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Krankheiten bei Störung der Milzfunktion in der TCM und ihre Assoziation mit der H. pylori-Infektion

Die Milz in der traditionellen chinesischen Medizin

Nach der Lehre der Fünf Elemente, die neben der Theorie von Yin und Yang ein weiteres Diagnosemodell der TCM darstellt, ist die Stärke der Mitte entscheidend für unsere gesamte Gesundheit. Die Hauptfunktion der Mitte ist es, die Essenz der Nahrung  in Blut, Qi und Säfte umzuwandeln und im ganzen Körper zu verteilen und so den Körper zu versorgen. Es handelt sich dabei um die Summe aller Verdauungsvorgänge und die daraus resultierende Energieaufnahme und Energiegewinnung, die der Körper für alle seine Funktionen benötigt.

Das Konzept der Mitte in der TCM

In der Lehre der Fünf Elemente entspricht die Mitte dem Element Erde. Das dazugehörige Organpaar ist die Milz und der Magen. Von der physiologischen Position her liegen beide Organe in der Mitte des Körpers. Von der Funktion her halten Milz und Magen alle Organe zusammen und nähren sie – wie die Erde. Insofern nennt man sie „Mitte“.

Die traditionelle chinesische Vorstellung der Funktion von Magen und Milz ist aber eher ein energetisches Konzept und ist damit nicht mit dem Organ Milz der westlichen Medizin identisch.

 Eine „starke Mitte“ entspricht daher in der TCM eher einem gut funktionierenden Verdauungssystem, und zwar insbesondere einer guten Funktion von Magen, Darm und Bauchspeicheldrüse. Die „Mitte“ hält nicht nur alle Organe zusammen, sondern versorgt sie auch noch mit Wärme, Blut und Energie und ist damit der nährende, ruhende Pol des Körpers.

Wenn die Mitte geschwächt ist, kommt es zu einem Mangel an innerer Körperwärme und Energie und damit zu einer Unterversorgung aller anderen Organe. Zudem kann die harmonische Interaktion der Organe untereinander dann nicht mehr aufrechterhalten werden. Fehlfunktionen oder Krankheiten einzelner Organe wirken sich so wesentlich störender auf den gesamten Organismus aus. Eine weitere Folge einer geschwächten Mitte ist die Entstehung innerer Feuchtigkeit. Damit einhergehend kommt es meist auch zu einer erhöhten Anfälligkeit für Viren und Bakterien. Die Ursache für eine Reihe von chronischen Krankheiten wird durch die Verletzung von Magen und Milz verursacht.

Diese Denkschule, die Magen und Milz ins Zentrum der Physiologie und Pathologie stellt, tritt für die Stärkung und Regulierung dieser beiden Organe als wichtigstes Behandlungsprinzip ein.

Die Funktion der Milz in der TCM

Die Hauptfunktion der Milz besteht darin, die Verdauung im Magen zu unterstützen, indem sie Nahrungsessenzen transportiert und umwandelt, die Nährstoffe aus der Nahrung absorbiert und die brauchbaren von den unbrauchbaren Anteilen trennt. Die Milz ist das zentrale Organ bei der Qi-Bildung: aus der aufgenommenen Nahrung und Flüssigkeit extrahiert sie das Nahrungs-Qi, das die Grundlage für die Bildung von Qi und Blut darstellt. Das von der Milz produzierte Nahrungs-Qi verbindet sich mit der Luft in der Lunge, um das Sammel-Qi zu bilden, welches wiederum die Grundlage für die Bildung des Wahren Qi ist. Das Nahrungs-Qi ist auch die Grundlage für die Blut-Bildung, welche im Herzen stattfindet.  

Zudem besteht ein Einfluss von Magen und Milz auf das Ursprungs-Qi, das primär mit der Niere in Verbindung steht. Dieses wird jedoch von Magen und Milz aufgefüllt und eine Erschöpfung bei chronischen Krankheiten bringt eine Abnahme des Ursprungs-Qi mit sich.

Nachdem die Nahrung in den Körper aufgenommen wurde, extrahiert die Milz eine reine Nahrungs-Essenz aus ihr. Diese reine Essenz aus der Nahrung wird zur Produktion von Qi, Blut und den Körperflüssigkeiten gebraucht, welche von der Milz dann durch den gesamten Körper transportiert werden. Flüssigkeiten, die als reine Essenz extrahiert werden, schickt die Milz aufwärts zur Lunge zur Weiterverteilung und Wiederaufnahme. Einige sinken jedoch ab zur Niere und weiter zur Blase um als Urin ausgeschieden zu werden. 

