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Allergologie Allergie Forum

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    • CommentAuthordidi
    • CommentTimeFeb 25th 2010
     

    bei mir wurde eine kaliumdichromat allergie festgestellt

    nun möchte ich gerne wissen ob auch beim färben von polyester kleidung diese chromate enstehen

    bei baumwolle und leder ist es ja der fall

    ich hoffe mir kann da weiter geholfen werden

    mit grüssen

    didi

    •  
      CommentAuthorDr. Irion
    • CommentTimeFeb 25th 2010 bearbeitet
     

    Hallo Didi,

    eine Sensibilisierung auf Kaliumdichromat ist im normalen Alltag ohne wesentliche Relevanz.

    Bedeutsame Allergien sind lediglich als sog. Maurerekzem bekannt, das aber in den letzten Jahren zunehmend seltener gesehen wird oder auch in einzelnen Fälle auf mit Chromat-gegerbtem Schuhleder.

    Wieso wurde denn eigentlich überhaupt ein Allergietest bei Ihnen durchgeführt?

    Viele Grüße

    Dr. Roland Irion

    • CommentAuthordidi
    • CommentTimeFeb 26th 2010
     

    lieber dr. irion

    bei mir wurde ein allergietest durchgeführt weil ich einen stark juckenden und schuppigen hautauschlag habe die haut ist sehr trocken und rissig teilweise habe ich entzündungen und meine hände und füsse schwellen an ich habe meine ganze kleidung und auch noch andere sachen umgestellt bei mir wurde auch eine nickel, chromallergie festgestellt außerdem eine allergie gegen birke und andere gräser

    ich benhandel mich jetzt mit ecural salbe und sanizilsauere zum abschuppen

    • CommentAuthordidi
    • CommentTimeFeb 27th 2010
     

    was ich vergessen habe bei mir wurde auch neurodemitis festgestellt

    für mich ist es aber wichtig ob sie mir sagen können ob bei der färbung von polyesterkleidung auch chomate enstehen weil sonst nicht mehr weiter weiss

    ich werde am 08.03 2010 eine kur auf borkum antreten und hoffe das mir dieser kuraufenthalt weiter hilft

    ich war wegen meiner krankheit schon mehrmal in ferschiedenen krankenhäuser in behandlung

    aber nach 14-21 tage begann es wieder von vorne ich bin froh das ich nun wieder meiner arbeit nachgehen kann aber ich weiss nicht wie lange es noch gut geht

    • CommentAuthorkasch
    • CommentTimeMar 2nd 2010
     

    Seit drei Wochen weiß ich, dass ich eine kaliumdichromat-Allergie habe. Festgestellt wurde dies, nach dem ich Anfang d. J. urplötzlich Bläschen an Händen und Füßen bekam. Nach dem ich erfahren hatte, dass sich dieser "fiese" Stoff in dunklen Kleidungsstücken und Schuhen wiederfindet, ging mir ein Licht auf. Denn ich hatte neue Jeans und Shirts - logisch dunkle Farben!!! Aber wieso tritt diese Allergie urplötzlich auf - und was kann man wirklich dagegen tun? Geht wirklich nur auf Oeko umstellen? Und kann es vielleicht auch sein, dass sich Kaliumdichromat in Lebensmitteln bzw. Konservierungsstoffen? Ich bin über jeden Hinweis dankbar. kasch

    • CommentAuthordidi
    • CommentTimeMar 3rd 2010
     

    hallo kasch

    mir wurde gesagt das chromat nicht in jeans auftaucht sondern nur in schwarze und dunkelblaue kleidung wie socken, unterwäsche , tshirts usw.auftaucht ich habe wegen der krankheit 3x im krankenhaus gelegen 2xmal uniklinik essen und einmal in der hautklinik norderney jedesmal war für 14-21 tage ruhe dann fing alles wieder von vorne an nun werde ich eine kur auf baltrum antrten und hoffe das die mir da weiterhelfen können

    mit gruss an den leidgenossen

    didi

     

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      CommentAuthorDr. Irion
    • CommentTimeMar 6th 2010 bearbeitet
     

    Gegen Kaliumdichromat werden zwar häufig Sensibilisierungen gefunden, jedoch erscheint mir die klinische Relevanz im Alltag eher fraglich zu sein:

    http://www.alles-zur-allergologie.de/Allergologie/Artikel/3599/Chrom/Chrom.html

    Klinisch relevant ist sicherlich die Sensibilisierung auf chromatgegerbes Leder, das zur Herstellung von Schuhen verwendet wird. Beim Barfußtragen dieser Schuhe und einer verstärkten Schweißneigung (Hyperhidrosis) kann dann eine Chromatallergie entstehen.

    http://www.alles-zur-allergologie.de/Allergologie/Artikel/3969/Leder/Leder.html

    Chrom kann zwar in Kleidungsfarbstoffen enthalten sein. Jedoch sind im Falle der Metallkomplexfarbstoffe nur noch äußerst geringe Reste an freiem Metall (vor allem Chrom) enthalten, die sich dann zudem später in der Faser nicht mehr nachweisen lassen. Daneben wird Chrom (III) bei der Herstellung von Beizenfarbstoffen verwendet, wobei Schaf- und Baumwolle braun gefärbt werden können. Jedoch werden auf Grund der Schwermetallbelastung der Fasern bzw. der Abwässer derartige Färbungen heute praktisch nicht mehr durchgeführt.

    http://www.alles-zur-allergologie.de/Allergologie/Artikel/3745/Farbstoffe/Farbstoffe.html

    Zudem ist über die klinische Relevanz einer Chromatallergie in Bezug auf Kleiderfarben in der allergologischen Literatur nichts bekannt oder beschrieben, es gibt diesbezüglich nicht einmal Einzelfallberichte. So dass dieses Problem doch wohl eher zu vernachlässigen sein dürfte.

    Bei einem vorliegenden chronischen Ekzem entsteht eine Chromat-Sensibilisierung schneller als auf normaler Haut, dies dürfte auch die Häufigkeit des Vorliegens einer entsprechenden Sensibilisierung begründen.

    Die chronisch geschädigte Haut muss natürlich auch konsequent behandelt werden, insbesondere bietet sich hier eine Lichttherapie mit UVB 311 nm an, die anfangs 3-4x wöchentlich durchgeführt werden sollte, danach zur Rezidivprophylaxe 1xwöchentlich. Wenig hilfreich erscheint mir in diesem Zusammenhang ein kurzfristiger Klinikaufenthalt zu sein, in dem natürlich jeder Hautbefund gebessert werden kann, jedoch dann sehr häufig keine weitergehende Therapie für den Alltag gefunden wird. Bei einer chronischen Hauterkrankung ist so natürlich das Rezidiv vorprogrammiert, - Sollte dies von der entsprechenden Hautklinik nicht bereits während des stationären Aufenthaltes berücksichtigt bzw. abgeklärt werden, z.B. wo findet sich ein Hautarzt in der Nähe, bei dem die begonnene Lichttherapie fortgesetzt werden kann, bringt der stationäre Aufenthalt, außer Kosten, rein gar nichts.

    Ich bin mir jedoch sicher, dass, sobald der Hautbefund gebessert bzw. vollständig zur Abheilung gekommen ist, sich die Frage einer "relevanten" Chromatallergie nicht mehr stellt.