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      CommentAuthorDr. Irion
    • CommentTimeJan 13th 2015 bearbeitet
     

    (13.1.2015)  Absurde Verteuflung der Sonne

    Desinformation und Unwahrheiten - eine Richtigstellung!

    Man kann wirklich nur noch fassungslos sein, wenn man lesen muss, wie von den aller-meisten dermatologischen Kollegen die überaus positive Wirkung der Sonne, sei es in Form von natürlicher oder auch künstlicher UV-Strahlung, derartig in Bausch und Bogen verdammt wird und dann auch noch über mögliche Alternativen der Vitamin D-Versorgung entweder eine geradezu ignorante Haltung besteht oder ganz bewusste Fehlinformation verbreitet wird. Es wird ein ganz typisches Beispiel belegt, wie Politik (durch Gesetze zum Solariumverbot für Jugendliche), Mainstream-Medien mit einer offensichtlichen und auch alternativlosen Desinformation sowie breite Teile der (dermatologischen Ärzteschaft), die insbesondere ihren Nutzen durch die entfachte Hysterie und Panikmache darin hat, weitgehend junge und gesunde Menschen in die Praxen zu holen, im vollständigen Gleichklang agieren und dies ganz sicherlich nicht - nachhaltig belegbar - zum tatsächlichen Nutzen der Menschen oder Patienten.

    Gerade auch die künstlich erzeugte UV-Strahlung hat in der dermatologischen Therapie bei zahlreichen chronischen Erkrankungen einen überragenden Benefit für die Patienten und auch die Solarien bzw. deren Betreiber haben es ganz sicherlich nicht verdient (zumindest wenn eine optimale Einweisung der Kunden erfolgt) derartig verunglimpft zu werden, denn auch diese haben ihren Sinn und Nutzen. Denn sowohl natürliche als auch künstliche UV-Strahlen besitzen, wenn sinnvoll, fach- und sachgerecht eingesetzt, ausschließlich gesundheitliche Vorteile und die diesbezügliche entfachte Hysterie und Panikmache bez. der Verursachung des Schwarzen Hautkrebes trägt allenfalls in vollständig unsachlicher Weise zur einer Verunsicherung der Menschen bei.

    Dass man natürlich toxische Effekte wie Sonnenbrände verhindern sollte, ist eigentlich bereits schon durch den ganz normalen Menschenverstand gesichert und braucht ganz sicherlich keiner derartigen pauschalen und unsachlichen Verunglimpfungen. Bei den Solarien ist zudem nicht die verstärkte Hautkrebsbildung das eigentlliche Problem, denn gerade die Gesichtshaut ist tagtäglich überaus hohen und dauerhaften UV-Belastungen ausgesetzt, dass eben gerade hier das Maligne Melanom allenfalls sehr selten zu beobachten ist, sondern dieses ist vielmehr eine zusätzliche Hautalterung in Form von Faltenbildung sowie auch insbesondere Vorstufen des weißen Hautkrebses. Diese Problem ist jedoch ganz einfach zu lösen, wie ich dies stets jedenfalls meinen Patientinnen und Patienten derartig empfohlen habe, einfach den Gesichtsbräuner auszuschalten oder das Gesicht abzudecken, denn am übrigen Körper ist eine ggf. mögliche verstärkte Hautalterung durch eine zusätzliche Portion Extra-Sonne insbesondere in den Wintermonten vollständig unproblematisch.

    Vitamin-D-Mangel ohne künstliche UV-Strahlung vorbeugen

    Der menschliche Körper braucht in der dunklen jahreszeit keine Extraportion UV-Strahlung aus dem Solarium, um seinen Bedarf an Vitamin D zu decken.

    Niemand sollte zur Verbesserung eines Vitamin-D-Mangels ins Solarium gehen, betonten die Deutsche Dermatologische Gesellschaft (DDG), der Berufsverband der Deutschen Dermatologen (BVDD) und das Bundesamt für Strahlenschutz (BfS) in einer gemeinsamen Pressmitteilung.

    Dermatologen und Strahlenschützer wenden sich mit dieser Klarstellung auch gegen PR-Kampagnen, die zur Solariennutzung gegen Vitamin-D-Mange auffordern. ...Allein am Schwarzen Hautkrebs (Malignes Melanom) erkranken in Deutschland jedes Jahr rund 24.000 Menschen..."Wir können nicht hinnehmen, dass die Zahl der neuerkrankungen ungebremst durch die Decke geht", unterstreicht BVDD-Präsident Dr. Michael Reusch.

    Der Vitamin-D-Spiegel des Körpers schwankt natürlichweise mit den Jahreszeiten. Bis zum Ende des Winters sinkt der Vitamin-D-Spiegel, weil der Körper das im Sommer gespeicherte Vitamin D verbraucht. damit im Winter genügend Vitamin D zur Verfügung steht, ist es im Normalfall ausreichend, in den Sommermonaten regelmßig ins Freie zu gehen udn sich ausgewogen zur ernähren. Bei gutem Wetter sollte der richtige Sonnenschutz aer auch bei kurzen Aufenthalten in die Sonne nicht vergessen werden. Ein behandlungsbedürftiger Vitamin-D-Mangel gehört in die Hände eines Arztes, dem wirkungsvollere Behandlungsmethoden zur Verfügung stehen als zusätzliche UV-Bestrahlungen.

