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- CommentAuthorBaunici
- CommentTimeFeb 10th 2009
Hallo,
ich leide seid ca. einem halben Jahr an einer Kolophoniumallergie. Der dritte Hautarzt konnte dies mit einem Reaktionstest bestätigen. Ich habe eine deutliche Reaktion durch Wundpflaster und Holz bekommen. Mittlerweile hat sich die Allergie massiv ausgebreitet. Derzeit habe ich Reaktionen am Arm, Kopf, Lidern und am Hals. Mir fällt es sehr schwer den Auslöser für die Reaktionen zu finden da mein Alltag voll mit möglichen Auslösern ist. Die Wohnungseinrichtung, Fußboden, Wand und Deckenverkleidung aus Holz, in meiner Arbeit sitze ich im Büro (Papier, Filzstifte, Tischplatte...) und habe in der Produktion Kontakt mit PP und ABS Bauteilen. Verbringe sehr viel Zeit im Auto (habe über eine Reaktion durch Kleber und Politurmitteln im Auto gelesen) und benutze Kosmetikartikel wie Haarspray und Haargel. Nebenbei habe ich noch eine Laktoseallergie. Kann hier auch ein Zusammenhang bestehen? Da ich bereits vier Hautärzte zu diesem Thema befragt habe und noch keine Lösung gefunden habe wende ich mich hoffnungsvoll an Sie. Können Sie mir Tipps, Labore oder Ärzte empfehlen die mir weiterhelfen können? Gibt es Anwendungsbeispiele wie die reagierten Stellen behandelt werden können? Gibt es Möglichkeiten eine Reaktion mittels Creme oder Salbe zu verhindern? Welche Tests können die wirklichen Auslöser bestimmen?
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CommentAuthorDr. Irion
- CommentTimeFeb 15th 2009 bearbeitet
Hallo!
Bei den von Ihnen darstellten Symptomen mit den Reaktionen insbesondere auch am Arm kann ich (auf die Ferne) eine allergische Reaktion gegen Kolophonium als Ursache der Symptomatik sicher ausschließen.
Eine aerogene Kontaktdermatitis gegen Kolophonium, z.B. durch Zeitungsabrieb, ist zwar bekannt und beschrieben würde jedoch allenfalls die Lider betreffen, ggf. bei stärkster Sensibilisierungs auch das Gesicht.
Daneben ist noch eine kontaktallergische Verursachung möglich, durch direkte Applikation eines Kolophoniumhaltigen Produktes oder Kontakt mit den Hände in Form eines Handekzems.
Mein Rat wäre also, dass man die Ekzeme entsprechend behandelt, dies sollte eigentlich durch einen qualifizierten Hautarzt problemlos möglich sein.
Bei einem Rezidiv mit entsprechendem Befund einer Kontaktdermatitis (insb. relativ scharf begrenzte Erytheme mit ödematöser Schwellung, Bläschenbildung und starkem Juckreiz) kann dann auch ein Kontaktallergen als Auslöser in Erwägung gezogen werden.
Die nachgewiese Sensibilisierung gegen Kolophonium schließe ich jedoch bei dem von Ihnen dargestellten Hautbefund als dessen Ursache im Sinne einer klinisch relevanten Kontaktallergie jedenfalls sicher aus!
Mit freudlichen Grüßen
Dr. Roland Irion
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