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- CommentAuthorAndrea Kocherhans
- CommentTimeMay 18th 2008
Grüezi Herr Dr. Irion
ich leide seit ca. 15 Jahren an diversen Allergien, die sich hauptsächlich an den Händen zeigen. Ausschläge die sehr stark jucken, Pusteln und Bläschen bilden und durch Kratzen die Haut ständig offen ist bis zum bluten.
Seit letzten Sommer ist klar, dass das Hauptallergen "Korbblütler" sind. Nun wohne ich auf dem Land, bin durch mein Hobby Reiten viel in der Natur, vermeide zwar allen direkten Hautkontakt, aber den Pollenkontakt kann ich nicht aus dem Weg gehen.
Ich trage wann immer Handschuhe, aber meine Hände sind derart ramponiert, dass ich mich schäme, unter die Leute zu gehen und im Beruf stark eingeschränkt bin.
Haben Sie irgendeinen (neuen) Rat?
vielen Dank im Voraus.
Andrea K. -
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- CommentTimeMay 25th 2008 bearbeitet
Lieber Frau Kocherhaus,
zur Klärung:
Pflanzen aus der Familie der Korbblütler können
- wie der Beifuß häufig einen Heuschnupfen auslösen
- oder wie der Löwenzahn oder die Schafgarbe in seltenen Fällen eine allergische Kontaktdermatitis auslösen, insbesondere eine sogenannte aerogene Kontaktdermatitis, die sich jedoch insbesondere in Form eines Lidekzem zeigt und nicht in Handekzemen.Bezüglich ihres Handekzems bedeutet dies lediglich, dass Sie an der Haut durch die atopische Veranlagung besonders empfindlich auf Feuchtarbeit oder andere Reizungen reagieren.
Jedoch können Pollen keine Ekzeme auslösen!!! Wobei der - direkte - Hautkontakt mit den Pflanzen selbst, sofern eine Typ IV-Kontaktallergie im Epikutantest nachgewiesen wurde, natürlich gemieden werden muss.
Daher gibt es insbesondere auf den Hautschutz entsprechenden Wert zu legen, so bei Feuchtarbeit im beruflichen oder auch häuslichen Umfeld auf das konsequente Tragen von Schutzhandschuhen, ggf. mit daruntergezogenen Baumwollhandschuhen zu achten.
Und natürlich wäre eine konsequente Therapie Ihres Handekzems durchzuführen, bei chronischem Verlauf eignet sich hier neben den üblichen Steroidsalbenmischungen eine Creme-PUVA-Lichttherapie ganz hervorragend.
Viele Grüße
Dr. Roland Irion
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