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(17.5.2015)

Mohn

(potenzielles) Typ IV-Kontaktallergen

Siehe auch unter "Mohnsamen"

Vorkommen und Beschreibung

Mohn (Papaver) ist eine Pflanzengattung aus der Familie der Mohngewächse (Papaveraceae) mit weltweit zwischen 50 und 120 Arten, die nahezu weltweit verbreitet sind. Schlafmohn (Papaver somniferum) stammt ursprünglich aus dem östlichen Mittelmeerraum und ist eine der ältesten Kulturpflanzen der Welt.  Der Samen kann als Nahrungsmittel sowie zur Ölgewinnung (siehe auch unter Mohnsamen) verwendet werden. Alle Teile des Schlafmohns enthalten Alkaloide, in hoher Konzentration vor allem der Milchsaft in der Fruchkapsel. Dieser Saft kann geernet werden und bildet in getrockneter Form das Rauschgift Opium. Eine Kapsel liefert etwa 20–50 mg Rohopium, das 3–23 % Morphin enthält. Die ölhaltigen Samen des Schlafmohns werden als Lebensmittel vor allem für Süßspeisen, Gebäck oder damit bestreute Brötchen verwendet:  Mohnkuchen, Mohnstrudel, Mohnbrötchen, Mohnstangen und ähnliches. Daneben werden die Mohnsaaten auch als Gewürz und dank eines Fettgehalts von 40−50 % auch zur Gewinnung von Öl genutzt, als kaltgepresstes Speiseöl oder für kosmetische Zwecke (z.B. Hautcremes und Seifenherstellung). Daneben wird Mohn auch in der Pharmazie genutzt. Der Klatschmohn (Papaver rhoeas) ist in Europa, Asien und Afrika verbreitet. Die Blütezeit reicht von Mai bis Juli. Roh verwenden kann man erstens die jungen Blätter vor der Blüte, zum Beispiel in Salaten. Die roten Blütenblätter eignen sich als essbare Dekoration, sie können auch wie Spinat gekocht werden. Man kann auch die jungen, noch grünen Früchte essen. Als Arzneidrogen dienen die getrockneten Blütenblätter, die heute in Teemischungen verschiedener Indikationen enthalten sind. Zudem wird der Klatschmohn als Zierpflanze verwendet. Der Garten-Mohn (Papaver orientale) ist im Gebiet Türkei, Iran und Kaukasus beheimatet. Sorten dieser Pflanzenart werden weltweit als Zierpflanze genutzt,

Verwendung als kosmetischer Inhaltstoff

Papaver rhoeas extract (INCI). Extrakt aus den Blütenblättern des Klatschmohns. Funktion: lindernd, geschmeidig machend.

Allergologie (Relevanz)

Siehe unter "Mohnsamen"

Literatur

https://www.verbrauchergesundheit.gv.at/lebensmittel/lebensmittelkontrolle/l_09720060405de00010528.pdf?4e90vw

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