    Wie schon geschrieben, man ist geradezu fassungslos bei derartig viel Ignoranz und offensichtlicher Desinformation.

    Literatur

    Gemeinsame Pressemitteilung von BFs, BVDD und DDG (Dermaforum, Nr. 3, März 2013)

     

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      CommentAuthorDr. Irion
    • CommentTimeJan 15th 2015 bearbeitet
     

    (15.1.2015) Desinformation und Unwahrheiten

    Es ist ja fast schon wieder eindrucksvoll, wie viel Desinformation und Unwahrheiten in derartig wenigen Zeilen untergebracht werden können, wie dies durch die dermatologischen Fachgesellschaften erfolgt ist.

    Allein schon der letzte Satz ist ja geradezu mehr als entlarvend "für einen behandlungsbedürftigen Vitamin D-Mangel gäbe es wirkungsvollere Behandlungsmethoden als zusätzliche UV-Strahlung". Welche denn, möcht man doch da unvermittelt fragen? Über die Ernährung kann dies nicht funktionieren, da in den allermeisten Nahrungsmitteln viel zu wenigen Vitamin D enthalten ist, um den Bedarf decken zu können, Nahrungsergänzungsmittel bei zahlreichen Ärzten geradezu verpönt sind und selbst die natürliche Wirkung der Sonne kann nach diesen Auslassungen zum Vitamin D-Aufbau wenig bis rein gar nichts mehr beitragen kann, da durch den empfohlen Sonnenschutz diese nahezu vollständig abgeblockt werden kann. Und es ist einfach schlicht unwahr, dass das im Sommer durch die Sonne aufgebaute Vitamin D ausreicht, den Bedarf über den Winter zu decken, da dieses spätestens nach 3 Monaten bereits wieder verbraucht ist.

    Ich habe ja bereits zur positiven Wirkung der Sonne und von Vitamin D geschrieben (http://www.alles-zur-allergologie.de/Allergologie/Artikel/5015/Biostoffe-Vitamin-D/Vitamin-D.html), jedoch will ich die einzelnen Punkte dieser Desinformationkampagne der dermatologischen Fachverbände doch noch einmal genauer beleuchten:

    1. Positive Wirkung von künstlicher UV-Strahlung

    Zunächst will ich einmal über die überaus positive Wirkung von künstlich-erzeugter UV-Strahlung schreiben, wie ich diese bei sicherlich weit über 1000 Patienten bei der Behandlung von chronischen Hautkrankheiten wie Neurodermitis und Psoriasis erlebt habe. Mit einer relativ geringen UV-Dosis, in der medizinischen Therapie, mittlerweile durchgeführt mit Schmalspektrum UV B mit 311 mn Wellenlänge, lassen, sich derartig selbst schwerst ausgeprägte Befunde innerhalb weniger Wochen komplett heilen, zudem lässt sich mit der Fortsetzung dieser UV-Therapie in bestimmten Abständen z.B. ein- bis max. zweimal wöchentlich auch auch noch eine dauerhafte Erscheinungsfreiheit gewährleisten und dies mit einer praktisch vollständig nebenwirkungsfreien Behandlungsmethode. Denn gerade die Fachliteratur zur medizinischen Anwendung der UVB-Strahlung hat vollständig sicher belegt, dass eben kein erhöhtes Hautkrebsrisiko besteht. Ausnahme ist hier ausschließlich die sog. PUVA-Lichttherapie, bei der jedoch zusätzlich zur UVA-Bestrahlung ein Lichtsensibilsator in Tablettenform (Psoralen) eingesetzt wird.

    Allenfalls besteht durch diese Form der Therapie bei längerfristiger Anwendung eine etwas erstärkte Hautalterung. Diesbezüglich ist es dann empfehlenswert das Gesicht entsprechend auszusparen, da dieses sowieso bereits durch die natürlich Sonne ausreichend "bestrahlt" wird und eine Lichttherapie im Gesichtsbereich dann häufig gar nicht notwendig ist; einmal ganz unabhängig davon, dass chronische Hauterkrankungen wie die Psoriasis und Neurodermitis im Gesichtsbereich sowieso allenfalls in ganz seltenen Ausnahmefällen zu beobachten ist. Am Körper, der überwiegend durch die Kleidung vor natürlich Sonneneinwirkung geschützt ist, hat die Wirkung der künstlichen UV-Strahlung keinerlei negative Auswirkung. Bei konsequent durchgeführter Lichtherapie ist zudem empfehlenswert, zusätzliche Sonnenbäder z.B. im Urlaub zu meiden, da es natürlich dann schon zu einer Überlastung der Haut kommen.

    Analogien lassen sich auch für die Solarien anwenden. Empfehlenswert ist natürlich eine langsame Steigerung der Strahlendosis, um Sonnenbrände zu vermeiden, genauso wie der Gesichtsbräuner ausgeschaltet werden sollte bzw. das Gesicht entsprechend abgedeckt, um hier eine zusätliche Hautalterung bzw. Faltenbildung zu vermeiden.

    Dass jetzt in Australien erst kürzlich die Benutzung von Solarien verboten wurde, lässt sich bei den dortigen Verhältnissen (Ozonloch, wesentlich höhere Zahl an Sonnenstunden, hellerer Hauttyp der Bevölkerung) ganz sicherlich nicht entsprechend auf Deutschland übertragen.

