Diät bei Helicobater pylori-Infektion

• Günstig sind basenreiche bzw. basenbildende Lebensmittel: reifes Obst, Gemüse, Kartoffeln, Milch
• Brokkoli hemmt das Wachstum von Helicobacter pylori (Sulforphan, ein Inhaltsstoff von Brokkoli, kann das Bakterium auch im Zellinneren abtöten)
• Erhöhte Ballaststoffzufuhr (Vollkornprodukte, Gemüse, Kartoffel)
• starker Kamillen-, Käsepappel- oder Süßholzwurzel- Tee: einige Tassen täglich sind günstig für eine gesunde Magenschleimhaut.
• Durch Fischöle oder Fette mit mehrfach ungesättigten Fettsäuren wird Prostaglandin gebildet und die Magenschleimhaut besser durchblutet und widerstandsfähiger.
• Säureanregende Lebensmittel vermeiden: diese Speisen enthalten ursprünglich keine Säure, sie bilden aber im Verdauungsprozess Säuren. Kaffee, schwarzer Tee, Alkohol, stark zuckerhältige Lebensmittel (Schokolade, Weißmehlprodukte), eiweißhältige Lebensmittel (Fleisch, Wurst, Eier, Käse).
• Bestimmte scharfe Gewürze meiden: Pfeffer, Paprika, Knoblauch, scharfer Senf.
• Dinner Cancelling: Keine Spätmahlzeiten zu sich nehmen

Bei akuter Symptomatik:

• Bei einer akuten Gastritis 1-2 Tage Teepause einlegen, d. h. Verabreichung von ungesüßtem Tee (z. B. Fenchel, Kamille, Pfefferminze) und Zwieback, getoastetem Weißbrot, Knäckebrot und Schleimsuppen in der akuten Phase, anschließend
• rascher Kostaufbau mit leichtverdaulichen Gemüsesorten (Spargel, Möhren, Spinat, Chicoree), magerem gekochtem/gedünstetem Fleisch oder gekochtem/gedünstetem Fisch, Rührei, Kartoffelpüree, Reis, Teigwaren
• nach ca. 1 Woche eine, dem Energiebedarf angepasste, leichte Vollkost.

Literatur

http://www.aerzteblatt.de/v4/archiv/artikel.asp?id=945

Konturek et al: Helicobacter pylori as a protective factor against food allergy. Med Sci Monit 14, CR452-458 (2008) !!!