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Allergologie Allergie Forum

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    • CommentAuthorstilperle
    • CommentTimeMar 19th 2011
     

    Sehr geehrter Dr. Irion,

    erst mal mein Kompliment und Dank für Ihr Forum und die darin angebotene Hilfe, die mir verzweifelten Allergiker (w/49J.) wieder einen Strohhalm bieten.

    Im Jahre 2003 glaubte ich noch an eine verschleppte Grippe, die sich dann im Jahr drauf als Allergie gegen Hasel, Erle, Birke, Ulme, Weide, Pappel, Buche, Esche und Linde, ebenso gegen Löwenzahn, Kaninchen, Hund, Katze, Alternaria tenuis, Cladosporium harbarum, Milbe I + II, sowie Kreuzallergien gegen fast alle Obstsorten (außer Banane, Orangen, Wassermelonen), und fast allem Gemüse das nicht weiß oder grün ist, herausstellte. Ich habe mich beim Allergologen (Hautarzt) testen lassen. Die Blutuntersuchung ergab einen Wert von "1" auf einer Skala von 0-6, was mir aufgrund meiner Reaktionen als kaum realistisch schien. Daraufhin habe ich 3 Jahre lang Spritzen zur Sensibilisierung erhalten, wobei das komplette Allergovit (Hasel, Erle, Birke) gespritzt wurde, also jährlich statt 8 Dosen ca. 10-13 Spritzen, aber leider ohne spürbare Besserung.

    Die Pollenallergie äußert sich mit extremen Halsschmerzen und allen Anzeichen einer schweren Grippe, begleitet von Durchfall und großer Müdigkeit, wobei die Lebensmittel-Allergien mit starkem Anschwellen der Schleimhäute bis zur Atemnot angezeigt werden.

    Ich kann von Mitte Januar bis Anfang Juni ohne Pollenmaske das Haus nicht mehr verlassen. Selbst kurze Wege zur Mülltonne gehen nicht ohne Schutz, die Fenster müssen mit Pollenfilter abgedichtet werden, ansonsten kämpfe ich wochenlang mit o.g. Auswirkungen.

    Mein Hausarzt riet dann zum Besuch beim HNO-Spezialisten (Allergologe HNO). Der fragte mich dann allen Ernstes, weshalb ich zu ihm kommen würde, ich wüsste doch schon dass ich Allergiker sei. Alles sehr unfreundlich, unmenschlich, keine Zeit für ein Gespräch. Eine Erklärung meinerseits wurde einfach abgewürgt. Keine Hilfe, kein Rat, zur Begündung meines Besuches ein Provokations-Test, der von den Sprechstundenhilfen als "negativ" betitelt wurde. Und tschüß! Seitdem hab ich auch noch eine Allergie gegen solche Fachärzte!

    Ich möchte aber doch nicht bis ins hohe Alter die Hälfte des Jahres im Haus verkümmern müssen und hoffe immer noch auf eine Besserung. Ich wäre ja schon überglücklich wenn ich wenigstens mit Medikamenten für nur kurze Zeit ins Freie könnte und ein Einkauf ohne Maske möglich würde.

    Wäre denn ein Aufenthalt in einer Allergie-Klinik sinnvoll? Oder nochmals eine Sensibilisierung starten? Wo kann ich wirklich noch Hilfe finden?

    Ich wäre Ihnen für jeden noch so kleinen Rat dankbar. Ganz lieben Dank im voraus.