    Entsprechende Studien, die die negativen Folgen eines Solariumsbesuch belegen sollen, sind doch letztich bereits von vornherein ad absurdum geführt, da man wohl kaum den möglichen, gleichzeitig bestehenden, ggf. negativen Einfluss der natürlichen Sonne auf eine erhöhte Rate an Hautkrebsbildungen auschließen kann. Natürlich ist es so, dass jede Haut durch übermäßige Sonneneinwirkung überlastest werden kann. Sinnvoll, wenn man jedoch keine Möglichkeit hat, wie dies vor allem bei Menschen, die entsprechend berufstätig sind oder in den Altersheimen leben, der Fall sein kann, ist der Besuch eines Sonnenstudios bzw. Solariums zweifelsohne. denn nur so kann eine ausreichende Bildung von Vitamin D gewährleistet werden bzw. ggf. auch ein entssprechend natürlich Hautschutz aufgebaut werden, der wiederum Hautkrebs verhindern kann.

    Und für so komplett "verblödet" muss man die Menschen auch nicht halten, wie dies durch die Politik anscheinend so angenommen wird, jedenfalls habe ich dieses in praktisch keinem einzigen Fall trotz mehrerer zehntausender Patienten derartig erlebt, als dass man diesen tatsächlich zutrauen könnte, regelmäßige Sonnebrände oder regelrechte Hautverbrutzelungen einfach so hinzunehmen. Wer einmal einen schweren Sonnenbrand erlebt hat, wird diesen künftig ganz sicherlich zu vermeiden versuchen. Und eben diese Sonnenbrände sind die hauptsächlichen Ursachen für die Bildung eines Maligenen Melanoms, wie man mittlerweile weiß und nicht die dauerhafte und chronische UV-Wirkung, die vielmehr eine positiven Effekt besitzt, da Menschen, die viel im Freien arbeiten, wie z.B. Gärtner eben seltener an dieser Form des bösartigen Hautkrebses erkranken, als die Normalbevölkerung. Besonders gefährdet gelten auch Menschen mit ganz heller Haut, also mit Hauttyp I. - Welcher "normale" Mensch mit diesem Hauttyp geht jedoch tatsächlich in ein Sorium, wenn er dort obligat einen Sonnenbrand erhält? Die Gedankengänge von Politikers, die auch dafür gesorgt haben, dass auch in Deutschland Sonnenstudio-Besuche zumindest für Jugendliche verboten ist, muss man hoffentlich nicht wirklich verstehen können, insbesondere da gerade diese Generation "Smartphone, soziale Netzwerke und PC-Spiele" gerade eben eine zusätzlich Portion, wenn auch nur künstlicher, Sonne eigentlich zwingend nötig hätte.

    Ganz ausführlich schreibt auch Prof. Spitz über den positiven Effekt von künstlicher Sonne durch ein Solarium, eine Meinung, der ich mich voll-umfänglich anschließen möchte.

    Ich möchte daher mit allem Vorbehalt prophezeihen: der Mehrheit der Bevölkerung wird es nicht gelingen, sich auf diese Weise  genügend (gemeint ist Ernährung und natürlich Sonneneinwirkung) Sonnenhormon zu verschaffen. Es gibt somit gut Gründe sich nach Ersatzmaßnahmen umzuschauen. Eine solche Alternative ist die künstliche Sonne, ein Solarium. Es benutzt zwar ebenfalls energiereiche UV-Strahlung, diese jedoch in einer individuell dosierbaren Form - zumindest, wenn man die in professionellen Studios verwendeten Geräte der neuesten Generation mit entsprechenden Sicherheitsstandards nutzt.

    ... Der gleiche Effekt (negative Wirkung der natürlichen UVA-Strahlung, siehe unten) tritt auch ein, wenn in einer Sonnenbank ausschließlich UVA-Röhren verwendet werden, wie dies früher üblich war, um den Bräunungseffekt zu verstärken. Moderne Analgen verfügen über eine Kombination von beiden Strahlenquellen. Es lohnt sich also, nach der Röhrenbestückung des Solariums zu fragen...

    Hier werden mit Hilfe eines Sensors der Hauttyp und der vorhandene Pigmentgehalt in der Haut gemessen. Darauf lässt sich unter Berücksichtigung eines Abschlags berechnen, wie lange die jeweilige Person das Gerät benutzen kann, ohne einen Sonnenbrand zu bekommen. Denn dieser ist und bleibt ein Risikofaktor für die Entstehung bösartiger Hauttumore. Außerdem ist die UV-Quelle des Solariums, unabhängig von Jahreszeit und Bevölkerung, jederzeit verfügbar.

    ... Umfrageergebnisse mehrerer Studien (in skandinavischen Ländern) belegen,d ass dort der Besuch von Solarien aus gutem Grund recht populär ist: Sie werden traditioinell noch weniger von der Sonne verwöhnt als wir hier in Deutschland. Und die Bevölkerung profitiert von dieser Benutzung, u.a. durch einen messbar verstärkten Knochenaufbau.

