(5.5.2015)

Kurkuma

Typ IV-Kontaktallergen, (potenzielles) Nahrungsmittelallergen

Vorkommen und Beschreibung

Die Kurkuma (Curcuma longa), syn.: Safranwurzel, Gelbwurzel, ist eine Pflanzenart innerhalb der Familie der Ingwergewächse (Zingiberacae). Sie stammt aus Südasien und wird in den Tropen vielfach kultiviert. Die geschälte Knolle (Rhizom) wird frisch und getrocknet als Gewürz und Farbstoff verwendet. In Indien ist die Verwendung von Kurkuma seit 4000 Jahren belegt. In der westlichen Küche spielt Kurkuma eine untergeordnete Rolle als Bestandteil von Currypulver, als billiger Safranersatz oder als Farbstoff in der Lebensmittelindustrie, etwa für Senf, Teigwaren oder Kurkuma-Reis. Es sind bis zu fünf Prozent ätherische Öle sowie bis zu drei Prozent des für die gelbe Färbung verantwortlichen Curcumins enthalten. Zudem besitzt Kurkuma einige medizinische Wirkungen und wird als pflanzliches Arzneimittel verwendet.

Verwendung als kosmetischer Inhaltsstoff.

Curcuma longa extract (INCI). Extrakt aus dem Rhizom der Kurkuma. Funktion: kräftigend

Curcuma longa powder (INCI). Pulver aus den getrockneten, zerstoßenen Rhizomen der Kurkuma. Funktion: kräftigend

Allergologische Relevanz

Kontaktallergische Reaktionen wurden in gelegentlichen Fällen beobachtet. Beschrieben sind auch einzelne Fälle einer Kontakturtikaria, wobei sowohl ein IgE-mediierter als auch nicht-immunolgischer Mechanismus als Auslöser aufgezeigt werden konnte.

Literatur

https://www.verbrauchergesundheit.gv.at/lebensmittel/lebensmittelkontrolle/l_09720060405de00010528.pdf?4e90vw