Funktionen der Milz

 

-          sie herrscht über Umwandlung und Transport

-          Sie kontrolliert das Aufsteigen des Qi

-          Sie kontrolliert das Blut

-          Sie kontrolliert Muskeln und Extremitäten

-          Sie öffnet sich in den Mund und manifestiert sich in den Lippen

-          Sie kontrolliert den Speichel

-          Sie kontrolliert das Anheben des Qi

-          Sie beherbergt den Intellekt (yi)

-          Sie wird von Grübeln in Mitleidenschaft gezogen

 Störungen der Milzfunktion und assoziierte Erkrankungen durch H. pylori

 Da die Milz das primäre Organ für die Steuerung der Verdauung ist, hat sie ihre Hauptaufgabe in der Umwandlung von Nahrung (Essen und Trinken) in die Essenz, die für die Herstellung von Qi und Blut gebraucht wird. Sind die Umwandlungs- und Weiterleitungsfunktionen der Milz harmonisch, hat man Nahrungsessenz für Qi und Blut im Überfluss. Ist diese Funktion normal, so ist die Verdauung gut und geht mit einem gesunden Appetit, normaler Nahrungsaufnahme und regelmäßiger Darmtätigkeit einher. Bei einer Störung dieser Funktion können Appetitmangel, Verdauungsbeschwerden, ein geblähtes Abdomen,  Schmerzen, Übelkeit mit Erbrechen Durchfall oder weiche Stühle auftreten.

 Immunologische Pankreatitis

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Chronische Diarrhoe und Fehlernährung

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 Viele Erwachsene im Westen leiden, meistens ohne es zu wissen, unter einer leichten oder schweren „Schwäche der Mitte“. Die häufigsten Symptome sind ein Defizit an Körperwärme, Konzentrationsmangel, Müdigkeit, Antriebslosigkeit und allgemeine Schwäche. Eine Milz-Qi-Schwäche, die chronische Müdigkeit verursacht, ist eine der häufigsten Erkrankungen in der klinischen Praxis.

 Weil die Mitte aber auch zuständig ist für die Bereitstellung der täglichen Energie, sind auch Probleme des Immunsystems wie Allergien oder die Zunahme von Infektanfälligkeit oft eine Folge einer Störung des mit der Milz verbundenen Funktionskreises. Wie jedem anderen Kreislauf auch ist der Mitte ein bestimmtes Körpergewebe zugeordnet, nämlich die Muskulatur und das Bindegewebe. Eine schwache Milz hat zum Beispiel eine Neigung zu Krampfadern zur Folge; wer hingegen über eine kräftige Milz verfügt, nimmt nicht leicht zu, weil sein Körper Muskelgewebe statt Fett bildet.

Übergewicht als Störung der Immunreaktion und infektiöser Genese

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 Die Milz transportiert die Nahrungsessenzen zu allen Muskeln des Körpers (vor allem zu dem motorischen Muskeln) und besonders in die Extremitäten. Wenn das Milz-Qi ausreichend vorhanden ist, sind die Glieder und Muskeln kräftig und gesund weil sie durch das Blut und das Qi genährt werden. Bei einer Milz-Qi-Schwäche treten Müdigkeit und in schweren Fällen Muskelatrophie auf. Bei einer Milz-Schwäche erreichen die Nahrungsessenzen die Extremitäten nicht, welche dann kalt und schwach sind. In der Praxis kann dies häufig beobachtet werden, da Verdauungsstörung oft kalte Gliedmaßen verursachen.

Blutdruck

 Ursache für erhöhten Blutdruck kann laut TCM ein energetisches Ungleichgewicht der Milz oder der Nieren sein. Es kann aber auch eine Störung im Energiefluss der Leber vorliegen. Die Ernährung sollte auf jeden Fall umgestellt werden. Besonders gut sind Nahrungsmittel, die „die Mitte“ stärken. Gewürze, die den Körper erhitzen, sollten vermieden werden, da das Ungleichgewicht durch zu viel Hitze aus Nahrung oder Lebensweise entsteht. Auch emotionale Belastungen wie Stress, Wut und Ärger können innere Hitze erzeugen. Erniedrigter Blutdruck kann auf einen Energiemange zurückgeführt werden. Im Bereich der Milz kann es dabei aufgrund von langfristigen Ernährungsfehlern und einem falschen Lebensstil zu Energieverlusten kommen.