    Moderne Solarien geben die für die Vitamin D-Bildung so wichtige UVB-Strahlung in ausreichendem Maße ab. Europaweit gesetzlich exakt definierte Normen sorgen dafür, dass moderne Solarien nicht zu viel UV-Strahlung erzeugen. So entspreicht eine 15-minütige Besonnung einer modernen Sonnenbank etwas einem 25-minütigen Sonnenbad an den Stränden Mallorcas. Dagegen ist absolut nichts einzuwenden. Denken Sie bei der der Benutzung einer Sonnenbank stets an Paracelsus (allein die Dosis macht das Gfit), und vermeiden Sie Sonnenbrände durch Überdosierung!

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      CommentAuthorDr. Irion
    • CommentTimeJan 21st 2015 bearbeitet
     

    (21.1.2015)

    2. Positive Wirkung der Sonne

    "Ohne Sonne kein Leben" - wird in Bezug auf die Pflanzenwelt sofort akzeptiert. Doch dass auch die Menschen die Urkraft der Sonne dringend benötigen, scheint kaum jemanden zu interessieren. Die Umstellung vom Jäger und Sammer in Gebieten mit intensiver Sonneinestrahlung zum sesshaften Ackerbauern auch in weniger sonnigen Gebieten und später die industrielle Revolution haben den Lebensstil jedoch derartig beeinflusst, dass der Mensch immer seltener einer ausreichenden Sonneneinstrahlung ausgesetzt ist. Infolge davon ist u.a. ein chronischer Vitamin D-Mangel sehr weit verbreitet.

    Diese Entwicklung verlief von der Öffentlichkeit und auch von medizinischen Kreisen weitgehend unbemerkt. Die Lage weiter verschäft und letztlich zum Überlaufen gebracht hat jedoch die vereinte Aktion von Hautärzten und der Kosmetikindustrie, die offensiv in den Mainstream-Medienz propagiert wurde, und eine geradezu "absurde Verteuflung" im Sinne hatte.

    Dass die Sorge um eine ausreichende Versorgung mit Vitamin D, sowohl bei Kindern als auch bei Erwachsenen, keine graue Theorie ist, wird mittlerweile von immer mehr Berichten weltweit belegt.

    UVA- und UVB-Strahlung

    Durch UVA-Strahlung kommt es neben einem Bräunungseffekt zur Faltenbildung in der Haut und, in hohen Dosen, zur Verursachung von maligenen Melanomen (schwarzer Hautkrebs). Hier werden insbesondere Sonnenbrände in der frühen Kindheit als Risikofaktor genannt; allerdings auch der Aufenthalt im Sonnenlicht hinter den Fensterschreiben z.B. eines Büros derartig bezeichnet werden. Diese filtern nämlich die Vitamin D-produzierenden UVB-Anteile aus dem Sonnenlicht heraus und lassen die UVA-Strahlung hindurch. Das Resultat ist eine einseitige Strahlenbelastung der Haut ohne den Vorteil der Vitamin D-Bildung.

    Durch die UVB-Strahlung kommt es zu Hautrötung und Pigmentbildung. Wiederholte, lang andauernde und intensive Einwirkung kann vermehrt zu weißem Hautkrebs führen, der jedoch in aller Regel jedoch erst in höherem Alter auftritt. Kommt es durch zu viel UVB-Strahlung zu wiederholten und schweren Sonnenbränden insbesondere in der frühen Kindheit, kann dies ebenfalls zur Bildung von schwarzem Hautkrebs beitragen. Andererseits wird durch die UVB-Strahlung in der haut die Reaktion ausgelöst die zur Produktion von Vitamin D führt. Dieses wiederum schützt den ganzen Körper vor bösartigen Tumroen. Und selbst in der Haut hat das Sonnenhormen Vitamin D einen positiven Einfluss auf die Bösartigkeit der Tumore.

    Es vermehren sich somit die Hinweise durch ernstzunehmende, neue wissenschaftliche Hinweise, dass genügend Sonnenbestrahlung vor einem Malignen Melanom schützt! Nach den vorliegenden Ergebnissen senkt eine regelmäßige, aber maßvolle Sonnenbestrahlung von patienten, die bereits an einem malignen Melanom erkrankt sind!

    Dass sogar Menschen mit einem malignen Melanom von einer Sonnenbestrahlung profitieren dürfte an der Produktion eines ausreichenen Vitamin D-Spiegels liegen. So zeigen Patienten mit hohen Vitaminspiegeln im Blut ein günstigeres Stadium der bösartigen Tumroe und ein langsameres Fortschreiben.

    Experten haben zudem berechnet dass auf jeden sonnenbedingten Hautkrebs andereseits 30 Menschen vor dem Krebstod bewahrt werden - indem sie für eine genügende Vitamin D-Produktion sorgen.

    Nach dem heutigen Stand wissenschaftlicher Erkenntnisse kann somit davon ausgegangen werden, dass bei einer maßvollen Sonnenlichteinstrahlung die schützenden Effekte gegenüber den krebsauslösenden Effekten überwiegen. Es wäre daher zwingend notwendig, die dermatologischen Empfehlungen entsprechend zu modifizieren! Vollständig uneingeschränkt gilt natürlich, dass bei längerer Sonnenlichtexposition unbedingt ein ausreichender Sonnenschutz durchgeführt werdne muss, bzw. diese überhaupt erst vermieden werden muss, um einem Sonnenbradn und anderen schädlichen Folgen einer übermäßigen Sonnenlichtexposition vorzubeugen. - Für diese Folgerung bedürfte es jedoch eigentlich keiner Experten, sondern der normale, gesunde Menschenverstand dürfte eigentlich ausreichen, um zu gleichen Erkenntnissen zu kommen. Insbesondere da es eigentlich zur Natur des Menschen gehörten dürfte, ganz automatisch teils äußerst schmerzhafte und unangenehme Sonnenbrände zu vermeiden!

