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Suchbegriffe zu diesem Artikel: Kontaktallergene

Uroshiole 

Typ IV-Kontaktallergene 

Vorkommen 

Uroshiole sind Brenzkatechinderivate mit z.T. mehrfach ungesättigten, 15- bis 17-gliedrigen Seitenketten. Sie stellen die unterschiedlich stark sensibilisierenden Allergene der Anacardiaceae dar. Nach Oxidation zu Ortho- bzw. Parachinonen werden sie zu reaktionsfreudigen Molekülen, die einem nukleophilen Angriff besonders zugänglich sind. Uroshiole lösen hauptsächlich eine CD8+-T-Zellantwort aus. Die Uroshiole der Anacardiaceae zeigen Kreuzreagibilität untereinander. 

Allergologische Relevanz 

In Nordamerika spielen die dort beheimateten Toxicodendron-Arten (siehe unter ”Poison-ivy”) ein großes allergologisches Problem dar. Andere Mitglieder der Anacardiaceae-Familie, wie z.B. Mangofrüchte und Cashewnüssen, enthalten auch allergologische relevante Mengen an Uroshiolen. Keine Rolle spielt dagegen die Uroshiolmenge des auch in Deutschland kultivierten Essigbaumes (Rhus typhina) und des Perückenstrauches (Cotinus coggygria). 

Kontaktallergien gegen Uroshiol-haltige Pflanzen sind seit langen bekannt. Es liegt darüber eine große Zahl von Publikationen vor. Die Häufigkeit in Nordamerika wird auf 50 bis 80 % in der erwachsenen Bevölkerung geschätzt. Allein in Kalifornien waren 8 % aller Berufskrankheiten durch Uroshiole bedingt. 

Kontaktekzeme können auch durch bestimmte Tropenhölzer, z.B. Rhenghas, Tovana und Mombin (in Schmuck und Gebrauchsgegenständen), durch das Schalen-Öl von Cashew-Nüssen, die Schale von Mango-Früchten oder  durch pflanzengegerbtes Leder aus Südasien ausgelöst werden. 

Literatur: 20 

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