Suchbegriffe zu diesem Artikel: Kontaktallergene

(21.7.2015)
Kiefern
inhaltative Typ IV-Allergene, (potenzielle) Typ IV-Kontaktallergene
Vorkommen und Beschreibung
Die Kiefern, syn.: Föhren, (Pinus) bilden eine Pflanzengattung von Nadelholzgewächsen in der Familie der Kieferngewächse (Pinaceae). Kiefern-Arten sind vor allem auf der Nordhalbkugel heimisch. Die Korea-Kiefer (Pinus koraiensis) ist eine asiatische Pflanzenart in der Gattung der Kiefern. Die Art wird regional wegen ihrer ölhaltigen und essbaren Samen angebaut. Das Harz kann zur Gewinnung von Gerbstoffen aus der Rinde und das Nadelöl für die Kosmetik verwendet werden. Sie wird nur selten als Parkbaum angepflanzt. Die Sumpf-Kiefer (Pinus palustris) ist eine der auffälligsten und wirtschaftlich wichtigsten Baumarten der US-amerikanischen Südstaaten. Das Harz der harzreichen Bäume verliert jedoch wegen aufkommender synthetischer Stoffe mehr und mehr an Bedeutung. Die Bergkiefer, syn.: Latschenkiefer (Pinus mugo), ist eine vielgestaltige Pflanzenart in der Gattung der Kiefern. Die Strand-Kiefer (Pinus pinaster) ist im westlichen Mittelmeerraum verbreitet. Das Kiefernholz sowie das Harz sind die wirtschaftlich wichtigsten Produkte der See-Kiefer. Die Kriechföhre (Pinus mugo pumilio) ist eine Zuchtsort dieser Kiefernart. Auf die Blütezeit ist vom Juni und Juli. Aus frischen Nadeln, Zweigspitzen und Ästen gewinnt man Latschenkiefernöl für kosmetische Produkte. Die Weymouth-Kiefer (Pinus strobus) ist die größte Nadelbaum-Art des östlichen Nordamerikas. Sie wird häufig gepflanzt, nicht nur zur Holzgewinnung, sondern auch im Stadtbereich und zur Wiederaufforstung. Die Waldkiefer, syn: Rotföhre, (Pinus sylvestris) ist aus forst- und holzwirtschaftlichen Gründen eine der am häufigsten angebauten Baumarten Deutschlands. Deutlich seltener kommen auch natürliche Kiefernwälder vor. Das Hauptverbreitungsgebiet umfasst Europa bis weit nach Sibirien.Wegen der überreichen Pollenproduktion kommt es zur Hauptblütezeit oft zum Phänomen des „Schwefelregens“. Aus dem Harz der Kiefern, dem Rohbalsam, können durch Destillation Terpentinöl und Kolophonium gewonnen werden. Kiefernnadelöl ist das aus frischen Nadeln oder Zweigspitzen destillierte ätherische Öl.
Verwendung als kosmetischer Inhaltsstoff
Pinus korianensis extract (INCI) Extrakt aus den Samen der Korea-Kiefer. Funktion: kräftigend
Pinus palustris leaf extract (INCI). Extrakt aus den Nadeln der Sumpf-Kiefer. Funktion: kräftigend
Pinus palustris oil (INCI). Aus den Nadeln der Sumpf-Kiefer destilliertes ätherisches Öl. Funktion: kräftigend, maskierend
Pinus palustris tar (INCI). Endprodukt der destruktiven Destillation des Holzes der Sumpf-Kiefer. Funktion: Antischuppenwirkstoff
Pinus palustris tar oil (INCI). Durch Dampfdestillation des Pechs der Sumpf-Kiefer gewonnenes ätherisches Öl. Funktion: kräftigend, maskierend
Pinus pinaster extract (INCI) Extrakt aus Rinde und Knospen der Strand-Kiefer. Funktion: erfrischend, reinigend, geschmeidig machend
Pinus pumilio bark extract (INCI). Exrrakt aus der Rinde der Kriechföhre. Funktion: kräftigend
Pinus pumilio leaf extract (INCI). Extrrakt aus den Nadeln der Kriechföhre. Funktion: kräftigend
Pinus pumilio oil (INCI). Aus Nadeln und Zweigen der Kriechföhre destilliertes ätherisches Öl. Funktion: kräftigend, maskierend
Pinus strombus extract (INCI). Extrakt aus den den Zapfen der Weymouth-Kiefer. Funktion: erfrischend, reinigend, geschmeidig machend
Pinus sylvestris cone extrakt(INCI). Extrakt aus den Zapfen der Waldkiefer. Funktion: kräftigend, Antischuppenwirkstoff, reinigend, antiseborrhoisch
Pinus sylvestris cone oil (INCI). Fettes Öl aus den Zapfen der Waldkiefer. Funktion: hautpflegend
Pinus sylvestris leaf extract (INCI). Extrakt aus den Nadeln der Waldkiefer Funktion: kräftigend
Allergologie (Relevanz)
Die Pollen einzelner Kiefernarten können zwar in hohen Konzentration vorkommen, besitzen jedoch nur eine geringe allergene Potenz, so dass die klinische Relevanz (Mai bis Juni) nur von untergeordneter Bedeutung ist. Allergologische Diagnostik
Pinus sylvestris: Prick, i.c. (Al.), RAST (Ph.), ggf. nasale Provokation (Al.)
Literatur: 3
https://www.verbrauchergesundheit.gv.at/lebensmittel/lebensmittelkontrolle/l_09720060405de00010528.pdf?4e90vw
Noch Pubmed
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