    Sonnenschutzmittel

    Ein wichtiger Aspekt ist der Einsatz von Sonnenschutzmiteln. Bis vor einigen Jahren haben die Sonnenschutzmittel nur die UVB-Strahlung nur die UVB-Strahlung abgeblockt. Infolgedessen konnte die UVA-Strahlung ungehindert auf die Haut einwirken und Schaden anrichten, weil die Menschen sich in falscher Sicherheitwähnten, und zu lange in der Sonne verweilten.

    Durch diesen Umstand könnten die Sonnenschutzmittel sogar das Gegenteil von dem bewirkt haben, was sie versrachen; anstelle eines Schutzes der Haut die Zunahme von Melanomen in der Bevölkerung. Allerdings hat die Forschung mittlerweile Breitbandsspektrum-Sonnenschutzmittel" entwickelt, die sowohl gegen die UVA- als auch die UVB-Strahlung schützten.

    So stieg in den USA die Anzal der Fälle an einem Melanom zu erkranken von 8/100.000 Einwohnern (1972) auf 20 (2005) an und paralle dazu der Umsatz mit Sonnencreme von ca. 2 Millionen (1975) auf über 300 Millionen US-Dollar.

    Gesunde und schützende Sonnenbräune

    Die Haut verhält sich als Organ nicht anders als andere Organe im Körper. Wird sie mäßig und regelmäßiig durch die UV-Strahlung "belastet" und damit trainiert, reagiert sie darauf mit einer vermehrten Pigmentbildung und einer Verdickung der Oberhaut (Lichtschwiele) durch verstärkte Melaninbildung. Wird sie jedoch kurzfristig überbelastet, kann dies nicht nur zum Sonnenbrand, sondern langfristig auch zur Tumorbildung führen.

    Melanin schützt dabei effektiv, denn es absorbiert die UV-Strahlen in der obersten Hautschicht und verhindert damit, dass sie in tiefere Hautschichten eindringen und dort entsprechendes Unheil anrichten. Gebräunte Haut ist tatsächlich der beste Sonnenschutz und auch der beste Schutz vor schwarzem Hautkrebs. Je mehr Melanin in der haut, desto brauner die haut. So ist es auch kein Zufall, dass Melanome bei Menschen mit schwarzer oder brauner haut viel seltener vorkommt als bei weißer haut. Sowie auch wird dadurch erklärlich, dass der keltische Hauttyp I, der sich nie bräunt, als einer der Risikofaktoren für das Maligne Melanom gilt.

    Im Rahmen der menschlichen Entwicklungsgeschichte reicht diese Anpassungsfähigkeit der Haut des keltischen Typs von bleichen, blonden Wikingern bis hin zu der schwarzblauen Hautfarbe afrikanischer Völker in Äquatornähe. Abgesehen von Hauttyp I führt bei hellerer Haut eine vermehrte Sonnenbelastung ebenfalls zu einer, wenn auch nicht so starken, Pigmentierung - je nach Hauttyp. Das Prinzip der Anpassung an einen Reiz oder eine Belastung ist somit eine Regelung, die in der Haut genauso funktioniert wie in anderen Organen.

    Dazu ist es wichtig, sich auch klarzumachen, dass diese phyiologischen Anpassungsprozesse Zeit brauchen, damit das jeweilige Organ auf die zusätzliche Belastung reagieren kann. Bei der Haut dauert der  Aufbau der Lichtschwiele etwa vier Wochen - vorausgesetzt die Haut wird mäßig aber regelmäßig von der Sonne beschienen. Doch wer schafft das in unserer Gesellschaft noch? Nur ganz wenige Menschen arbeiten noch ganzjährig im Freien und bei denen ist ja dann auch erwiesenermaßen die Gefahr ein malignes Melanom zu entwickeln im Vergleich zur Gesamtbevölkerung reduziert.

    Kritisch ist für "Bleichgesichter" vor allem die Zeit, bis eine erste leichte Bräunung erreicht ist. Denn bis genügend Melanin aufgebaut ist, kann ja leicht ein Sonnenbrand entstehen, den man wegen der nachweislichen Risiken tunlich vermeiden sollte. Man muss also mit gesundem Menschenverstand und Vorsicht an die Sache herangehen. Mit blasser Haut sollte man sich anfangs anfangs ungeschützt nur wenige Minuten in die Sonne wagen. Täglich kann man die Sonnendosis ein wenige steigern, gleiches gilt natürlich auch bei der Benutzung von Solarien.

    Diese Wirkung des schützenden Hautpigments dürfte zudem ganz eindeutig erklären, wieso Melanome sehr selten im Gesichtsbereich zu beobachten sind und wenn überhaupt, dann das in höherem Alter ab ca. 70jährig autretende Lentigo-maligna Melanom und dies genauso wie der häufig im Gesicht auftretende weiße Hautkrebs auf eine über die Jahrzehnte übermäßige Sonneneinwirkung zurückzuführen ist, da das Gesicht ohnehin bei allen Gelegenheiten einiges an Sonne abbekommt und dann tatsächlich im Laufe eines Lebens häufig zuviel. So dass es sich empfiehlt gerade das Gesicht sowohl vor natürlicher Sonne als auch bei Benutzung von Solarien entsprechend zu schützen.

