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(12.6.2015)

Allergisches Asthma bronchiale

Was ist allergisches Asthma bronchiale?

Asthma bronchiale, oft nur Asthma genannt, stellt sich als eine chronische entzündliche Erkrankung und permanente Überempfindlichkeit der Atemwege und Bronchien dar. Kennzeichnend für Asthma ist eine Verengung der Atemwege (Bronchokonstriktion), wodurch es anfallsweise zu Atemnot, Husten und pfeifenden Atemgeräuschen kommt. Die Überempfindlichkeit und die häufig damit verbundene Entzündung der Atemwege wird häufig durch bestimmte Reize verursacht.

Es werden zwei Formen von Asthma bronchiale unterschieden. Das allergische Asthma und das intrinsische Asthma. Während das intrinsische (nicht allergische) Asthma vorwiegend endogenen Einflüssen und Reizen zugrunde liegt, also im Körperinneren ihren Ursprung hat wie z.B. Infektionen, Medikamentenunverträglichkeiten, Krankheiten oder Einwirkungen von giftigen und irritierenden Stoffen, wird das allergische Asthma durch äußere (exogene) Reize ausgelöst.

Allergisches Asthma ist die am häufigsten vorkommende Asthmaform, die mit einer Atopie (Neigung zu einer Überempfindlichkeitsreaktion) auf eigentlich harmlose Stoffe aus der Umwelt in Verbindung steht beziehungsweise durch Allergene (Allergie auslösende Stoffe) herbeigeführt wird. Allergene sind beispielsweise Pollen, Tierhaare, Schimmelpilzsporen und Hausstaubmilben. Das allergische Asthma tritt auch oft in Kombination mit dem intrinsischem Asthma auf.

Ursachen und Entstehung

Die Ursache für allergisches Asthma sind, wie der Name verrät, sehr häufig Allergien. Eine Allergie stellt dabei eine überschießende Abwehrreaktion des Immunsystems dar. Das bedeutet, das Immunsystem reagiert auf Fremdstoffe aus der Umwelt überempfindlich. Solche allergischen Reize lösen sehr häufig Pollen wie von der Hasel, der Erle, der Birke, von verschiedenen Gräsern oder von Roggen, aber auch Tierhaare von Hunden, Katzen, Meerschweinchen oder Ratten sowie der Kot der Hausstaubmilben und auch Mikroorganismen wie Schimmelpilzsporen aus. In Verbindung steht allergisches Asthma auch häufig mit der Allergie Heuschnupfen als Vorbote, da die Schleimhäute der Nase ähnlich strukturiert sind wie die Bronchien.

Nach dem Einatmen der allergischen Stoffe bildet der Körper Antikörper (Immunglobuline) vom Typ E, auch kurz IgE genannt, die in Wechselwirkung mit den Allergenen, allergieauslösende Botenstoffe wie z.B. Histamin, Leukotriene und Bradykinin ausschütten. Diese Botenstoffe verursachen die Verengung der Atemwege. Antikörper vom Typ G lösen eine Spätreaktion aus, die erst 6 bis 12 Stunden nach dem Einatmen der Allergene eintritt.

Ursachen für diese Empfindlichkeiten und allergischen Reaktionen können in der erblichen Veranlagung, verschiedenen Umweltfaktoren, übertriebenen Hygienemaßnahmen und viralen Infekten in der Kindheit liegen.

Symptomatik

Allergisches Asthma zeigt sich durch akute Atemnot. Auch die Ausatmung wird erschwert, die zudem häufig von pfeifenden Geräuschen begleitet wird. Auf der Brust ist häufig ein starkes Engegefühl zu spüren. Teilweise ist auch Husten in Form von schweren Hustenattacken ein Symptom, der auf oft unerkannt auch auf Asthma hinweisen kann. In akuten Anfällen können auch Herzrasen und bläuliche Verfärbungen der Lippen und auf der Haut eintreten. Die Atemprobleme lösen des Weiteren oft Angstzustände und Übelkeit aus.

Diagnosestellung und Behandlungsmöglichkeiten

Die Diagnose des allergischen Asthmas wird von einem Facharzt durch verschiedene Untersuchungen wie dem Testen der Lungenfunktion mittels Spirometrie, einem Reversibilitätstest, Allergietests auf bestimmte Allergene und Blutuntersuchungen, bei denen der Antikörperspiegel (Gesamt-IgE und spezifisches IgE) und die Höhe an Eosinophilen, eine bestimmte Gruppe an weißen Blutkörperchen bestimmt wird, festgestellt.Möglichkeiten allergisches Asthma zu beheben stellen medikamentöse Behandlungen (Langzeitmedikamente und Bedarfsmedikamente) dar sowie Immuntherapien und nicht medikamentöse Behandlungen, wozu auch die Vermeidung der auslösenden Ursache gehört.

Literatur und weiterführende Links

Telefonische Beratung für Asthmatiker (https://asthma.europa-apotheke.com/)


www.klinikum.uni-heidelberg.de/Lungenerkrankungen-bei-Kindern-und-Jugendlichen.116284.0.html
(Professor Dr. Marcus A. Mall)

www.netdoktor.at/krankheit/allergisches-asthma-299435 (Univ.Doz.Dr. Felix Wantke

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