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- CommentAuthorulla
- CommentTimeMay 3rd 2009
Hallo Herr Dr. Irion,
meine Tochter ist jetzt 10 Monate alt und hat seit Beginn der Beikosteinführung starke Nahrungsmittelunverträglichkeiten. Parallel sind die Neurodermitis und Asthma aufgetreten. Die Blutuntersuchung hat kein Ergebnis gebracht, noch nicht mal eine erhöhte Anfälligkeit für Allergien.
Ich weiß sehr sicher, dass sie folgende Nahrungsmittel nicht verträgt (ND - uns Asthmaschübe sowie Erbrechen sind deutliche Zeichen):
Reis, Weizen, Dinkel, Hafer
Sie verträgt Hirse, Kamut und Roggen gut - das ist sozusagen unsere Rettung. Gemüse und Obst ist bislang kein Problem. Milch und Ei haben wir noch nicht probiert.
Die Behandlung erfolgt zu einem mit einer Basispflege und zum anderen mit Cortisonhüben abends und morgens je 1x.
Nun stille ich aber noch (ca. 4x in 24 Std.) und so langsam frage ich mich, welchen Einfluss meine Ernährung auf die Erkrankung meiner Tochter haben könnte. Dagegen steht für mich, dass in der Vollstillzeit keine Symptome einer ND oder Asthma aufgetreten sind. Ich möchte nicht abstillen, da das für meine Tochter gerade in Zeiten der Schübe Sicherheit und Rückzugsmöglichkeiten bedeutet.
Was ist Ihre Meinung dazu?
Die weitere Abklärung erfolgt in der Klinik leider erst Ende Mai - wir warten bereits seit 2 Monaten auf diesen Termin.
Vielen Dank im Voraus
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CommentAuthorDr. Irion
- CommentTimeMay 6th 2009 bearbeitet
Hallo ulla,
bei atopisch veranlagten Kindern empfehle ich ja immer bis zum 2. Lebensjahr das Meiden von folgenden Nahrungsmitteln:
Daneben halte ich sämtlich Gläschen mit Fleisch, Gemüse etc für unbedenklich. Auch gekochen Reis würde ich hierzu zählen, da in unseren Breiten doch eine Reisallergie sehr, sehr selten ist, siehe hierzu jedoch:
Leider kann ich nicht verstehen, wieso Sie Ihrer 10monatigen Tochter derartig viele Getreidesorten anbieten. Ein gut durchgeackenes Roggenbrot wird Sie in jedem Fall vertragen, wieso also irgendwelche Experimente?
Bezüglich des Stillens sehe ich keine Bedenken und würde Ihnen raten möglichst lange zu stillen.
Bezüglich der Atemprobleme würde ich raten, sich bei einem Kinderarzt, der sich auf Lungenerkrankungen spezialisiert hat, vorzustellen. Ein allergisches Asthma würde ich bei Einhaltung der Diätvorschäge eher auschließen wollen. Die Neurodermitis ist ohne Probleme durch einen einigermaßen qualifizierten Hautarzt gut in den Griff zu bekommen. Ich garantiere hier immer vollständige Erscheinungsfreiheit, spätenstens innerhalb von 2 Wochen.
Viele Grüße
Dr. Roland Irion
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