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      CommentAuthorDr. Irion
    • CommentTimeFeb 15th 2015 bearbeitet
     

    (15.2.2015)

    3. Die Schutzwirkung der Sonne vor Hautkrebs

    Wesentliche Voraussetzung: eine ausreichende Bildung von Vitamin D

    Welche Faktoren sind nun verantwortlich, dass die Vitamin D-Bildung in der Haut nicht ausreicht? Hier können solche Faktoren unterschieden werden, die nicht beeinflusst werden können, von den Faktoren, die mit dem Lebensstil zusammenhängen und daher sehr wohl beeinflussbar sind. Zur ersten Gruppe von Faktoren zählt das Alter, da es mit zunehmenden Jahren schwerer fällt, Vitamin D mit Hilfe des Sonnenlichts zu bilden.

    Ein wesentlicher Faktor, der nur mit größerem Aufwand beseitigt werden kann, ist die geographische Lage des Wohnorts. Wer nördlich des 40. bis 45. Breitengrades wohnt (nördlich der Alpen) hat zwischen November und Februar selbst bei Sonnenschein keine Chance, ausreichend Vitamin D in der Haut zu bilden, da das Sonnenlicht einfach nicht kräftig genug. Im Winter müssten wir also von den Reserven leen, die im Sommer aufgebaut wurden und im Körper gespeichert werden; doch diese sind nach ca. 2-3 Monaten vollständig abgebaut bzw. verbarucht.

    Von größter Bedeutung ist jedoch der Lebensstil. Für dessen Folgen ist es ohne Bedeutung, ob der Mangel an Snnenlicht dadurch entsteht, dass im Freien der gesamte Körper mit Kleidung verhüllt wird oder ob man den ganzen Tag drinnen vor dem Computerbildschirm oder dem Fernsehapparat verbringt.

    Selbst regelmäßiger Freizeitsport garantiert nicht mehr, dass genügend Vitamin D gebildet werden kann, wenn durch die Kleidung und Ausrüstung kaum nch ein Fleck der haut unbedeckt blebt und der dann auch noch mit Sonnencreme abgedeckt wird.

    Untersuchungen von Prof. Hollick ergaben, dass Sonnencremes mit einem Lichtschutzfaktor 8 die Vitamin D-Produktion bereits um 97,5 % reduziert und mit einem Lichtschutzfaktor 15 sogar um 99,9 %.

    Die Sonnenexposition von der Intensität, die einem Sonnenbrand führt, sollte allerdings unbedingt vermieden werden. Maßvolle, regelmäßige Sonnenexposition (oder alternativ auch mittels künstlicher UV-Quelle durch ein Solarium), ist jedoch die Hauptquelle für Vitamin D.

    Wirkung von Vitamin D auf bösartige Tumore

    Neueste Untersuchungen zufolge profitieren sogar Menschen mit einem schwarzen hautkrebs von einem ausreichenden Vitamin D-Spiegel. So zeigten patienten mit hohen Vitaminspiegeln im Blut ein günstigeres Stadium der bösartigen Tumroe und ein langsameres Fortschreiten.

    Vitamin D bewirkt eine Unterdrückung des Tumorwachstums, Abschwächung der Signale zur Metastasierung, gesteigerte Veranlassung des Zelltods, Differenzierung der Zellen (in Richtung Gutartigkeit) und Reduzierung der Gefäßneubildung im Tumor. Besonders sensibel für Vitamin D sind die häufigen bösartigen Tumroe des Dickdarms, der Prostata und der weiblichen Brust.

    Auf der Erde ist nur das UVB der Sonne für die Vitamtin D-Synthese verantwortlich. Wird Cholesterin in der Haut mit UV-Licht der Wellenlägen 290 - 315 nm und in einer Intensität von mindestes 18 Millijoule pro Quadratzentimeter bestrahlt, entsteht das Provitamin D, das durch die Wärmeeinwirkung einen weiteren chemischen Umbau erfährt, wodurch erst das Vitamin D entsteht. Dieses gelangt aus der Haut ins Blut und wird dort mittels eines Eiweißkörpers (Vitamin D-bindendes Protein, DBP) zur Leber transportiert, wo es dann in die Speicherform 25 D umgebaut wird.

    Seit Jahren zeigt die epidemiologische Forschung: Das Krebsrisiko nimmt ab, je besser die Vitamin D-Versorung ist. Das gilt für praktisch alle wichtigen Krebsarten. Und: die Überlebensschancen steigen, je mehr Vitamin D im Körper des Krebskranken seine heilende Wirkung entfalten kann! Dutzende von Studien belegen auch, dass Sonne vor Krebs schützt! Gerade Sonnenbestrahlung, die Quelle für Vitamin D, vor der ständig wegen wegen des angeblichen Krebsrisikos gewarnt wird, ausgerechnet diese schützt vor Krebs - zumindest vor sehr vielen Krebsarten, inklusive des schwarzen Hautkrebses.

