(18.7.2015)

Geranien

Typ I-Soforttypallergen, Typ IV-Kontaktallergen

Vorkommen und Beschreibung

Die Geranien, syn.: Pelargonien (Pelargonium), sind eine Pflanzengattung in der Familie der Storchschnabelgewwächse (Geraniaceae).Aus Südafrika stammend, sehr beliebte Garten-, Topf- und Balkonpflanze. Die Zahl der Pelargonium-Arten ist sehr groß. Zu den Duftpelargonien gehören eine ganze Reihe von Arten und Sorten aus der Gattung der Pelargonien, die sich alle dadurch auszeichnen, dass sie (zum Teil erst nach vorsichtigem Reiben der Blätter) einen intensiven Duft nach Minze, Rosen, Zitronen oder Gewürzen ausströmen.Das Geraniol (siehe auch dort), der Hauptinhaltsstoff, ist eine der meistverwendeten Verbindungen in der Parfümindustrie. Einige Pelargonium-Arten -Sorten aus der Gruppe der Duft-Pelargonien finden Verwendung in der Speisenzubereitung. Man benutzt sie zum Aromatisieren von Getränken, Süßspeisen und Eingemachtem. In neuerer Zeit werden einzelne Pelargonien-Arten auch in der Pflanzenheilkunde genutzt. Geranien spielen zudem als Zierpflanze eine große Rolle.

Verwendung als kosmetischer Inhaltsstoff

Pelargonium capitatum extract (INCI). Extrakt aus den Blättern der Duftgeranie Pelargonium capitatium. Funktion: hautpflegend

Pelargonium graveolens oil (INCI). Etherisches Öl aus den Blüten der Duftgeranie Pelargonium graveolens. Funktion: kräftigend

Pelargonium peltatum extract (INCI). Extrakt aus Pelaronium peltatum. Funktion: hautpflegend

Allergologie (Relelvanz)

Sehr geringe Pollenmengen, die Pollen können bei intensivem (beruflichem) Kontakt zu den Pflanzen als Inhalationsallergen sowie auch bei vorbestehender atopischer Diathese oder vorbestehender allergischer Rhinitis wirksam werden. Auch bei medizinischer Anwendung eines Perlagonium-Extraktes sind einzelne (Typ I-)allergische Reaktionen beobachtet worden. Die Verursachung einer allergische Kontaktdermatitis ist in eher selten Fällen beschrieben und dann insbesondere bei beruflichem Kontakt. Geraniol (siehe dort) steht im Verdacht für die Mehrzahl der beobachteten allergischen Reaktionen verantwortlich zu sein; es ist ein schwacher Sensibilisator. 

Literatur: 3

https://www.verbrauchergesundheit.gv.at/lebensmittel/lebensmittelkontrolle/l_09720060405de00010528.pdf?4e90vw