drei Arten sind essbar. Sie können frisch oder getrocknet verzehrt oder zu Marmelade und Obstwein verarbeitet werden.. In Deutschland.erlagen zudem getrocknete Maulbeeren langsam erhöhte Beliebtheit. Die grünen Blätter der Weißen Maulbeere dienten früher auch in Europa der Zucht des Seidenwicklers, Zudem können die Blätter in Form eines Teeaufgusses medizinisch angewandt werden. In Parks und Gärten im deutschsprachigen Raum werden meist Zierformen der Weißen Maulbeere gepflanzt, da sie winterhärter ist als die Schwarze Maulbeerbaum.

Verwendung als kosmetischer Inhaltsstoff

Morus alba extract (INCI). Extrakt aus den getrockneten Blättern des Weißen Maulbeerbaums. Funktion: glättend

Morus alba root extract (INCI). Extrakt aus den Wurzeln des Weißen Maulbeerbaums. Funktion: hautpflegend

Morus bombycis extract (INCI). Extrakt aus den getrockneten Blättern Morus bombycis. Funktion: glättend

Morus bombycis root extract (INCI). Extrakt aus den Wurzeln von Morus Bombycis. Funktion: hautpflegend

Morus nigra extract (INCI). Extrakt aus den getrockneten Blättern des Schwarzen Maulbeerbaums. Funktion: glättend

Morus nigra root extract (INCI). Extrakt aus den Wurzeln des Schwarzen Maulbeerbaums. Funktion: hautpflegend

Allergologische Relevanz 

Nahrungsmittelallergien auf Maulbeeren sind sehr selten. Es kann eine anaphylaktische Reaktion mit generalisierte Urtikaria, Quincke-Ödem und Atemnot auftreten (Einzelfallbericht). 

Aufgrund der Seltenheit in Mitteleuropa sind Maulbeerpollen ein völlig unbedeutendes Allergen. 

Allergologische Diagnostik 

Prick/Scratch mit nativem Material, Rast (Ph.) 

Literatur: 3, 291

https://www.verbrauchergesundheit.gv.at/lebensmittel/lebensmittelkontrolle/l_09720060405de00010528.pdf?4e90vw

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