    Die Häufigkeit von Krebserkrankungen nimmt mit steigender Sonnenintensität Richtung Äquator nicht zu, sondern vielmehr ab! Dies gilt auch für die Hauttmore!

    Das durch die Sonnenwirkung in der Haut entstehende Melanin schütz effektiv, denn es absorbiert die UV-Strahen in der obersten Hautschicht und verhindert damit, dass sie in tiefere hautschichten eindringen und dort entsprechende Schäden anzurichten. Gebräunte Haut ist tatsächlich der beste Sonnenschutz und auch der beste Schutz vor schwarzem Hautkrebs. Je mehr Melanin in der Haut, desto brauner die haut. So ist es ganz sicherlich auch kein Zufall, dass maligne Melanome bei Menschen mit brauner der schwarzer Hautfarbe viel seltener vorkommen als bei Weißen.

    Unzureichende Vitamin D-Aufnahme durch die Nahrung

    Ganz aktuell muss die Ernährungswissenschaft zugeben, dass es nicht möglich ist mit dern Ernährung den Vitamin D-Bedarf zu sichern. Zur alternativen Empfehlung einer ausreichend hoch dosierten Zufuhr von künstlich hergestelltem Vitamin D konnte sie sich allerdings auch nicht durchringen.

    Ingesamt enstammen lediglich ca. 10 Prozent des benötigten Vitamin D der Gesamtbevölkerung aus der nahrungskette. Etwa 90 bis 95 % des Vitamin D-Vorrates müssen im Körper selbst produziert werdenund zwar aus Cholesterin plus Sonne. Das Sonnenhormon muss somit also in der Haut selbst hergestellt werden, sonst besteht ein Defizit. Damit bleiben als Quelle für das Vitamin D, abgesehen von dem pharmazeutisch hergestellten Vitamin D, lediglich die natürliche sonne oder die künstliche Sonne der Solarien als Ersatz.

    Doch dann kommen die Strahlenschutzexperten und und die Fachgesellschaften der deutschen Hautärze auf den Plan. So basieren die Empfehlungen des Bundesamtes für Strahlenschutz (BfS) zum Sonnenschutzverhalten nach wie vor auf dem wissenschaftlichen Kenntnisstand, dass UV-Strahlung krebserregend für den Menschen ist. "Im Falle eines individuellen Vitamin D-Mangels wird davon abgeraten, diesen durch zusätzliche UV-Expositionen und Solarien-Nutzung zu kompensieren. Hierdurch würde sich das Hautkrebsrisiko erhöhen. Einem Vitamin D-Mangel sollte über die Ernährung vorgebeugt werden" (Quelle siehe oben sowie BfS). Doch mit dieser Empfehlung ist ganz sicherlich nicht gedient, nachdem die Ernährungswissenschaftler bereits längstens zugegeben haben, dass es mit der Nahrung nicht funktioniert.

    Die Absurditäten der sog. Ernährungswissenschaft

    Wird fortgesetzt...

    Literatur

    Worms. Heilkraft D. Systemed-Verlag (2009)

    Spitz: Vitamin D - Das Sonnenhormon für unsere Gesundheit und der Schlüssel zur Prävention. Gesellschaft für med. Information und Prävention (2008)

    Spitz: Superhormon Vitamin D: So aktivieren Sie Ihren Schutzschild gegen chronische Erkrankungen. Gesellschaft für med. Information und Prävention (2011)

    Spitz/Grant: Krebszellen mögen keine Sonne. Mankau-Verlag (2011)

    Spitz: Ohne Sonne kein Leben. Gesellschaft für med. Information und Prävention (2012)

    Grant WB: How strong ist the evidence that solar ultraviolett B and Vitamin D reduce the risk of cancer? Dermato-Endocrinology 1, 14-22 (2009)

    Lappe et al: Vitamin D in a rural postmentopausal female population. Journal of the American College of Nutrition 25, 395-402 (2006)

    Dharmarajan et al: Vitamin D deficiency in community older adults with folls of gait imbalance: an under-recognized problem in the inner city. Journal of nutrition of the elderly 25, 7-19 (2005)

    Hollick et al: Schützendes Sonnenlicht. Die heilsamen Kräfte der Sonne Haug-Verlag (2005)

     

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      CommentAuthorDr. Irion
    • CommentTimeFeb 20th 2015 bearbeitet
     

    (20.2.2015) Fortgesetzte Ignoranz und Desinformation

    Man fasst es kaum. Ausgerechnet mitten im Winter wird wieder Desinformation und Panikmache von den Mainstream-Schreiberlingen verbreitet. Natürlich kein Wort darüber, dass gerade eine "gesunde" Bräune der aller-beste und natürliche Sonnenschutz darstellt und auch einem Vitamin D-Mangel vorbeugt und gerade die Sonne sowie auch künstliche UV-Strahlung dem malignen Melanom vorzubeugen hilft.

    Da wird u.a. von "gesunder" Blässe geschwafelt und fantasiert und kein Wort über die möglichen und schwerwiegenden Folgen eines Vitamin D-Mangels.

    Dass es natürlich sinnvoll und zweckmäßig ist, Sonnenbrände zu vermeiden und die Haut nicht zu "verbruzzeln" braucht es jedenfalls ganz sicherlich keiner pseudo-wissenschaftlicher Artikel, sondern für diese Feststellung reicht alleine schon der "normale" Menschenverstand aus.

