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(9.8.2015)
Schellack
(potenzielles) Nahrungsmittelallergen, Typ IV-Kontaktallergen
Vorkommen und Beschreibung
Die harzartigen Ausscheidungen der weiblichen Gummilackschildläuse (Kerria lacca) werden als Schellack bezeichnet. Der Wirtsbaum der parasitär lebenden Lackschildläuse wächst in Südostasien; nsbesondere in Indien und China wird Schellack gewonnen. Schellack ist in zahlreichen Anwendungen ein Vorläufer synthetischer Harze. In bestimmten Bereichen hat er seine Bedeutung beibehalten, wie in der Farben- und Lackindustrie. Als Lebensmittelzusatzstoff (E 904) wird Schellack als Überzugsmittel verwendet. Es ist zugelassen fürSüßwaren und Schokolade, mit Schokolade überzogene Kekse und kleine Gebäckstücke, Knabbererzeugnisse, Nüsse,Kaffeebohnen, Nahrungsergänzungsmittel, Äpfel, Birnen, Ananas, Melonen, Zitrusfrüchte, Bananen, Mangos, Granatäpfel, Avocados und Pfirsiche. Zudem wird es als magensaftresistentes Überzugsmittel für Medikamente sowie In der Naturkosmetik, als Bestandteil von Haarspray. .
Verwendung als kosmetischer Inhaltsstoff
Shellac (INCI). Schellack-Harz. Funktion. geschmeidig machend, filmbildend, viskositätsregelnd, haarfixieirend
Shellac cera (INCI). Schellack-Wachse und wachsartige Stoffe. Funktion: geschmeidig machend, filmbildend, haarkonditionierend, bindend, hautpflegend
Allergologie (Relevanz)
Als Lebensmittelzusatzstoff gilt Schellack als unbedenklich. Kontaktallergische Reaktionen sind in mehreren Fällen beschrieben. Literatur
https://www.verbrauchergesundheit.gv.at/lebensmittel/lebensmittelkontrolle/l_09720060405de00010528.pdf?4e90vwhttp://www.zusatzstoffe-online.de/zusatzstoffe/274.e904_schellack.html
Noch Pubmed
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