    •  
      CommentAuthorDr. Irion
    • CommentTimeMay 31st 2011 bearbeitet
     

    Leider kann ich mit Ihren Angaben nicht sehr viel anfangen. Sie benennen zwar eine Unmenge an Stoffen und geben an allergisch darauf zu reagieren. Eine derartig differenzierte Aufstellung kann man ja eigentlich nicht selbst vornehmen und die allergologische Testung fiel ja, wie Sie richtiger Weise angeben, auch sehr unspezifisch aus; wobei es mich schon wundert, dass nicht zunächst ein Pricktest an der Haut durchgeführt wurde. Die negative Provokationstestung (gegen welches Allergen?) bestätigt zunächst einmal, dass zumindest gegen diesen Stoff keine Allergie vorliegt. Vor einer Hyposensensibilisierungsbehandlung hätte zudem, bei insgesamt unklarer Symptomatik, ebenfalls eine nasale Provokationstestung zur Objektivierung der Situation durchgeführt werden müssen. So kann es schon sein, dass die Hyposensibilisierung gegen die Baumpollen vollständig unnötig und umsonst durch geführt wurde.  Eine vollständige Wirkungslosigkeit ist eigentlich bei korrekter Durchführung der Behandlung auszuschließen. Spätestens nach Abschluss des ersten (wirkungslosen) Behandlungsjahres hätte dann jedoch auch die klinische Relevanz der übrigen Bäume, insbesondere der Esche, die zu einer ganz anderen Pflanzenfamilie gehört und damit eine Wirkung durch die Kreuzreaktivität auszuschließen ist, überprüft werden müssen. ebenso wie die klinische Relevanz der Schimmelpilze, die saisonale Beschwerden machen können. Die Fortsetzung einer Hyposensibilisieurung nach einer Behandlungsserie bzw. nach Abschluss der Aufdosierungsphase ohne jegliche Wirkung ist absolut unsinnig!

    Innerhalb eines Jahres, wie ich dies verstanden habe, auf derartig viele Stoffe allergisch zu reagieren, halte ich zudem für äußerst unwahrscheinlich. Allergien beginnen typischerweise zunächst gegen einzelne wenige Allergene, die sich dann jedoch nach Jahren sicherlich ausweiten können.

    Sollte jedoch tatsächlich eine echte klinische relevante Reaktion auf alle Stoffe vorliegen handelt es sich aus meiner Sicht um eine deutliche Überlastung bzw. Überforderung des Immunsystems, das dann eigentlich auch eine organische Ursache haben müsste. Ich denke dabei immer zunächst an eine Candida albicans- oder Helicobacter pylori-Infektion. Beide Erkrankungen können über Jahre hinweg vollständig symptomlos verlaufen, belasten auf die Dauer dann irgendwann einmal doch das Immunsystem und in der Folge können dann, nach meiner Auffassung, auch tatsächlich Reaktionen auf sonst ohne Probleme vertragene Stoffe auftreten.

    Viele Grüße

    Dr. Roland Irion

  1.  
    Guten Tag, Allergien kann man zumindest im eigenen Heim verringern. Meine Allergien sind alle "weg". Ich mache seit 3 Monaten ein Programm mit und habe dadurch sämtliche Beschwerden minimieren können, sodass ich so gut wie gar keine Beschwerden mehr habe. Vielleicht hilft Ihnen das auch. Ich kann Ihnen gern nähere Infos geben, wenn es Sie interessiert. LG Stephanie Gast Hier meine Kontaktdaten: E-Mail: gaststephanie000@gmail.com Oder Telefonisch unter der Tel.: 01779388796
    • CommentAuthorwemak
    • CommentTimeAug 20th 2019
     
    Hi Stilperle! Wie wirkt sich CBD auf Allergien aus? Eine Studie in der Fachzeitschrift Pulmonary Pharmacology and Therapists ergab, dass Cannabidiol (CBD) die Obstruktion der Atemwege durch polynomiale Ausdehnung und Histaminfreisetzung verringert. Meeresschweine erhalten Ovalbumin, ein rohes Eiweiß, das als Polzellenauslöser und Histaminwunder bekannt ist. In Anbetracht des letztendlichen Ziels und der Sicherheit dieser Wirkungen wurde Ovalbumin verwendet, um bei Probanden eine Verschlimmerung und Freisetzung von Histamin zu induzieren. Insgesamt ergänzt diese Studie CBD und reduziert den begrenzten Windfluss, der die Atmung vereinfacht. Sobald das Allergen in die Stelle eingeführt worden ist, verringert es außerdem die Produktion von nützlichem und Histamin. Insgesamt zeigt diese Studie, dass CBD Atemwegsobstruktionen reduziert, was die Atmung vereinfacht. Darüber hinaus nehmen nach dem Einschalten des Allergens die Entartung der Polzellen und die Histaminfreisetzung ab.