    SPON vom 19.2.2015  Gefahr durch Sonne und Solarium

    und gleich noch ein Artikel

    SPON vom 19.2.2015  Gesunder Teint: ein Hoch auf die Blässe

    Einen Kommentar im SPON-Forum konnte mir, nach mehrmonatiger Abstinenz, dann doch nicht verkneifen...

    "Absurde Ignoranz und Panikmache

    Keine Ahnung, wie man einen Ex-Professor wie Breitbart einen derartigen und durch rein gar nichts belegten Unsinn verbreiten lassen kann.
    Man weiß gar nicht, wo man mit der Richtigstellung anfangen soll. Nur mal so...

    Natürlich kann die natürliche Sonne aber auch künstliche UV-Strahlung helfen gerade eben insbesondere einen Schwarzten Hautkrebs (Malignes Melanom) zu verhindern. Wie B. darauf kommt, dass die Solarium-Strahlung "durchweg mindestens dreimal mehr langwellige UV-A-Strahlung als die der Sonne" müsste er erst einmal belegen (können). Hier mag allenfalls dem Kundenwunsch Rechnung getragen sein, eine schnelle Bräune zu erzielen. Dass jedoch gerade die UVB-Strahlung für den Vitamin D-Aufbau sorgt und für eine dauerhafte Bräune, wissen ganz sicherlich auch die Solarienbetreiber...

    Zur Richtigstellung kann man hier nachlesen...

    Absurde Verteuflung der Sonne
    http://www.alles-zur-allergologie.de/forum/discussion/631/Absurde-Verteuflung-der-Sonne/#Item_4.html
    sowie zur unsäglichen Panikmache und Irreführung von in aller Regel vollständig gesunden Menschen an einem schwarzen Hautkrebs zu versterben...
    http://www.alles-zur-allergologie.de/forum/discussion/561/panikmache-und-irrefuehrung-bei-der-hautkrebsvorsorge/#Item_0
    "

    Diese Thematik wird am am Folgetag gleich von mehreren weiteren Mainstream-Medien aufgegriffen, wenn nicht gar noch ausgeweitet und dabei gar Bezug auf irgendwelche Versuche mit Mäusen genommen...

    Aponet vom 20.2.2015  Sonnenlicht schädigt Haut noch im Dunkeln

    n-tv vom 20.2.2015 Hautschutz kann Krebs verursachen. Sonnenlicht wirkt im Dunkeln nach

    Hambuger Abendblatt vom 20.2015  Hautkrebs: Melanin, der Schutzstoff mit Tücken

    Die Forscher um Douglas Brash von der Yale School of Medicine in New Haven setzten Pigmentzellen von Mäusen und Menschen, die Melanozyten, in Zellkulturen UV-A-Licht aus. Besonders häufig entstehen dabei Cyclobutan-Dimere (CPDs) – normalerweise binnen Pikosekunden. Zwei bestimmte benachbarte DNA-Bausteine verbinden sich, in der Folge kann der Erbgutstrang nicht mehr richtig abgelesen werden, was zum Tod der Zelle, aber auch zu Hautkrebs führen kann.

    Zur Überraschung der Forscher bildeten sich in den Melanozyten noch bis zu drei Stunden nach der UV-Einstrahlung CPDs. Bei anderen Zellen der Haut stoppte der gefährliche Prozess sofort. Melanin habe offenbar nicht nur schützende Effekte, sondern führe auch zu krebserregenden Prozessen, so die Forscher. Dies gelte vor allem für das hellere Phäomelanin, die bei Rothaarigen dominierende Variante des Pigments.

    Dass gerade die hellhäutigen Menschen mit Hautttyp I jeglichste Sonnenbäder meiden sollten, da in relativ kurzer Zeit teils schwerste Sonnebrände auftreten können, die bekanntermaßen - insbesondere in der frühen Kind erlitten - einen Risikofaktor für das maligne Melanom darstellt, ist doch vollständig unbestritten und dafür bedarf es auch keinerlei medizinischer Forschung. Dem schützenden Melanin jedoch einen wie auch immer gearteten kanzerogenen Effekt zuschreiben zu wollen, kann jedoch allenfalls als absurd und grotesk bezeichnet werden.

    Immerhin ist dann doch noch zu lesen..

    Zeit.online vom 20.2.2015 UV-Licht schadet der Haut noch im Dunklen

    Ob die Erkenntnisse der Studie für lebende menschliche Zellen gelten, konnten die Forscher jedoch nicht zeigen.

    Literatur

    http://www.spiegel.de/gesundheit/diagnose/uv-strahlung-solarien-und-braeune-ein-hoch-auf-blasse-haut-a-1018905.html

    http://www.spiegel.de/gesundheit/diagnose/braeune-und-krebsgefahr-im-solarium-altert-die-haut-schneller-a-1018919.html

    http://www.aponet.de/aktuelles/kurioses/20150220-sonnenlicht-schaedigt-haut-noch-im-dunkeln.html

    http://www.abendblatt.de/nachrichten/article137653679/Hautkrebs-Melanin-der-Schutzstoff-mit-Tuecken.html

    http://www.zeit.de/wissen/gesundheit/2015-02/melanin-hautkrebs-risiko-sonne

    http://www.n-tv.de/wissen/Sonnenlicht-wirkt-im-Dunkeln-nach-article14549356.html