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Nicht nur, dass die Milz Nahrung zu reiner Essenz umwandelt, sie lenkt auch die Bewegung des Blutes indem sie es in seinen vorgesehenen Bahnen, den Blutgefäßen fließen lässt. Wenn das Milz-Qi ausreichend ist, gibt es eine adäquate Produktion von Qi und Blut und das Blut wird auch so in seinen Gefässen gehalten. Wenn die Milzfunktion jedoch disharmonisch ist, weicht das Blut aus seinen Bahnen was zu Symptomen wie Bluterbrechen, Blut im Stuhl, Blut unter der Haut (Purpura, Petechien), Blut im Urin, Nasenbluten und Menorrhagie (exzessive Monatsblutung) führt. 

Thrombozytopenie/Thrombozytopenische Purpura

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 Funktion des Mundes und der Lippen

 Die Milz kontrolliert den Mund, indem sie das Kauen und den Geschmack ermöglicht.  Die Milz beeinflusst den Speichel, der die Verdauung fördert. Wenn die Milz-Funktion harmonisch ist, kann der Mund die fünf Geschmäcker unterscheiden und die Lippen erscheinen rot und feucht. Ist die Milz schwach, kann der Mund die fünf Geschmäcker nicht unterscheiden und die Lippen wirken eher trocken und blass.

 Prolaps verschiedener Organe

 Die Milz hat eine „anhebende“ Wirkung auf die Organe; dieses „Anheben“ des Qi ist ein Ausdruck des Milz-Qi. Es ist diese Kraft, die dafür sorgt, dass die inneren Organe an ihrem richtigen Platz bleiben. Ist das Milz-Qi und seine Funktion geschwächt, so kann es zu einem Prolaps verschiedener Organe kommen wie Uterus, Magen, Niere, Blase oder Anus.

 Kopfschmerzen/Migräne

 Das Milz-Qi fließt aufwärts, um die klaren Yang-Energien nach oben zum Kopf zu bringen. Wenn das Milz-Qi das klare Yang nicht in Richtung Kopf hebt, weil es entweder schwach oder durch die Feuchtigkeit blockiert ist, kann das klare Yang nicht zum Kopf emporsteigen. Das hat einen dumpfen Kopfschmerz und ein Gefühl von Schwere und Benommenheit des Kopfes zur Folge.

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 Melancholie/depressive Verstimmung

Menschen, die über eine starke Mitte verfügen, werden als ausgeglichen, in sich ruhend, gesellig und genussfähig beschrieben. Eine schwache Milz hingegen, so heißt es, macht den Menschen nachdenklich und grüblerisch. Eine bemerkenswerte Überschneidung: Die Melancholie bzw. depressive Verstimmung ist damit in der Traditionellen Chinesischen Medizin mit der Milz verbunden.

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Die optimale Ernährung zur Milz-Stärkung

Gute Eßgewohnheiten sind das wichtigste Prinzip zur Stärkung der Energie der Mitte. Allein dadurch können viele Krankheiten bzw. Schwächen des Verdauungstraktes geheilt werden.

In der TCM versteht man darunter vor allem:

- ein Tagesrhythmus mit regelmässigen Mahlzeiten
- viel warmes Essen(am besten 2-3 mal pro Tag)
-  langsam essen und gründlich kauen
- keine kalten Flüssigkeiten zum Essen trinken, sondern leichte Suppe, heißes 
  Wasser oder grünen Tee.
- nicht gleich essen, nachdem man sich gerade geärgert hat
- regelmäßiges Frühstück, reichhaltiges Mittagessen und leichtes Abendessen
- nicht völlig satt essen

Zu Vermeiden sind nach Möglichkeit:
- kalte Mahlzeiten (essen Sie zum belegten Brot z.B. zusätzlich eine leichte  
  Suppe)
-  „innere Hitze“ erzeugende Speisen und Genussmittel wie Fast Food, Kaffee,
  Schokolade etc.
- ein Übermass an Milchprodukten, Fleisch und Kartoffeln
- viele Süßigkeiten
- Alkohol in großen Mengen

Zu empfehlen sind besonders
-  Nudelgerichte
- gekochtes Getreide (z.B. Hirse oder Gerste - zusammen mit etwas      
  Sojamilch auch als aufbauendes Frühstück geeignet)

außerdem:
-  einfache Mahlzeiten (nicht zu viele  verschiedene Eiweiße und 
  Kohlenhydrahte kombinieren)
- viel Gemüse (am besten nur kurz gedünstet bzw. angebraten)
- Speisen, die der Jahreszeit entsprechen
 

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