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      CommentAuthorDr. Irion
    • CommentTimeMay 25th 2015 bearbeitet
     

    (25.5.2015) Und ausgerechnet "Dr. Google" soll daran schuld sein...

    Natürlich muss dies von einem Redakteur einer Mainstream-Zeitung der Ärzteschaft anders gesehen und dann auch derartig "verquer" dargestellt werden. Problem ist doch jedenfalls nicht, dass sich die Patienten bei "Dr. Google" informieren, sondern dass damit häufig genug eine teils ganz massive Unkenntnis und Ignoranz zahlreichster Ärzte gerade durch derartige Informationen aus dem Web aufgedeckt wird und Patienten sich dann natürlich stark verunsichert fühlen, wem man denn nun wohl glauben soll.

    Einzige Alternative wäre dann wohl, dass auch die Ärzte mit entsprechend qualifizierten Informationen ins Netz gehen, die man insbesondere dann auch findet. Meine umfassende Webseite liegt bei dem Suchbegriff "Allergologie" jedenfalls bei allen gängigen Suchmaschinen wie gerade Google vor den allergologischen Fachgesellschaften sowie Universitätskliniken...

    Ich möchte nur einmal einen Arzt erleben, der sich ebenfalls eine derartige Mühe macht...

    (Ärzte-Zeitung vom 22.5.2015) Wenn Patienten schon bei Dr. Google waren

    Kulturwandel in der Praxis: Patienten konfrontieren Ärzte mit Gesundheitswissen aus dem Netz. Ärzte können hier aktiv steuern.

    Besonders unfassbar wird es jedoch dann, wenn weiterhin zu lesen ist....

    Umgekehrt müssen sich auch Ärzte auf diesen Paradigmenwechsel einlassen und das veränderte Informationsverhalten ihrer Patienten respektieren, wollen sie nicht ihrerseits die Arzt-Patienten-Beziehung aufs Spiel setzen oder interessierte Neupatienten vergraulen.

    Dreh- und Angelpunkt ist dabei die Zeit, die Ärzte sich nehmen müssen. Denn die häufig fehlerhafte Darstellung im Internet verunsichert Patienten in ihrer Einstellung zur aktuellen Behandlung. Dennoch ist es wichtig, die Patienten in ihren Zweifeln ernst zu nehmen.

    Ärzte sollten aktiv zuhören und respektvoll argumentieren. Wenn nicht, kann ein solches Gespräch leicht zum Knackpunkt für die künftige Adhärenz des Patienten an die Therapie werden.

    Denn Patienten stehen grundsätzlich vor dem Dilemma, die Seriosität bestimmter Gesundheitsinfos aus dem Web nicht einschätzen zu können. Sie wollen aber in ihrem Wissensdrang nicht vor den Kopf gestoßen werden, und gerade diese vorsichtige Information kostet Zeit.

    Es ist doch wohl einfach nur absurd, wenn das Zuhören und das respektvolle Argumentieren im Vordergrund stehen soll und nicht die fachliche Qualifikation des Arztes selbst. Es ist doch wohl einfach nicht zu fassen, dass auch nur ein einziger Patient sich irgendwelche Information aus dem Internet beschafften sollte und damit auch noch ernsthaft im Arztgespräch argumentieren, wenn die fachliche Qualität und Qualifikation eines Arztes nicht von von vorn herein bereits ganz massiv in Frage steht.

    Literatur

    http://www.aerztezeitung.de/praxis_wirtschaft/w_specials/special-arzt-patient/article/886027/aerzte-gefordert-wenn-patienten-schon-dr-google.html

    http://www.aerzteblatt.de/nachrichten/61085/Zweitmeinung-Zwei-Drittel-der-Deutschen-nutzen-Dr-Google