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Suchbegriffe zu diesem Artikel: Methylbenzyliden

Photopatchtest 

Die empfohlene Reihe enthält die häufigsten als Photoallergene identifizierten Substanzen in testrelevanten Konzentrationen und kann bei Verdacht auf eine Photoallergie routinemäßig eingesetzt werden. Einige der in der Vergangenheit als Photoallergene identifizierten Substanzen, die als Auslöser einer Photoallergie von Bedeutung waren und jetzt Ursache einer persistierenden Lichtreaktion sein können (”historische Photoallergene”) erscheinen in der Testreihe. Medikamente, die erst durch systemische Metabolisierung ein potentielles Photoallergen bilden, wie z.B. Hydrochlorothiazid, und erfahrungsgemäß bei topischer Photopatchtestung keine positiven Testreaktionen zeigen, sind nicht in der Testreihe enthalten. Der Nachweis einer solchen systemischen Sensibilisierung kann zweifelsfrei durch eine systemische Photoprovokation geführt werden. 

Weitere im Einzelfall klinisch verdächtige Substanzen können und sollen mitgetestet werden. 

Die Photoallergene der Arbeitsgruppe ”Photopatch-Test” und der Fa. Hermal stimmen im wesentlichen überein. 

Substanzen 

Testkonzentration (% in Vaseline) 

Photoallergene Standard 

5-Brom-4`-chlorsalicylanilid 

Hexachlorophen 

Bithionol 

Sulfanilamid 

Promethazinhydrochlorid 

Chinidinsulfat 

Duftstoffmix 

4-Aminobenzoesäure (PABA) 

2-Ethylhexyl-4-dimethyl-aminobenzoat 

Sulisobenzon 

4-tert.-Butyl-4`-methoxy-dibenzoylmethan 

Isoamyl-4-methoxycinnamat 

2-Ethylhexyl-4-methoxycinnamat 

3-(4-Methylbenzyliden)-campher 

2-Phenyl-5-benzimidazolsulfonsäure 

Oxybenzon 

0,1 

10 

10 

10 

10 

10 

10 

10 

10 

10 

Photoallergene-Ergänzungstests 

Thiourea 

Olaquindox 

0,1 

Durchführung des Photopatchtests 

Die Bestrahlung der Testfelder erfolgt mit 5 J/cm2 UV-A nach 24stündiger Applikation der Testsubstanzen in Finn Chambers auf dem Rücken. Reste der Testsubstanzen werden vorher mit einem feuchten Läppchen von der Haut entfernt. Die zu bestrahlenden Testfelder werden vor der Bestrahlung, 10 bis 20 Minuten sowie 24, 48 und 72 Stunden nach der Bestrahlung abgelesen. Die unbestrahlten Kontrollfelder werden 10 bis 20 Minuten nach Abnahme der Testpflaster (Applikationsdauer 48 Stunden) sowie nach weiteren 24, evtl. 48 Stunden beurteilt. Die Bewertung der Testreaktionen erfolgt nach folgendem Schema: 

  • 0   = keine Reaktion 
  • 1+ = Erythem 
  • 2+ = Erythem, Infiltrat 
  • 3+ = Erythem, Infiltrat, Papulovesikel 
  • 4+ = Erythem, Infiltrat, Blasen oder Erosionen 

Literatur: 6, 23, 355 

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